Fr, 13.05.
Komplexer Ticketkauf im
Nahverkehr. Werdenfels Ticket + Innsbruck mit DB Appp, Bayern Fahrradticket
über DB Regio Onlineshop und nur zum Ausdrucken, Gruppenticket zum Brenner und Rad-Tageskarten
Tirol in ÖBB App.
Subtropisch beim
Aussteigen in Meran. Phänomenale und sattgrüne Lage unter 3000ern, Stadtrundgang,
lecker Cappuccino. Vollkorn Baguettes beim Spar. Sehr schöne Uferpromenade am
Fluss, heftiger Gewitterschauer unterm Vordach vom Hotel Meraner Hof. Plaudern
mit den Gästen. Dann hoch nach Algund, Camping zwischen den Weinreben beim Nachbarbauern,
der Campingplatz darf keine reinen Zeltplätze anbieten, nur XL Plätze für Wohnmobile,
die Gemeinde will es so. Man plant eine Online Petition. Überaus freundliche
Rezeptionistin. Vollmond überm Zelt. Kneipen Musiklärm im vorderen Teil des
Camps, tangiert uns nicht in unserem Weinreben-Idyll.
So, 15.05.
Reichlich Nachtfeuchte am
Zelt. Super Wetter. Rein nach Meran, überall bulgarienmässige Alleen in der
Stadt. Supermarkt, Café. Lange Pause im Idyll am Flussufer beim Café
Wandelhalle. Etsch-Radweg: Links Plantage, dann Schiene, Metallzaun, Asphaltweg,
1m tief abrasierte Dammkante, Ufergehölz mit vielen Nachtigallen, Autobahn.
Radler-Raststätte mit E-Mofa Steckdose und Kiosk ab Juni. Jetzt nur Getränkeautomat.
Ein Einheimischer empfiehlt Camping Montiggl statt Kalterer See, nagelneu und
weniger Straßenlärm. Erzählt von Campingprojekt in Ritten: Gemeinde hat min. 4 Sterne
vorgeschrieben, nach 4,5 Jahren war der Platz pleite. Unmittelbar neben Burg
Siegmundskron ziehen sich die Abraumhalden eines neuen Pumpspeicher-Kraftwerks hangabwärts.
Handy laden und Notizen schreiben vor der Kirche gegenüber vom Pumpspeicher.
Hoch zur „Radstation“ am
Radweg auf der Strecke der alten Schmalspurbahn von Bozen Richtung Adamello.
Prächtige Aussicht von der oberen Terrasse, schön gemachte Anlage inkl.
Liegestühlen.
Auf dem Radweg durch feinsten
subtropischen Wald und Eisenbahntunnel bis St. Michel, dann Autograuen bis zum
Montiggler See, einem schön beleuchteten Idyll in den Waldhügeln. Weiter
Richtung Kalterer See, ein Stück oberhalb des Sees über einer Weinplantage im
offenen Waldrand Zelt aufbauen. Brenta-Panorama. Unter uns fährt die
Giftspritze bis 21 Uhr durch die Baumreihen.
Mo, 16.05.
Schön trocken unter den Bäumen.
Sagenhaftes Vogelkonzert am Morgen. Lassen uns runter zum Kalterer See rollen. Jede
Menge schmale Mini-Traktoren rasen durch die Gegend. Wichtigstes Zugvogelbiotop
zwischen Po Delta und Alpenhauptkamm. Weiter durch die Obstplantagen zum
kleinen idyllischen Camping Obstgarten, direkt unterhalb der Felswände. Ein Wohnmobil-Claim
wäre noch frei. Wasser tanken, weiter ins urige Nals-Margreid, Cappuccino am
Dorfbrunnen unter der Dorflinde. Schwatz mit ein paar Deutschen, machen seit
1964 in Südtirol Urlaub.
Weiter an den Felsen
entlang bis Mezzocorona, über dem Taleinschnitt Richtung Brenta braut sich ein
Gewitter zusammen. Finden gerade noch rechtzeitig am Ortsrand ein ruhiges
Zimmer mit schönem Bergblick-Balkon. 300m Richtung Taleinschnitt fährt die
Schmalspurbahn talaufwärts vorbei. Unterm Balkon parkt der
Giftspritz-Minitraktor. Nach drei Stunden zieht es wieder auf. Runde durch das
Städtchen, einkaufen bei Conad, taugt nicht viel. Runde um und durch den Ort.
Di, 17.05.
Kämpfe nachts mit der im
Wind zuschlagenden Balkontür. Bombastisches Frühstücksbuffet, leckere Kuchen
verschiedenster Art. Eine Stunde tafeln. 12 Grad, glasklarer Bergblick. Mit
Rückenwind rollt es wie von alleine. Strecke von idyllischer Natur über
grandiose Bergwelt bis Verkehrshorror alles dabei, aber fast durchweg perfekter
Radweg.
Tolle Atmosphäre in
Trento, Cafe am Domplatz. Beschließen
gleich hier zu bleiben. Landen mit der Unterkunft einen Glücksgriff. Das Ai Tre
Portoni B&B. Eine gediegene Herberge im besten Hostelstil. Bekommen auf
Anfrage das „Musica“ Zimmer zum grünen Hinterhof. Die
temperamentvoll-freundliche Gastgeberin erzählt ganz begeistert, dass Vasco
Rossi übermorgen anreist. Mit 120 Tiefladern Ausrüstung für ein Konzert vor
120000 Leuten bei 117000 Einwohnern. Übermorgen ist Generalprobe vor seinem
15000 Mann starken Fanclub. Die Stadt wird abgeriegelt, nur noch mit Ticket kommt
man rein. Essen und Balkon Teatime. 31 Grad.
Nach der Siesta eine ausgiebige
Runde zu Fuß durch die schöne alte Stadt mit ihren ausgedehnten FGZ voller
Leben und schöner Häuser, die Luft voller Mauersegler. Umrahmt vom frischen
Grün der wilden Laubwaldberge. Vorzügliches Brot bei Eurospar. Trentino Card
u.a. mit ÖV Flatrate und Gardaboot für 40 Euro die Woche.
Mi, 18.05.
Hostelfrühstück, Start.
Am Fluss aus der Stadt heraus und weiter überwiegend auf dem Etschdamm durch
blühende Blumenwiesen, wieder links und rechts 1m vom Weg auf 3mm gekürzt,
Standardmass seit Meran. Massen von Rennradlern, immer wieder Reiseradler. Abstecher ins beschauliche Rovereto, am
Flussradweg der beste Blick auf die Festung. Runter zur Etsch, Mori Abzweig
nach Riva del Garda. Schöner Weg bis zu den Abraumhalden der Tunnelbaustelle nach Arco,
die den Radweg hinten ums Naturreservat herum begraben haben. Unterkunft in
Arco buchen. Panorama-Serpentinen-Abfahrt runter nach Arco, kreuzgefährliche
LKW-Überholmanöver. Durchs Zentrum von Arco bis zu unserer Unterkunft ganz im
Westen am Berghang, eine schnieke Wohnung in einem kleinen Neubauviertel.
Kindergeburtstags-Halligalli bis kurz vor 22 Uhr. Einkaufsrunde zum Coop. Runde
zu Fuß vor ins alte Dorfzentrum und retour. Essen draußen im Garten. Nest mit
Amseljungen in der Palme vorm Nachbarhaus.
Do, 19.05.
Gartenfrühstück, 8:15
Start. Tingeln einige Stunden entlang der prächtigen Nordküste, vom prächtigen
Riva über den sympathischen Europa Camping bis Torbole. Windsurf EM in Torbole,
ein Heerlager an Ausrüstung zieht sich entlang der Küste. Dann auf den Ostküsten Hwy, zum Glück kaum
LKW, dafür etliche Busse. Ausgiebig Pause mit schönem Blick unten an der Küste
beim zweiten Camping von Navene, Surfer Dorado. Wegpunkt.
Auf dem Küstenpfad bis
rein nach Malcesine. Eine Runde durchs Zentrum mit den Rädern. Schöner und
atmosphärischer Ort in prächtiger Lage unterm Monte Baldo, ein Lift geht bis
1800m. Beschließen hier zu bleiben. Biker Hotel Modena, ruhiges Innenhofzimmer,
direkt im Altstadtzentrum am idyllischen Hafen Porto Malcesine. Vorzüglicher Om
Kaffee Espresso im Ristorante da Nikolas mit Prachtblick über den Hafen auf die
schön beleuchteten Monte Baldo Berge. Hoch zur schönen Kirche, Eis mit Nordblick
am kleinen Hafen Porto Vecchio, Idylle mit Stufen am Wasser. Sympathische Spezialente
am wasserseitigen Ende unserer Gasse, der Liebling aller Touris. Essen auf der Mole
am großen Hafen mit schönem Blick. Abends angenehm ruhig ohne die
Tagesausflügler-Massen. Goethe war in Torbole und hier in Malcesine, die
italienische Reise.
Fr, 20.05.
Der Fahrradraum ist gut
gefüllt. Gewaltiges Frühstücksbuffet. Weiter die Küste entlang, überwiegend
künstlich aus Steinen geformt, teils mit neuem Betonradweg. Teils sehr nervige
Wegführung über die große Straße. Garda
sehr schön in grüner Felsbucht gelegen. Hinter Garda das erste Stück
natürliches Seeufer, mit Schilf und Teichrohrsängern. Weiträumig touristisch
hier, Wohnmobilcamp an Wohnmobilcamp, Mobilhome-Bungalow an Mobilhome-Bungalow
in riesigen Dimensionen.
Immer schön die Küste
entlang durch endlose touristische Infrastruktur. Buchen ein Zimmer in Sirmione,
sind 19:30 da, liegt im südlichen Sirmione, schön grün und ruhig. Dafür gibt’s
reichlich Mücken im Garten. Ein Buddha-Haus. Essen auf dem Balkon. Schwatz mit
einer Slowenin. Hatte schon 2x Corona, seit dem zweiten Mal hat sie ein
Rückenschmerzproblem.
Sa, 21.05.
Lecker Herbergsfrühstück,
Schwatz mit englischem Pärchen aus Bristol. Start zum Camping Sirmione. Ein
relaxtes Idyll mit sieben schön grünen Kleinzelt-Stellplätzen. Ein
Reiseradler-Pärchen baut gerade ab. Suchen uns den schattigsten und am wenigsten
von Laternenlicht verseuchten raus. Vogelgesänge den ganzen Tag. Runde zum Kap,
Burg und Altstadt Sirmione. Auto- und Menschenmassen sind unterwegs. Räder
müssen draußen bleiben.
Einkaufen im Migros
Superstore, sehr gut bestückt und keine 10min vom Camp. Baden und große Wäsche.
Bootsverleih mit Lotsendienst auf Paddelbrett, Boote dürfen vor den Bojen nur
vom Lotsen gefahren werden und müssen draußen ankern. Mehr Italiener als
Deutsche hier im Süden. Das Super Wetter hält nahtlos an.
So, 22.05.
Croissant und Cappuccino
unten am Beach. Dann ausgiebige Runde hinter zum Kap. Alle Strände, Parks und
Schleichpfade.
Mo, 23.05.
Quer durchs Land rüber
nach Verona. Einfahrt in die Stadt am Kanalradweg durch Neubaugebiet. Dann
Altstadt bis zu unserer Herberge Mocca B&B, am nordöstlichen Stadtrand.
Empfang mit Lavazza. Herbergsvater Nicola gibt uns reichlich Empfehlungen für
Stadt und Umgebung. Räder in den Keller der Gated Community. Einkaufen im
gigantischen Esselunga Supermarkt, phänomenale Auswahl. Essen auf dem
tomatenbestandenen Gemeinschaftsbalkon. Radrunde hoch zum Festungsberg, abends dann
rüber zum Aussichtspunkt im Institut Don Calabria, das Tor steht noch
halboffen, eine Frau mit Kind ist drin, offiziell ist geschlossen, die Lichter
der Stadt gehen an. Immer noch tropisch warm.
Di, 24.05.
7 Uhr Herbergsfrühstück. Dann
zu Fuß nochmal zum Aussichtspunkt, heute ist die Schranke zu und man muss
durchs Haus an der Rezeption vorbei in angemessener Kleidung. Super Aussicht,
Castell San Pietro Top beleuchtet. Menschenleerer Geheimtipp hier. Rüber zum
freundlichen kleinen grünen Campingplatz "San Pietro" in den Mauern oberhalb vom Castell,
super Aussichts-Terrasse. Weiter zu den Castell-Ausichtspunkten, dann zum Essen
in den Park oberhalb vom Castell. Weiter kreuz und quer durchs Touri-Viertel in
der Fluss-Schleife. Lecker Eis. Ab 21 Uhr mächtige Gewitterfront.
Mi, 25.05.
Ausgiebig Frühstück. Noch
eine Runde durch die Stadt. Dann Porto Nuovo Bahnhof, Tickets kaufen. Zug nach
Venedig, Alle Radstellplaetze mit Ladesteckdose. In Mestre umsteigen Richtung
Triest, raus in Codroipo. Dann durch die tiefste Provinz bis San Odorico al
Tagliamento. Weiter durch die weitläufigen Flussauen und riesige Orchideenwiesen.
Teils schlammiger und nasser Untergrund, ausweichen ruiniert mein Hemd in den
Dornen. In Dignano auf die LKW-verseuchte
Horror-Schnellstraße, auf der kilometerlangen Brücke über das beeindruckende
Flussbett. Schwarze Wolken bauen sich auf, Donner. Beschließen, in Spilimbergo
zu bleiben. Rücken ein im Biker Grand Hotel President. Gut bestückte Radlwerkstatt
im Bike-Raum.
Rundgang durch das
historische 12000 Einwohner Städtchen mit beeindruckender Altstadt FGZ, Dom und
Castello. Schöner Aussichtspunkt mit Blick über die Tagliamento-Auen bis zum
Triglav. Essen im Park, immens viele schwarze Teenager. Seit langem mal wieder
kühl am Abend.
Do, 26.05.
Ausgiebig
Frühstücksbuffet. Radeln vor zum Panoramablick, weiter vorbei am Bäcker, wollen
aber nicht Schlange stehen. Weiter durch
sattgrünes subtropisches Bergidyll, blühende Wiesen, ganztägig ein prächtiges
Vogelkonzert, bestes Wetter. Angelas Ventilabriss bei drohender Gewitterwolke ist
schnell behoben, wird aber nur ein kurzer Niesel.
Espresso in der Bike SOS
Bar in Pinzano, weiter zum Bahnhof. Ist noch zu, aber Gleise werden gerade
instandgesetzt. Runter zum spektakulären Panorama von der Tagliamento-Brücke, das
Flusstal vor dem großartigen Bergpanorama. Retour und weiter Richtung Norden. Brotzeit
vor der Eisenbahnbrücke am wilden Nebenfluss hinter der Campingzone. Laghetto
di Cornino Naturreservat, ein Schwarm mit 45 Geiern über den Felsgipfeln,
Auswilderungsprojekt. Ungewöhnlich blaue Abschnitte im See. Kein Supermarkt
seit Spilimbergo, umso mehr in Gemona, alle bestens verknüpft durch einen
komfortablen Radweg am Kanal. Einkaufen im Prix und im Eurospar, dann zum
rustikalen Ai Pioppi Wiesencamping mit schöner Bergsicht. Zimmer gab es keine weiträumig
um Gemona über Booking, auch die Campzimmer und Bungalows sind ausgebucht. Vorm Hinlegen noch die Lichtschutzfolie
anbringen, Laterne nicht rechtzeitig bemerkt, sehr schräge Wiese.
Fr, 27.05.
Nachts stark windig, Folie
schlägt die halbe Nacht ans Zelt.
Cappuccino in der Camp
Bar, dann Start auf dem idyllischen und
ruhigen Radweg entlang des Südwestufers mit schönen BWK-Plätzen bis Tolmezzo. Mini-Altstadt
ohne FGZ, Cappucino-Pause. Dann holpriges Fahrem auf stillgelegtem,
aufgepflastertem Breitspurgleis. Dann weiter auf absolut autofreier Straße mit
schönen Blicken bis zur verbarrikadierten Steinschlagzone, Fahrräder passen
durch. Perfekte Fahrt bis zur Schnellstraße, dann verkehrsbedingt eher
ungemütlich bis Carnia. Am eindrucksvollen Flussufer einen schönen BWK Platz
suchen, auf der Fluß-Seite hinter dem massiven Betondamm. Zwei Wohnwagen auf
der anderen Fluß-Seite in ca. zwei km erkennbar.
Noch eine Runde durch das
langweilige Carnia zum Bahnhof, Ticket-Probekauf, Villach-Zug 7:45 nicht
durchgängig buchbar, nur bis Tarvisio Boscoverde. Kein Wasserhahn im Ort, keine
Bar, keine Gaststätte. Ein Minimarkt, hat schon zu.
Abendessen im Biwakidyll
mit prächtigem Panorama über Fluss und Berge, langsam übergehend in eine
imposante Gewitterkulisse. Mit den ersten Tropfen ins Zelt, dann bricht das
Hagelgewitter los, Zelt bleibt unbeschädigt.
Sa, 28.05.
Automaten-Ticket bis
Tarvisio Boscoverde. 2 Fahrradwaggons am österreichischen Zug, einer bis
Tarvisio, einer bis Villach. Ticket bis Villach nachlösen im Zug. Online
Gruppenticket mit Fahrrad im EC bis Salzburg. Kaltes Sauwetter in Tarvisio und
Villach. Bleiben im Bahnhof. Kaffee beim freundlichen Cafe-Betreiber.
11:16 Räder in den
Radwaggon und Start nach Salzburg. Schwatz mit 80jährigem Badgasteiner auf Umweltticket-Einkaufstour
in Spittal. Zahlt als ehemaliger Handwerker 1000 Euro Steuern auf seine Rente. Bayernticket kaufen, Bayern-Radticket kann
man nur bei DB Regio und nur zum Ausdrucken auf Papier kaufen.
Salzburg: Keine
Rolltreppe runter, Massenstau an Lift und Treppe. Meridian Automat suchen,
Radticket kaufen. Total überfüllte BRB, hinterer Zugteil bleibt leer, wir
sollen mit unseren Rädern draußen bleiben. Letzte Tür ist kaputt, dahinter ist
noch Platz. Drängeln uns dann durch den Waggon nach hinten durch. Dann kommt
die Ansage, dass der hintere Zugteil wegen der Überfüllung doch nicht abgehängt
wird. Plaudern mit Hamburger Pärchen auf Rückreise von Slowenien Wanderurlaub. Lästern
über die Bahnzustände. 25min Verspätung wegen Zoll- und Grenzkontrolle im
gesamten Zug.