So, 28.06.2020
Alles läuft wie am Schnürchen. Nichts los in S-Bahn und
Flughafen, Corona. Aber der Flieger ist gut gefüllt. SZ: Flugvolumen aktuell
nur 10% vom Normalzustand. 10:50 Abflug. Corona-Kontaktverfolgungsbogen
ausfüllen. 13 Uhr in Faro, keine Passkontrolle, kein Fiebermessen. Bus zum
Bahnhof. Siesta Rundgang durch das malerisch und entspannt in der Hitze dösende
Stadtzentrum. Lecker Espresso in einer der vielen kleinen Fußgängerzonen. Viele
Storchennester, auf einem Torbogen gleich 3. Auf der anderen Seite der Schienen
der ausgedehnte Rio Formosa Naturpark. Gutes Angebot an Bootsausflügen und
Wassershuttles durch das Estuario und zur großen Beach-Landzunge.
16:17 Start mit dem Bummelzug nach Lagos. Um Portimao
Störche und Storchennester ohne Ende. 17:30 in Lagos. Gleich hinterm Bahnhof
die Marinehafen-Gastromeile, das volle Urlaubsambiente. Ein wenig durch die
Fußgängerzonen-Gassen, dann hoch auf den Berg ins Nature Guesthouse. Self
Checkin mit Schlüsselkasten. Riesiges und ruhiges EG-Appartment mit großer
Außenfläche. LM Kauf im Intermarche, 5min Fussweg.
Gut gemachte Fensterläden, lassen Licht kaum rein und erlauben Queerlüftung.
Mo, 29.6.
Nachts Hundekonzert, gewürzt mit Möwentheater. Richtig gutes
Frühstück drüben im gleichartigen Sensations Guesthouse. Vorzüglicher
Meerblick, noch besser oben von der Dachterrasse.
Runter zu den Küstenpfaden, krachheiß.
Spektakuläre Pfade
entlang der wilden Klippen. Besonders schön in der Gegend um den
Leuchtturm. Die Hotelanlagen fressen sich immer weiter Richtung Klippen
in die
Landschaft. Teils sind die Pfade schon durch Zäune unterbrochen,
teils schon gefährlich abgerutscht, unmittelbar daneben der
Hotelzaun. Verlegen
des Pfades unmöglich. Kommen auf so einem Pfad am Ende heil runter
zum FKK
Beach, umgeben von einer grandiosen bunten Felsenmauer. Ausgiebig
Siesta im
Schatten unter einem großen überhängenden Felsen. Der
erste Schatten der ganzen
Tour. Angela badet, kaltes Wasser. Vor zum Hauptstrand, Endstation von
Stadtbuslinie 2. Endlich wieder Wasser tanken. Lecker Espresso im
Meerblick-Kaffee unterhalb vom Bushalt.
Im Mini Elektrobus die ersten 2 Reihen noch mit
Plastikband
abgesperrt, Fahrt ist gratis. Fahren zur anderen Endstation, dem
Ostseedünen-Strand an der letzten Bahnstation vor Lagos. Busfahrer
scheißt zwei Frauen
zusammen, weil sie zu laut schnattern. Ausgiebig Brotzeit im Schatten
der
Verkäufer-Holzhütte. Angela badet. Runde durch die
Dünen. Bus zum Bahnhof.
Durch die Stadt schlendern. An der Kathedrale attackiert uns ein Irrer
mit
Steinen, wir retten uns in einen Chinesen. Der Irre wütet noch
eine Weile weil
er glaubt, dass wir ihn fotografiert haben. Verzieht sich dann
irgendwann
wieder, weil er nicht rein darf.
Durch den Stadtmauerpark hoch in die Herberge.
Sonnenuntergangslicht von der Dachterrasse. Angela organisiert
Erbsen-Dosenöffner von einem Nachbar-Grundstück.
Di, 30.6.
Schön ruhige Nacht. Ausgiebig Frühstück. Letzte Stadtrunde,
heiß, Brötchen in der "Panaderia Central". Bustickets holen,
Schattenpause am Hafen. Hochgeklappte Brücke verzögert Rückweg. 12:35 Start
nach Aljezur, 3 Leute im Bus mit uns, Essen verboten, trinken erlaubt. Erst
Korkeichen-Landschaft, dann junge Eukalyptus- und später Kiefern-Plantagen.
Aljezur nur 30km von Lagos, auf 15m Meereshöhe, aber ein
viel weniger heißes Klima, sehr angenehm. Brotzeit auf den Bänken an der
Fussgängerbrücke. Espressobar.
An der Sandbank unter der Brücke am Bushalt ein
unglaubliches Biotop, es wimmelt vor Leben im kleinen Fluss. Fisch- und
Kaulquappenmassen, mehrere kleine Schlangen jagen die Kaulquappen. Entenküken
paddeln zwischen den Schlangen. Etliche große und kleine Schildkröten kreuzen
dazwischen, über und unter Wasser.
Runde über den Festungsberg, Nebel wallen an der Küste,
Störche kreisen am Himmel. Lebensmittel auftanken im Intermarche. Runde durch
die Oberstadt und am Fluss entlang. 19:10 Bus nach Odeixe, Zimmer klären im
Bus.
Wenig los in Corona-Zeiten im Ort. Einchecken im Residencia
do Parque, freie Zimmerwahl. Besser nach hinten raus, vorn eine gutbesuchte
Pizzeria und zahllose Klimaanlagen. Kühlschrank auf dem Balkon.
Ortsrundgang, wilder Kirchenfriedhof. Zum ersten Mal auf der
Reise Unterhemd, Hemd und Windjacke nötig. Komplett bedeckt. Freundliche Gassen
ziehen sich entlang der steilen Hänge.
Mi, 1.7.
Wieder eine ruhige Nacht. Balkon Frühstück, Laufen zur Küste.
Bedeckter Himmel. Die Störche sind wieder da. An der Flussmündung hoch auf die
Steilküste. Gegen 11 Uhr zieht der Himmel wieder frei und die Sonne beleuchtet die
grandiose Küsten-Szenerie. Meist schmale Pfade dicht an den bröselnden Klippen
und ein breiter von Fahrzeugen zerwühlter Weg mit tiefem Sand. Zahlreiche
belebte Storchennester auf den Felsgipfeln.
Fischer-Bucht Azenha do Mar. Kaffee in großartiger
Panoramalage. Schwatz mit kanadischem Rentner-Pärchen, sind seit Dezember hier,
wollten im Mai zurück, keine Flüge. Finden Portugal viel besser als Kanada, fahren
seit 27 Jahren her, davon 6 Jahre Sprachschule. Im letzten Jahr war das Cafe
heillos überrannt, jetzt ganz relaxt.
Weiter die spektakuläre Küste entlang. Viele Feuchtgebiete und noch mehr Dünensand
am Hochufer, kleine und große Bäche mit Dschungelpassagen, Wasserfälle, Störche
kreisen am Himmel, noch viele blühende Pflanzen.
Prächtiger Sand & Felsenstrand Carvalhal da Rocha.
Exzellente vegane Pizza Mediterran beim Surfschul-Cafe. Hoch zum Touripark mit
Camping. Davor eine Farm mit Zebras und Straußen. Zelt aufbauen, duschen,
Rundgang. Großartige Terrasse mit perfektem Sonnenuntergang im Meer.
Handy laden und Notizen schreiben im Waschraum auf der
Holzbank. Zum Glück sind die meisten der vielen Lampen in der Nacht nicht eingeschaltet.
Den ganzen Tag auf dem Weg nur 3x Wanderer gesehen: Eine 3er Familie, ein
junges Pärchen mit Schrankwand-Rucksäcken im Cafe Azenha do Mar, eine 6er
Jugendgruppe mit Campingausrüstung.
Do, 2.7
Ruhige Nacht. Handy laden beim Eincremen. Die Klippen entlang
nach Zambujeiro do Mar. 5 Storchennester auf dem Grat einer einzigen Felsrippe
runter zum Meer. Mehr Wanderer als gestern. Die bislang größten Dünen.
Erstklassiger doppelter Delta Espresso im Zentrum von Zambujeiro. Schwere Beine
von gestern, der Sand macht sich bemerkbar. Zum Bushalt, der fast leere 12:30
Express nach Lissabon verkauft keine adhoc Tickets, die gibt es in einer
Bäckerei um die Ecke, zu spät für uns. Planungsrunde im Park. Tickets für 16:30
Bus nach Lissabon holen. Herberge suchen. Schwer, was Ruhiges zu finden.
Runde
zum Meer. LM einkaufen. Brotzeit im Park. Suche nach dem gut versteckten
Sanitarios Publicos. Ist am Ende ohne Bezeichnung direkt am Bushalt. Brotzeit
im Park. 16:30 Start, sind die Einzigen im Bus. In Vila Nova de Milfontes
steigen noch 3 Leute zu. Draussen 24 Grad. Fühlt sich in der glasklaren Luft
viel wärmer an. Weite Strecken durch ausgedehnte eingezäunte
Schirmkiefern-Wälder. Spektakuläre Fahrt über die Tejo-Brücke zum Sete Rios
Bahnhof. Zur Metro, Plastikkarte + Metroticket kaufen, Fahrt bis Avenida. Den
Berg hoch ins Flores GH. Haben die freie Wahl, alle Zimmer leer. Gehen ins DG.
Ziehen dann nochmal um wg. Motorgeräuschen auf dem Dach.
Fr. 3.7
Ruhige und angenehm temperierte Nacht. Bestes Zimmer für uns wäre die 101 gewesen. Kreuz und quer durch die malerische und grüne Stadt. Tagesticket inkl. Fähre aufladen. Parlament, alle wichtigen Miradores abklappern, zwischendurch Leckerli-Pausen. Klarer Sieger ist der Morgen-Mirador "Miradouro Nossa Senora de Monte". Dicht gefolgt vom "Miradouro Sophia de Mello Breyner Adresen" gleich um die Ecke. Ein Tuktuk Fahrer bestätigt uns das. Phänomenal gelegenes Panorama Hostel "This is Lisbon" am Castle: Eine Seite zur FGZ Gasse, eine Seite zum Stadtpanorama.
28er Tram bis zum exotischen
Estrella Park. Dann 28er Tram bis Endstation. Runde durch die spektakuläre
Totenstadt, inkl. Brückenpanorama. Runter nach Alcantara durch den wieder sehr
schön gemachten Jardim dos Catos. Bus nach Belem, hoch zum Aussichtspunkt,
runter zum Kloster, die grandiose Kathedrale anschauen. Bus zum Fähranleger
nach Casitas, 5 min später im Boot. Lissabon im schönsten Abendlicht. Fisch
essen in der FGZ. Retour, die Uferpromenade entlang ins Zentrum. Tram 28 hoch
zum Estrella, durch die Bargassen zu unserem kleinen Park mit allerhand
Nachtleben, auch eine Panaderia und einen Minimarkt gibts. Wir sind immer noch
die einzigen Gäste im GH.
Sa, 4.7.
Schön ruhige Nacht. Zimmer in Sintra besorgen. Laufen runter
zur Aveniada Platanenpromenade, weiter zum prächtigen historischen Bahnhof
Rossio. Sitzen 10 min später im Pendlerzug nach Rossio, nach 40min Fahrt in
Sintra. Am Bahnhof gleich Überfall der Tuktuk Fahrer. Spazieren durch die
sattgrüne Gegend zum ruhig gelegenen Nice Way Sintra Hostel. Einchecken mit
freundlicher Begrüßung und umfangreichen Erläuterungen zu den Schlössern und
Wanderungen. Schöner Hostelgarten. Küche und Gemeinschaftsraum.
Hoch in die Neustadt, Verpflegung kaufen. Ab Bahnhof
Aufstieg von Westen erst Ri. Castell und dann Ri. Pena Schloss. Spektakuläre
und artenreiche subtropische Waldwildnis, dank Ferdinand IV. Davor war es ein
abgeholzter Hügel. Das Schloss muss weiträumig umgangen werden, die Mauer
umschliesst ein unerwartet weitläufiges Gelände, u.a. auch die Seen. Zweiter
offener Eingang am Chalet. Stellen später fest, dass der Cruce Alto Gipfel auch
innerhalb der Mauer liegt. Irgendwann kommt ein Locus Pfad rechts aus gesperrtem
Gelände und geht links über die hier recht niedrige Mauer. Wir folgen und
stehen bald auf dem Gipfel.
Durch den schönen lichtdurchfluteten Wald runter und raus
aus dem Haupteingang, es ist zwischen 18 und 19 Uhr, die Kasse hat schon zu,
das von 2 Leuten bewachte Tor noch bis 19 Uhr offen.
Der obere Abstieg zur Vila Sassati ist schon zugesperrt, der
untere noch offen. Vorbei an den Kletterwänden ins Tal. Die historische
Altstadt wird gerade generalüberholt. Schöner Blick zum Castell. Essen im
Garten. Perfekte Temperatur den ganzen Tag.
So, 5.7.
Ruhige Nacht. Früh dichter Nebel. Frühstück mit schönem Blick aus dem Fenster. Direktbus nach Cascais. Heiß schon am Morgen. Extrem guter doppelter "A Caffeeiro" Espresso oben im Cafe unter den Platanen. Durch die freundliche Altstadt und den Hahnen- und Pfauenpark. Spaziergang an der Meerpromenade entlang raus zum Boca do Inferno. Retourstop am Leuchtturmmuseum, gerade richtig zur 14:30 Turmbesteigung.
An der Kirche mit den 2 Flaschenbäumen und der Bank
dazwischen vorbei. Ein Einheimischer eilt herbei und erzählt uns, dass es
brasilianische Baumwollbäume sind. Noch einen vorzüglichen Espresso unter den
Platanen. Maske verloren, darf mit Unterhemd-Mundmaske trotzdem in den Bus. Mit Linie 403 auf schöner Strecke zum
Capo Roca, Temperatur fällt von 31 auf 23 Grad, dazu stürmischer Wind. Weiter
nach Sintra. Supermarkt, ich muss wieder raus, weil ohne echte Maske. Noch eine
kleine Sintra-Wanderung, dann Essen im Garten. Große Wäsche. 41 Grad in Spanien
und Ostportugal.
Mo, 6.7.
Hose mit Heizlüfter schnelltrocknen. Dichter Morgennebel.
Espresso am Bahnhof. Retour nach Lissabon Rossio, Spaziergang rüber zum
Apollonia Bahnhof. Ticket nach Coimbra, Brotzeit mit Alfama-Blick. In 2h im
wenig gefüllten IC nach Coimbra-B durch wenig aufregende Landschaft. 31 Grad,
alles klebt. Im Vorortzug zum Innenstadtbahnhof.
Schlüsselübergabe wieder mal per Code-Schlüsselkasten.
Schnucklige Ferienwohnung mit Rückseite zur nachts LED-Licht gefluteten Gasse, nach
vorn raus Fenster hoch über dem Höllen-Hwy mit seinem Lärmterror und schönem
Blick auf die historischen Gebäude der Altstadthügel.
Teatime. Weite Runde durch die heiße Stadt.
Altstadt-Hügelgassen mit moderatem Leben, Fußgängerbrücke. Durch den
Botanischen Garten hoch ins gewaltig große Univiertel mit dem ehemaligen
Königspalast und seinem super Innenhof-Panorama zum Fluss und Umgebung.
Abstieg durchs Alternativ-Szeneviertel in die Kneipenszene,
wenig los jetzt in den Semesterferien, insgesamt alles sehr beschaulich -
gemütlich. Noch eine Runde durch die Altstadtgassen. Gemüse-Nudel-Surimi-Pfanne
mit gutem Olivenöl. 22:00 Uhr innen 28 Grad bei vollem Durchzug. Entscheidung
für Aveiro morgen und gleich Zimmer gebucht. Unter uns ziehen lautstark welche
ein und lärmen bis nach Mitternacht.
Di, 7.7.
Morgenespresso beim Morgennebel aus der Spezialmaschine für
grob gemahlenen Kaffee, Krümeltomatenbrot. Kühl.
8:44 Regionalzug nach Aveiro vom Innenstadtbahnhof. 2h
später da, rein in die Stadt und eine Schleife vorbei an der offenen Shopping
Mall und den Kanälen mit den bunten Gondeln. 10:30 ist das Zimmer fertig, die
Chefin erwartet uns unten. 9te Etage mit weitem Blick über die Altstadt, den
dröhnenden Küsten-Hwy und die weite Salinen- und Seenlandschaft dahinter. Super
Blick vom raumbreiten Panoramafenster der Gemeinschaftsküche. Ausführliche
Infos über die Tourenmöglichkeiten von der Chefin.
Espresso und Leckerlis im Milano Cafe am
Hauptplatz. Runde
durch die Altstadt, Bus rüber nach Costa Nova, wabernde Restnebel
über den
Dünen bringen Stimmung. Gewaltige Wellen, alle Fahnen auf rot,
nur Surfer sind draussen. Spazieren von den bunten
Streifenhäusern die Küste entlang bis zum
Leuchtturm Barra. Dort voller Badebetrieb in der künstlich
abgeschirmten Bucht.
Der Nebel hat sich aufgelöst. Noch ein Espresso am Beach, dann Bus
retour nach
Aveiro. Durch den schönen Park am Unigelände entlang. Runden
drehen durch den
anderen Altstadtteil, LM kaufen im Spar. Gemüse brutzeln in der
Herberge. Sehr
angenehme Temperaturen heute. Sonnenuntergang vom Küchenfenster in
der
Nebelbank.
Mi, 8.7.
Hostel-Müslifrühstück, dichte Bewölkung, Zug über Porto nach
Braga, Zimmer direkt im Zentrum buchen. Umsteigen in Porto, 10min ins
Theorynomad Hostel, direkt in der FGZ schräg gegenüber der Kathedrale. Die
Sonne ist wieder da.
Espresso vor der Kathedrale, zum Bushalt Bus 2 nach Bom
Jesu, Haltestelle direkt vorm Altstadttor. Ewige Warterei, entweder stimmt Maps nicht oder
die Busse. Zwischendurch durch den zufällig offenen Hintereingang in den schönen
Museumspark und Brotzeit.
Bus 2 zur Endstation. 577 Treppen hoch zu Bom Jesu. Oben
steht die wassergetriebene Schrägseilbahn. Diverse Hotels hier oben. Weites
Panorama über Braga und die Hügel der Umgebung, aber diesig. Weiter durch den
Wald bis ganz auf den Gipfel zum Sameira Heiligtum, diesige Sicht. Mit 88er Bus
von Sameiro wieder runter in die Stadt.
Kreuz und quer durch die prächtige Innenstadt, weitgehend
Fußgängerzone. Lecker Pingo Dolce Gemüse-Eintopf in der Hostelküche.
Wir sind die einzigen Gäste im Hostel, außer uns bewohnt nur
die Chefin vom Dienst noch ein Zimmer. Unser Zimmer geht zur FGZ raus, der
leere Schlafsaal nach hinten. Die Straßenlampen sind zum Glück deutlich unter unserer
dritten Etage.
Do, 9.7.
Die Chefin verschläft das versprochene Frühstück, wir ziehen zum Bahnhof
und trinken dort einen leckeren Morgenespresso. Zimmer für Viana do Castello
klären. 8:34 nach Nine, dort gleich
weiter nach Viana. Die Küstenwolken sind wieder da, sollen aber bis Mittag
verschwinden.
Eindrucksvolle Bahnbrücke über das Flussdelta, stahlblauer
Himmel, vom Bahnhof in 3min in der freundlichen Herberge, der Chef steht schon
davor. Schönes Zimmer zur ruhigen FGZ. Zum Pingo Doce, dann wieder
Treppensteigen, hoch zur Santa Luzia Kirche, die wie ein Taj Mahal auf dem Berg
thront. Grandioser Rundblick, die schönen und wilden Strände sind auf der
anderen Seite vom Fluss. Luxus-Espresso auf der Terrasse der Pousada
Luxusherberge mit standesgemäßem Ausblick.
Runter, Siesta im GH, danach Schwatz mit dem Herbergsvater,
der gerade mit dem MTB ankommt. Sympathischer Typ mit Faible für das Echte,
Geradlinige und Natürliche.
Kreuz und quer durch die augedehnten FGZ mit vielen Kirchen
und freundlichen Gassen. Am Werftgelände windige Runde über die gut zugänglichen
Mauern des Castello, auf der Wiese davor flattert die Wäsche.
An der häßlich verbauten Flußpromenade entlang, unter der
Eiffbrücke durch zum Stadtpark-Flußstrand. Der Stadtpark wird gerade
geschrumpft für ein Luxus-Wohnprojekt: vianapanorama.com. Pingo Doce, Erbsen am
Hauptplatz vor der wegen Renovierung geschlossenen Basilika.
Fr, 10.07.
8:20 bei bestem Wetter Start nach Porto. Perfekt
beleuchteter Blick auf die Douro-Uferberge und die Brücke des Eiffel-Schülers
zum historischen Sao Bento Bahnhof mit seinem blauen Kachel-Interieur, die
Touris sind schon eifrig beim Fotografieren. In 15 min hoch zum Cedofeita
Backgarden, gelegen in einer schnuckligen lokalen FGZ. Feudales und
supermodernes Appartment mit weitem West-Blick über grüne Hinterhöfe. Eine
kleine Flasche Portwein steht schon auf dem Tisch. Teatime auf dem schönen
Balkon.
Weite Runde über die Hügel der Stadt. Viele Kirchen,
Möwenkonzert, Tram22-Runde durch die Altstadt.
Miradouro da Vittorio ist der Nachmittags/Abend Superhit unter den Aussichtspunkten.
Unten am Ufer entlang, Badefreuden der Einheimischen zwischen den
Touri-Lokalen. Durch die abendlich belebten Gassen wieder hoch in die Herberge.
Abendessen und Portwein beim Sonnenuntergang.
Sa. 11.07.
Wecken durch das Möwengeschnatter. Morgenespresso auf dem
Balkon. Spaziergang zur Eiffelbrücke, perfekte Porto-Beleuchtung in der
Morgensonne. Super Panorama auch oben vom Aussichtspunkt an der Kasernenkirche.
Die Aussichtsbänke im Park daneben sind wegen Corona weiträumig abgesperrt.
Jungmöwen beim Flugtraining. 24h Ticket in Bento-Metrostation. 500er Bus zur
Endstation Matosinhos Mercado, direkt am Industriehafen mit seiner großen
Klapp-Straßenbrücke über den Fluss.
Weiter die Beachpromenade entlang, 500er Bus bis Jardim
Allegre, Runde drehen. Die Promenade entlang, hoch zum Pasteleria-Park, wieder
mal mit reichlich Hähnen. Espresso bei den Einheimischen im Cafe, leere
Sardinendosen als Aschenbecher auf allen Tischen. Einkaufen im Supercore,
Brotzeit am Beach. Vor zu den Kristallpalast-Parks. Durch die schönen Anlagen
hoch, reichlich Abend-Aussichtspunkte und Pfauen. Oben lang in 15 min zur
Herberge. Böen und südlich der Stadt dunkle Wolken, Donner, Blitze. Grandioser
Sonnenuntergang vom Balkon, die Sonne unterstrahlt die dunklen Wolken.
So, 12.07.
Nachts Regen, früh wieder alles gut. Vogelkonzert
auf dem ca. 6 ha großen wilden Hinterhofgelände. Ein letztes Mal Essen und
Teatime auf dem freundlichen Balkon. Noch ein letzter
Espresso in der FGZ, Airport-Metro, pünktlicher Abflug.
Fliegen am
Nordrand der Alpen entlang. Nach den schweren Regenfällen der
letzten Tage kristallklare Alpensicht, sitzen aber auf
der falschen Seite. Pünktlich in München, angenehme 20
Grad und Sonne.