Teneriffa
und Gomera zum Jahreswechsel 2018/2019
Fast
4 Wochen Kanaren am Stück - nach 5 Jahren Pause
Die endemische Kanaren-Glockenblume
Sa, 15.12.
Entspannter Start. 6:25 U-Bahn ohne Probleme, S-Bahn auch alles gut.
Dafür Erkältungs-Nachwehen und ein angeschlagenes Knie.
Fliegen nur mit Handgepäck und Handy-Bordkarte. Kein Anstehen für
Checkin, die Rucksäcke inkl. Zelt gehen problemlos durch beim
Sicherheitscheck.
9:30.Start. Sind schnell überm Hochnebel, dann grandioser Blick über die
verschneiten Alpen. Überfliegen den Gardasee und östlich von Genua die
Mittelmeerküste. Schaumkronen auf dem Meer. Gutes Essen und guter
Kaffee.
Weiter die algerische Küste entlang, dann über die wilden wüstenhaften
Berge des Hohen Atlas, dazwischen in den Trockentälern die Oasen. Schnee
in den höheren Lagen.
Dicht südlich von Agadir über den Atlantik, südlich an Lanzarote vorbei,
mittig über Fuerteventura und Gran Canaria.
Schöner Teide-Blick im Landeanflug auf Teneriffa Süd. Super Wetter. Der
Alpiza Laden mit den Ten+ Rabattkarten hat zu. 101er Bus nach Santa Cruz
Busbahnhof, Ten+ Ticket kaufen. 103er Bus über La Laguna, dicke
Passatwolke überm Anaga. Die Nordküste ist auch ohne Sonne, der Teide
ist ab 1000Hm dicht. Puerto Cruz Busbahnhof, 5 min zu den Appartment
Türmen des Valle Luz, Schlüssel für das Appartment im Casa Ada liegt an
der Rezeption, müssen 20 min warten bis einer kommt. Gut bestücktes
Apartment im dritten OG mit Bergblick und Balkon.
Einkaufen im Hyperdino, Kartoffeln und Eier brutzeln.
So, 16.12.
Glasklares Wetter, 345er Bus hoch nach Orotava. Runde durch das
Stadtidyll, aber lästiger Autoterror in den engen Gassen. Bus runter in
die Deutschen-Enklave La Paz, zu Fuss durch die Fussgängergassen runter
ans Meer, zwischendurch ein leckerer Cortado.
Die Meerpromenade entlang, Surfer, mächtige Wellen. Um's Meerwasserbad
herum, einige Abstecher in die Stadt, Nähzeug und Nagelschere kaufen
beim Chinesen. Vergnügungspark am Aufschüttungsgelände, oben auf dem
Damm entlang. Keine Wolken! Hinterm Parkplatz noch ein Stück weiter,
dann der bislang schönste Strand hinter einem Meer aus Steinpyramiden.
Wenige hundert Meter von unserer Herberge. Die Sonnenuntergangsanbeter
sitzen auf der Mauer, es ist der beste Sonnenuntergangsplatz an der
Küste von Puerto.
Kartoffeln, Fisch und Kürbis im Hyperdino. In der Herberge lecker essen.
Einen Riesenkäfer einfangen und aus dem Fenster werfen. Apartment in La
Laguna besorgen für die nächsten 3 Tage.
Mo, 17.12.
In aller Ruhe im Dunkeln Kaffee trinken und frühstücken. Angela lässt
bei o2 die Internet-Sperre fürs Ausland entfernen. Sind dann eine Stunde
früher als geplant am Bus, weil die Zeitumstellung an meinem Handy nicht
geklappt hat. Die Busauskunft klärt mich über die richtige Zeit auf. Ein
Engländer hat das gleiche Problem. 5 MTB's werden im Bus verstaut. Ein
Deutscher übernachtet 2x im Parador, kostet 240 Euro. Wilde Kurven, ein
Kind braucht die Tüte. Eine Haltestelle direkt am Lift, der volle Bus
wird fast leer. Nur 2 Leute noch im Bus außer uns. Deutsche
Wandergruppe läuft geführt zum Parador.
Endhaltestelle Parador. Start zur Runde um die spektakulären Felsen der
Roque Garcias. Am Scheitelpunkt zeigt Angelas Handy 12:12 Uhr, meins
14:12 Uhr. Tatsächlich ist es 13:12 Uhr. Am Paradoe lecker Cortado mit
Teideblick. Eine deutsche Wanderführerin erzählt ihren Schäfchen. von
den vielen Toten in der aktuell geschlossenen Mascaschlucht.
16:00 Bus zurück. Schön beleuchtete Kraterlandschaft. Oben arg gerupfte
Kiefern, weiter unten Lorbeerwald und große Flechten-Kiefern. Puerto
Cruz, ins Appartment, Lift in die 14te Etage, super Blick über die
Stadt, das Meer und den Sonnenuntergang von der knallroten
Außen-Feuerleiter. Zum Hiperdino, essen brutzeln. Der Wohnungsgecko
lärmt in seinem Versteck.
Di, 18.12.
6:15 raus, Kaffee, packen, essen. Kleine Runde durch die Stadt und den
Park. 8:55 Start mit dem 8:40 Uhr Bus. Ankunfts-Whatsapp an Eduardo von
den Estudios Molinos, der noch im Bett liegt. 20 min vom Bus zur
Herberge, für die wir keine Hausnummer haben und die von außen nicht
erkennbar ist. Ein Anruf hilft, Eduardo winkt uns aus dem Fenster zu.
Mini Apartment im EG der ruhigen Strasse.
Laufen dann durch die hübsche und stimmungsvolle Altstadt.
Händchenhaltende Kindergruppen mit Weihnachtsgesängen. Siesta im Park,
durch die Palmen Rambla der Uni Avenue zum Sportpark und retour. Lecker
Cortado in Bar mit sonnigem Freisitz.
Mit der Tram runter nach Santa Cruz, ein Monster-Schiff liegt vor Anker,
es ist das modernste Kreuzfahrtschif der Welt, die AidaNova. Viel
Fussgängerzone, weit großstädtischer als La Laguna. Und weniger normale
Läden in der Innenstadt. Schöner Dschungel-Stadtpark neben der Rambla.
Tram retour, Einkauf beim Mercadona um die Ecke von uns. Planen und
Essen.
Mi, 19.12.
9:30 Bus nach Taborno, Minibus-Fahrer ordert Last Minute großen
Bus um alle Leute wegzukriegen. Fahrt durch schöne Lorbeerwald-Berge.
Taborno in grandioser Lage über den Anaga-Schluchten. Wolkenlos!
Freundlicher Panoramaplatz mit Bänken und Fitnessgeräten vor der netten
Dorfkirche. Super Kammweg zum Mount Taborno, die Aussicht wird mit jedem
Schritt sensationeller. Biwakhütte. Windgeschützter Brotzeitplatz der
Superlative an der Ostseite der Taborno-Runde. Ein Bergführer kommt mit
3 Schäfchen von der anderen Seite. Dann eine vorzügliche Biwak-Poofe mit
Mauer-Windschutz. Runter zum Nordkap, da sitzt ein asiatisch-deutsches
Pärchen mit 2 Kleinkindern. Insgesamt aber nur sehr wenig Leute hier
angesichts der sagenhaften Landschaft. Gehen den gleichen Weg zurück,
erspart uns den unangenehmen und wenig aussichtsreichen Zwischenabstieg.
Kapsel-Cortado im Mini Cafe. 16:20 mit Minibus nach Laguna.
Do, 20.12.
Ausgiebig Frühstück. Thomas ist gestern gelandet, seine Simkarte hat
kein Internet. Super Wetter. Tram zum Busbahnhof Santa Cruz. Bus zum Las
Teresitas Stadtstrand, vorbei an 7 km Industrie- und Hafenanlagen.
Strand ist künstlich aber schön und sehr schön gelegen unter den
Anagabergen. Laufen bis zum Ende der Mole, kühler Wind bei Super Wetter.
Dann lange Pause an der sonnengeschützten Mauer am Ost-Ende des
Strandes. Den Strand zurück, eine Runde durch das am Hang klebende San
Andres mit seinen schönen alten Bäumen. Bus retour nach Santa Cruz.
Durch die eng stehenden Hausreihen viel zu schattig. Eine Runde durch
die hafennahe Neubauregion mit den Torres westlich der Altstadt. Finden
noch ein Cafe mit Sonne zum Cortado-Trinken. Pilgern dann rüber zum
Beton-Auditorium mit seinen Sonnenuntergangstreppen und dem Sonnen-Cafe.
Blick über die bunt angemalten Chemie-Anlagen zum Teide-Nordostkamm.
Tram retour nach Laguna. Noch eine Runde durch die Altstadt.
Einkaufen+Brutzeln.
Fr, 21.12.
Essen, packen, Bus nach Puerto, dort gleich weiter nach Icod, treffen
unseren Bekannten vom Teide wieder, macht einen Ruhetag im Bus nach
Garachico.
In Icod 100 Hm steil die abgasverseuchten Gassen hoch bis zu unserer
Wohnung. Ein hypermodern-hässliches loftartiges Kastenhaus. 92qm Wohnung
mit 4 Zimmern und 2 Bädern über 2 Etagen, dazu ein großes abgezäuntes
Stück Dachterrasse mit Blick aufs Meer und den Teide. Teatime mit
Meerblick.
Runter in die kleine Innenstadt mit der Mini-Fußgängerzone. Kirchplatz
mit Charakter eines botanischen Gartens und Blick auf den berühmten
Drachenbaum. Groß-Einkauf im Dino, vorbei am überschaubaren Busbahnhof,
hoch in die Wohnung, Kaffee mit schönem Teideblick in der Sonne auf der
Terrasse. Lesen, planen. Pastellfarben am Himmel nach dem
Sonnenuntergang. La Palma schält sich aus dem Meeresdunst.
Vollmond überm Teide. Brutzeln.
Sa, 22.12.
Im Morgengrauen schönes Mondlicht überm Meer. 09:15 Bus nach Buenavista
del Norte, sympathischer Ort, schön gelegen zwischen Bergen und Meer.
Bus 10:20 weiter nach Punta del Teno. Wir sind die Einzigen im Bus.
Tiefgestaffelte 600 Meter hohe Felsabstürze bis runter nach Los
Gigantes. Ein paar Fischerboote und der Leuchtturm sind die einzige
Infrastruktur, keine Gaststätte, kein Wasser.
Wandern in Gegenrichtung die eindrucksvolle Lavadelta-Felsküste entlang.
Wilde Brandung an den bizarren Buchten, spektakuläre Blowholes und
Lavatunnel toben mit röhrenden Geräuschen. Darüber die Wüstenvegetation
und die Teno-Berge bei strahlendem Sonnenschein.
Retour zum Leuchtturm, Pause am Bootshafen-Strand. Ein Pärchen mit
Seekajak, ein Schnorchler. Die Beleuchtung der Berge wird immer besser.
Gehen dann noch den grandiosen unteren Weg über den Klippen unterhalb
der Berge entlang bis zum Ende am Barranco. 100m weiter oben geht noch
ein Weg weiter bis zu einer Höhle. 20 km weiter leuchten die Touri-Silos
von Los Gigantes. 17:25 Bus retour nach Buenavista. Dort Wasser aus der
Bar und gleich weiter nach Icod. Große Einkaufsrunde.
So, 23.12.
Morgendlicher Drago-Besuch im besten Licht. 09:30 Bus hoch nach Puerto
Erjos, treffen unseren Wanderkameraden aus Puerto wieder, er wandert von
Montaneta aus zu den Vulkanen. Wir steigen schon unterhalb vom Pass an
der Bar aus. Runter zu den Teichen, dann durch ehemalige Terrassenfelder
hoch zum Kamm. Gehen dann nicht rechts den Urwaldpfad, sondern über den
Grat mit schönen Ausblicken nach links auf den Teide und den rechterhand
liegenden Lorbeerdschungel. Ein fast handzahmes Felshuhn mit Ring.
Schleierwolken und deutliche Waldbrandspuren bis zum Ende des
Gratpfades. Verkehrslärm bis hier hoch. Schlussanstieg zum Grande Gala
auf Asphalt. Oben reichlich Sendetürme und etwas Panoramablick. Längerer
Schwatz mit Bonner Pärchen, das jedes Jahr hier und auf Gomera ist.
Klagt über die zunehmende Überfüllung.
Wilder Weg runter zum Pass und hoch zum Risco Verde mit seinem
Prachtpanorama, 700 Hm über Masca. Lange Pause. Die Schleierwolken
verhindern eine angemessene Beleuchtung der Szenerie. Abstieg durch ein
freundliches Tal nach Santiago del Teide. Unser Kamerad ist auch schon
da. Cortado im Cafe des gut besuchten Picknick-Geländes. 16:50 Bus vom
Kirchplatz runter nach Icod. Mein Magen beschwert sich über die Kurven.
Superdino, Drago-Besuch, Pause im oberen Park. Kinder-Weihnachten mit
Zauberschau in der Einkaufsstrasse, die heute im vorderen Teil eine FGZ
ist.
Mo, 24.12.
Morgens dicke Wolken, halber Ruhetag mit Teatime und Planung.
Nachmittags kommt die Sonne raus. Eine Runde durch den Ort. Bus nach
Garachico. Die schöne kleine Altstadt anschauen. Eine Runde durch die
Lavadelta-Meeres-Planschbecken. Pause auf der Meeres-Seite mit immensen
Wellen, Strömungen und Rücklauf-Wasserfällen. Einige Monsterwellen
vertreiben uns dann von unserem exponierten Plätzchen. Zum Bus vorbei an
einer Bar mit karnevalsmäßigem Weihnachts-Halligalli. In Icod raus, hier
ist an der Bar die gleiche Party mit weit mehr Leuten vor als in der
Bar. Superdino, Drago-Runde, letzter Abend-Aufstieg Richtung Herberge.
Di, 25.12.
Früh letzte Runde über Drago und FGZ, 10:00 Start nach Costa Adeje.
Grenzwertige Kurvenfahrt, habe zum Glück wenig im Magen. Laufen vom
Busbahnhof zur Küste, extrem diesig, aber sonnig. Cortado und weiter die
Promenade entlang bis Los Cristianos, gewaltige Bettenburgen bis weit
die Berge hoch. Es ist richtig voll mit Menschenmassen. Der wärmste Tag
bislang. Pause am Beach, Americano, Runde durch die FGZ von Los
Cristianos. Leckere Brötchen kaufen. 17:45 am Fährhafen, Ticket für
Armas 19:00 nach San Sebastian kaufen. Dann den unspektakulären
Sonnenuntergang beobachten auf der Mauerpromenade, während die Fähre
einläuft. 18:30 Boarding für die Fußgänger über den Nebeneingang.
Ablegen im Dunkeln mit den Lichtern der Bettenburgen. Ruhige Fahrt ohne
Magenprobleme. Anlegen, 15 min den Hafen entlang und durch die
freundliche FGZ bis zur Villa Gomera.
Mi, 26.12.
Früh noch sagenhafte 21 Grad im Zimmer, in Icod waren es früh 16, obwohl
nur auf 300m gelegen.
Morgenrunde im Mondschein . Leckerer Cafe Grande in der Bar an der
Plaza, unter Handwerkern auf dem Weg zur Arbeit.
Ins Hotel, essen und packen. Noch eine Runde durch das erwachende
Stadtzentrum. Schautafel: San Sebastian wurde mal von 4000 Piraten
überfallen, die 600 Einwohner sind fast alle in die Berge geflüchtet.
Beschließen Fahrt mit der neuen Küstenfähre. Gepäck holen, Ticket
kaufen, 10:15 Start die extrem wilde Felsküste entlang. Zwischenhalt in
Playa del Santiago, Endstation bei stahlblauem Himmel unter den
Felsgiganten des Val Gran Rey. In die Apartment-Herberge Charco del
Conde an der Uferstraße, müssen noch eine Stunde warten bis das Zimmer
fertig ist, gehen derweil rüber ans Meer. Einchecken in das komfortable
Apartment mit riesigem Balkon. Alle deutschen Pauschalreise-Anbieter
sind hier vertreten. Balkon-Teatime und große Wäsche. Rundgang über den
gut besuchten Vuelta Beach unter den Felsen entlang bis zu den Gebäuden
der Meditationsgemeinschaft. Retour in den Ort, die (Super-)Märkte
abklappern. Sind dann rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Beach vor
unserer Herberge. Ist in Erwartung des Sonnenuntergangs gut gefüllt,
Didgeredoo-Bläser und Gitarre-Spieler. Die große Mehrheit der Leute in
VGR sind Deutsche.
Do, 27.12.
Es gibt auf ganz Gomera ab dem 30.12. nur noch eine einzige online
buchbare Unterkunft, ein einzelnes Apartment im Baja del Secreto, gleich
benachbart zum Charco del Conde. Ich schlage zu.
8:20 Abmarsch Richtung Hausberg La Merica. Am oberen Ende von Calera ist
der vordere Zustieg blockiert von einer umzäunten Bauruine. Loch im Zaun
+ provisorischer Pfad lösen das Problem. Guter alter Serpentinen Camino.
Oben ein Barranco Prachtblick nach dem anderen die Westküste hinunter.
Ein scheues Felshuhn. Gran Canaria und La Palma klar zubsehen. Die
Gomera Passatwolke schaut leicht über den Kamm. Allerhand Wanderer. In
Arure soll dann angeblich ein Bus kommen um 14:30, wir sind 14:40 da und
es kommt nichts bis 15:00 Uhr. 2 Tiroler mit Hund und ein Berliner mit
einer Hamburgerin warten mit uns. Wir trampen dann mit einem witzigen
Freiburger Unternehmer, der schon seit November hier ist und dem es
jetzt zu voll wird. Fährt als nächstes mit dem Rad von Chiang Mai über
Laos nach Vietnam. Hat gute Leute und kann die Firma aus der Ferne
steuern. Die Hamburgerin wohnt direkt am Wanderweg zum Merica und meint
dass diese Woche 3x so viele Leute unterwegs sind wie letzte Woche. Die
Busse sind so voll, dass Leute an den Zwischenstationen stehengelassen
werden.
Kaffee in der Herberge, Angela schwimmt eine Runde im Pool. Eine Runde
die Beachpromenade entlang Richtung Norden bis zur Bucht mit den Cafes.
Hier schöner und gut besuchter Strand mit Kulturzelt, dahinter dicht an
dicht die Strandgastronomie. Einkaufen im Spar hier im Viertel.
Sagenhafte Farben der Felswände 20 Minuten vor Sonnenuntergang.
Fr, 28.12.
7:30 Uhr zum Busbahnhof. Mit dem 8 Uhr Bus hoch nach Pajarito. Im Bus
ein Gomera-Kenner, der seit 25 Jahren jeden Jahreswechsel mit Familie
und Freunden im Val Gran Rey verbringt. Bis auf den schönen
Urwaldbereich nördlich von Las Hayas ist der Südwestteil des
Nationalparks 2012 weitgehend abgebrannt, östliche Grenze des
Brandbereichs ist ganz grob der Garajonay-Gipfel. Die Passatwolke reicht
schon am Morgen bis fast nach Las Hayas, vom Gipfel ist sie noch ca. 2
km entfernt. Kalt, sonnig und windig. Super-Sicht vom Aussichtsgipfel
auf sämtliche Kanareninseln, Teneriffa wirkt wie ein Teil von Gomera.
Mit dem 11:15 Uhr Bus (10:30 ab San Sebastian) ab Pajarito wieder runter
ins Tal. Fühle mich heute wieder angeschlagen, Nase läuft, werde den
Infekt seit München nicht richtig los. Kleiner Mittagsschlaf, Teatime,
Balkon, einkaufen, lesen. Zum Sonnenuntergang rüber zum
Riesenkiesel-Beach bei der Kommune. Die Kommunen-Urlaubsgäste sitzen auf
und an der Mauer und schauen sich die schönen Himmelsfarben an.
Sa, 29.12.
Heute steigen wir 8:10 Uhr direkt vorm Charco del Conde in den 8:00 Uhr
Bus. Ist deutlich voller heute. Ziel ist der Urwald, optional bei
dichten Wolken zum Tafelberg. Oben dann Wolken mit Sonne, steigen aus an
der Hwy-Haltestelle vor Las Hayas, dort wo der Wanderweg-Abzweig zum
Jardin de las Creces ist. Drehen dann zuerst die nordseitige Runde durch
den Zauberwald. Spektakulärer Moos- und Flechten-Urwald am Steilhang,
immer wieder scheint die Sonne von oben durch das Dschungeldach. 3
Super-Aussichtspunkte, 2 mit Blick auf die Umgebung des Tals von
Valhermossa. Am linken Mirador Corgo ein hübsches Vogelpärchen, das
Männchen fast zahm, das Weibchen scheu.
Starten dann die Runde südlich vom Kamm, hier ist die Vegetation
vielseitiger, die Bäume größer, aber mit viel weniger Moos.
Thailand-Bergwald-Ambiente, nur ruhiger. Am Abzweig nach Arure ändern
wir unseren Plan und gehen weiter Richtung Arure durch ein ausgesprochen
schönes und vielseitiges Tal mit vielen Vögeln. 11:43 sehen wir aus der
Ferne einen Bus, der nach unseren gestrigen Notizen erst 12:02 hätte
kommen dürfen. Stehen dann noch ca. 15 min am Bushalt Arcadece. Am Ende
trampen wir mit einem netten jungen deutschen Pärchen auf Tagesausflug
von Playa Santiago.
Teatime, lesen, essen, Mittags-Schläfchen, am Hafen die Armas-Fährzeiten
klären. Es sind schon allerhand Wolken unterwegs. Runde durch die
Siedlungen bis zum Halligalli Sunset Beach von La Playa. Die Sonne kommt
nochmal raus. Bis zum Untergang an der Strandmauer, die Sunset Band
trommelt wieder. Heute viele Spanier auf Wochenend-Ausflug hier. Zum
Baja del Secreto, Checkin-Zeit für morgen klären. Zum Supermarkt,
Öffnungszeiten morgen 8-14 Uhr.
So, 30.12.
Ruhetag. Wetter ist besser als die regnerische Prognose für heute.
Einkaufen für die Zeit über Neujahr. Letzte Balkonteatime im Charco del
Conde mit ganz ordentlichem spanischen Bio Grüntee, gestern in einem
kleinen Laden hier im Valle gekauft. Umzug ins Baja del Secreto. Warten
bis das Zimmer fertig ist auf der schönen Pool-Dachterrasse bei
prächtigem Bergpanorama.
Nebenbei den nächsten Übernachtungsort planen für die 3 Tage ab dem 2.1.
Keine einfache Übung bei nur 14 Unterkünften auf der ganzen Insel, die
noch freie Plätze haben. Auf La Palma und Teneriffa ist die Lage viel
entspannter. Aber immerhin gibt es wenigstens 14 Unterkünfte auf Gomera
statt nur einer wie vor Silvester. Dafür ist im Val Gran Rey überhaupt
nichts mehr frei.
La Palma und El Hierro stecken den ganzen Tag unter dicken Wolken. Im
Valle ist im Gegensatz zur Prognose 90% Sonne und null Regen. Die
Fernsicht ist heute extrem gut, besonders nach La Palma.
Zum Sonnenuntergang hinter zum Playa del Ingles NSG am Nordwest-Ende des
Tals. Ist der bislang mit Abstand beste Sonnenuntergangs-Platz der
Reise. Man hat die super beleuchteten Felsberge, den Beach und den
Sonnenuntergang gleichzeitig im Blick. Heute ist der erste Tag wo sich
ein Stück der Sonne rechts von El Hierro ins Meer bewegt. Wie am Eibsee
viele Stein-Burgen.
Abends Tajine essen beim Araber, kleine Portion, aber gut.
Mo, 31.12.
8:00 Start Richtung Barranco Argaga. Ein erstes Zelt steht im unteren
Teil der Schlucht an der Mauer der Obst-Finca. Ein zweites auf den
großen Terrassen oberhalb, neben einem verrohrten Wasserfass. Daneben
noch ein naturnaher Wäschetrockner. Ein Stück weiter oben treffen wir
einen in Trekkingsandalen absteigenden Österreicher. Lebt wegen
Zivilisationsmüdigkeit seit 10 Jahren auf Gomera. Weiter gehts über
wilde Pfade durch grandiose Canyon Szenerie. Kraxelstellen bis maximal
zweiter Grad. Viele alte Terrassen, Staubecken, Mauern, Höhlen. Teils
komfortabel zu Aufstiegshilfen aufgeschichtete Steinbrocken. Oben kurz
vor Gerian wird auch der Weg komfortabler. Vor zur Kirche. Unterhalten
uns dort interessant mit einem gomera-erfahrenen deutschen
Rentner-Pärchen, das lieber im Stadtzentrum von San Sebastian unter
Spaniern lebt. Abstieg ins Valle über den Kirchsteig. Super
Beleuchtung Richtung nordöstliches Seitental mit den beiden Wanderwegen
nach Las Hayas.
Laufen dann hinter zum Playa de La Calera. Extreme Wellen heute. Das
Silvesterzelt läuft schon im Probebetrieb. Einige Kleinigkeiten
einkaufen. Sonnenuntergang an der Mauer. Beizeiten im Bett. Kaum
Knallerei.
Di, 01.01.
Mitternacht nicht aufgewacht, wohnen zum Glück nicht in Calera.
Überlegen Tour nach Vallehermoso, entscheiden dann aber für Ruhetag.
Beachrunde Calera und retour. Das Meer tobt immer noch. Zwe offene
Supermärkte. Teatime. Essen brutzeln. Abhängen, lesen, noch eine
Teatime. Draußen röhrt und stinkt die im Hafen liegende Fähre bis
hierher. Noch eine Runde zum Calera Playa, Sonnenuntergang am Babybeach.
Mi, 02.01.
8:10 Uhr vorm Charco del Conde Direktbus nach San Sebastian. Gut
gefüllt. Wolkenloser Himmel über der eindrucksvollen Felsregion am Roque
Argando. Vom Bushalt in S.S. gleich zu den Apartamentos San Sebastian,
an der Rezeption ein Zettel dass in 10 min wieder offen. Leckerer
Cortado an der Plaza mit den verstümmelten Bäumen. In die Herberge
einchecken, schöner Blick von der Dachterrasse, wohnen direkt gegenüber
von Victors Pension & Restaurant. Teatime. Planung, Entscheidung für
Agulo als nächstes Etappenziel. Dann durch die freundlichen
Treppengassen den Hang hoch durch die Wohngebiete bis zur Straße
oberhalb vom Leuchtturm-Ufer mit prächtigem Teideblick. Die
Dieselaggregate der Fährschiffe wummern bis in den hintersten Winkel der
Stadt. Vor zum feudalen Parador in Panoramalage überm Hafen. Ausgiebige
Besichtigung des musealen Interieurs, des Panorama-Gartens und des
schönen Schwimmbads. Eine Ecke der Terrasse ist mitsamt Felsuntergrund
in den Abgrund gebröselt und gesperrt.
Runter in den großen Supermarkt am Busbahnhof, die letzten 5 Baguettes
kaufen, richtiges Brot gibts gar nicht. Im nächsten Supermarkt nicht mal
mehr Baguettes. Im übernächsten Supermarkt gibts noch einige
Rest-Baguettes. In einer Bäckerei gibts dann Bio-Vollkorn-Haferbrot!
Duschen, brutzeln, Tour für morgen planen.
Do, 03.01.
Nettes Appartment, aber Betten waren bretthart. 8:45 mit Flughafenbus
bis Degollada de Peraza. Grandioser Canyon mit Wanderweg auf der linken
Seite. Entscheiden uns für den Höhenweg, entpuppt sich als Super Idee.
Klare Sicht in alle Richtungen, blauer Himmel, Null Passatwolke. Nur die
Schiffsdiesel, die wummern bis hier hoch. Ein Falke setzt sich zweimal
neben uns auf einen Pfahl und beäugt uns. Nehmen teils unmarkierte
Pfadspuren, teils die Brandschneise. Prächtige Miradores ohne Ende. Ein
besonders urwüchsiges Tal rings um La Laja. Man kann vom Degollada
runtersteigen durch offenes Gelände, dann durch offenen Kiefernwald hoch
zu den Roques. Oder in einer längeren Runde über Bailadero. Ab dem Roque
de Agando bis Pajarito südwärts Waldbrandgelände. Erster Brand 1984 mit
20 Toten, zweiter Brand 2012, der große Inselbrand. 5 ukrainische
Partynudeln kommen mit Wodkaflasche und Boombox zum Mirador getanzt.
Super Blick auf Teide und La Palma. Laufen noch vor bis Pajarito,
unserem letzten Ausgangspunkt für den Garajonay Gipfel. Ein
Franzosenpärchen wartet schon. 15 min später kommt der Bus nach San
Sebastian. Einkaufen, Cortado.
Fr, 04.01.
Sehen am Busbahnhof die dicken Wolken im Zentrum der Insel, entscheiden
uns für Küstentour Richtung Guanchen-Strand. Vorbei am stinkenden und
wummernden Diesel-E-Werk den Berg hoch. Schon bald kommt uns der erste
Biwakierer entgegen, hatte gleich oben hinter der Kurve an gut
windgeschützter Stelle sein Zelt aufgeschlagen. Dann noch ein Pärchen,
hat am Playa Cabrito gecampt. Das Mädchen ist unzufrieden mit dem
steinigen Untergrund unterm Zelt. Weiter hinten an der Ruine noch ein
sehr schöner Campingplatz. Der grandioseste Biwak & Campingplatz
kommt aber links vom Mirador überm Guanchen Beach. Super Panorama über
den Canyon mit dem Fluss-Mäander und die Klippen der Steilküste bis
Playa Cabrito. Brotzeit.
Schön sonnig, im Inland stauen sich die Wolken. Bergjogger und noch
einige Wanderer und Camper.
Retour nach San Sebastian. Reichlich Brot kaufen beim Bäcker für Agulo.
Cortado an der Plaza. Brutzeln, lesen. Hoch zum Leuchtturm. Auf der
Felsklippe dahinter ein super Biwakplatz, gedeckt, windgeschützt,
maximal Sonne, Top Blick auf Teneriffa. Sonnenuntergang auf der Mauer
vor dem Parador. Ein älterer deutscher Camper mit Bierchen und
Zigarette.
Sa, 05.01.
Mokkakannen-Espresso, Essen. Butter, Salami, Baguettes im Suma. Letzte
Nacht verplanen, Los Christianos bekommt den Zuschlag. 10:30 Bus nach
Agulo durch eine wild gezackte grüne Bergwelt. Es gibt dort auch einen
steilen WN-Wanderweg, GOR “Cumbre Carbonera”: Bushalt Kurve unterm
Stausee Embalsa de Mulagua 450m - Bushalt La Carbonera auf 634m -
Pass überm Tunnel de la Cumbre auf ca. 860m - Abstieg zur Straße
hinterm Tunnel 620m. Agulo liegt in einem zum Meer offenen 600m hohen
Steilwand-Felskessel.
Agulo-Info: Im Stadtkern keine Sonne bis A02!
Der einzige Supermarkt im Ort hat noch 30min offen und morgen zu.
Großeinkauf. Zur Unterkunft. Unsere holländischen Vormieter ziehen
gerade aus und geben uns den Schlüssel. Kühlschrank einräumen, Mail an
die Vermieterin. Die bislang beste Wohnung der Tour. Aber kalt, wegen
der Nordlage. Super Blick übers Meer auf den Teide von beiden Zimmern.
Cortado nebenan im Tasco. Dort Info, dass 14:00 die Wohnung sauber
gemacht wird. Start zur ersten kleinen Tour Richtung Pescante, drehen um
am Mirador auf halber Höhe. Dann zum Playa de San Marcos auf dem Weg mit
der meisten Nachmittagssonne von Agulo. Viele schöne
Panorama-Biwakplätze unterwegs, unten in der wilden Felsenbucht sogar
mit Wasserhahn, Dusche und Picknickplatz. Retour im unteren Teil auf der
Straße durch den wilden Barranco de las Rosa. Retour in die Unterkunft,
der Hausherr hat schwer aufgeräumt und eine Flasche Wein spendiert.
Brutzeln, essen, Wein trinken, dazu ein sensationelles und glasklares
Alpenglühen über Teneriffa. 20 Uhr 17 Grad in der nordseitigen Wohnung,
im gut aufgeheizten San Sebastian waren es 23. Bis zum späten Mittag
heute weiträumig hohe Bewölkung, gegen 13 Uhr kommt die Sonne raus.
So, 06.01.
Morgenkaffee aus der Filtermaschine. Erst glasklares Morgenglühen überm
Teide, dann Sonnenaufgang unmittelbar rechts vom Teide. Super Wetter.
Gegen 8 Uhr Start in die Steilwand hoch zum Mirador Abrante. Der Weg ist
recht komfortabel, 10:30 oben. Die Bar an der Hangkante macht zwar
offiziell erst 11 Uhr auf, man macht uns aber schon einen Cortado. Viel
durch Übernutzung erodiertes rotes Land hier oben. Noch hundert Meter
hoch, dann auf westseitigem schönen altem Panorama Camino Abstieg nach
Agulo. Ein deutsches Mädchen auf Camping Tour. Ein deutscher
Käferforscher mit Kescher, ist unzufrieden mit Gomera. Auf Teneriffa
gibts mehr Arten. Auf den Picknickbänken überm Friedhof Pause und
Mittagsschläfchen. Teatime in der Herberge mit Teideblick, dazu eine
heulende Katze.
Rundgang durch Agulo. Die großen Folkloretraditionen wurden 1979
beerdigt, weil die Jugend weitgehend nach Teneriffa ausgewandert ist.
Vor zur einzigen offenen Bar am Bushalt. Dort erfahren wir, das morgen
nochmal Feiertag ist, weil der 6. Januar auf einen Sonntag fällt.
Der Teide ist heute zum Sonnenuntergang dunstig und farblos. Die Katze
heult erbärmlich und ohne Ende.
Mo, 07.01.
Allerhand Wolken. Zum Bus, Supermarkt hatte gestern (Sonntag) zu, heute
trotz Feiertag offen. Der 8 Uhr Bus von Vallehermoso kommt 8:28 Uhr.
Zwei rauchende deutsche Gomera Auswanderinnen warten schon. Fahren bis
Casa Cultura Hermigua. Hoch zur Kirche, durch das Ortszentrum, hoch nach
Ibo Alfaro. Weiter auf schönem und wildem Steig durch die Steilwand. War
früher mal gesichert. Super-Panoramastrecke. Besonders grandios der
Blick über den weiten grünen Talkessel auf die steilen Zackenberge.
Wetter sehr gut, 50% Sonne. Finden oben im Wald und an der Straße zum
Stausee blühende Orchideen und Kanarenglockenblumen. Auf dem guten
Agulo-Steilwandweg wieder runter. Unten der schlechteste Cortado der
Tour. Vivasol ruft an wegen dem Apartment für morgen in Los Christianos.
Rückruf mit Skype. Sollen morgen 14:30 nochmal zurückrufen, Checkin ist
15 Uhr, eine Stunde vorher kostet 30 Euro Aufschlag. Ins Appartment, 17
Grad. Fenster auf, bis es 18 sind. Himmlische Ruhe draußen.
Di, 08.01.
Der Bus 7:30 von Valhermosso kommt nicht wie erwartet kurz vor 8. 8:35
Uhr dann ein kleinerer Ersatzbus aus Richtung San Sebastian. In San
Sebastian im Stammcafe aufwärmen bei einem Cortado. Herzergreifende
Schluchz-Szenen von 2 jungen Frauen. Die Belegschaft spendet aufopfernd
Trost. Mit der 11 Uhr Fähre von Armas nach Los Cristianos, viele Delfine
in Sicht, wenig Leute an Bord. Klare Sicht auf beide Inseln.
Abhängen am Beach, Flug für morgen übers Handy einchecken. 14:15 Anruf
bei Vivasol, wollen uns zurückrufen, wenn das Zimmer sauber ist,
erzählen irgendwas von Checkin 16 Uhr. 15 Uhr wäre aber der offizielle
Checkin. 15:05 noch kein Rückruf. Rufe an und sage dass wir schon an der
Unterkunft sind. Man lässt uns gnädigerweise schon rein und das Gepäck
abstellen.
Den Beach entlang Richtung Norden. Lecker Cortado. Eis. Essen.
Hausbesetzerszene in Bestlage an der Uferpromenade. Schöner
Sonnenuntergang. Einkauf im Mercadona, brutzeln mit Hindernissen. Eine
der beiden Gasflammen ist kaputt, ein Topf hat zwei Löcher. Das
Tiefkühlfach lässt sich wegen Vereisung nicht schließen. Und das in der
Unterkunft mit den härtesten Regeln der ganzen Tour. Ein Schrank mit
verglaster Tür und Küchenutensilien lässt sich nicht öffnen. Draussen
tobt der Großstadtverkehr. 21 Grad, 4 Grad wärmer als in Agulo.
Mi, 09.01.
Früh kompletter Stromausfall. Hauptsicherung war rausgeflogen.
Lebensmittel für München + deutsche Kanarenzeitung kaufen im Hyperdino
Express gegenüber. Rundgang über den Hausberg gleich überm Apartment.
Eine Obdachlosenhöhle mit Hund und Vorgarten + Bettelhut am Aufstieg.
Kristallklarer Blick in alle Richtungen.
Die Wohnung nach den krakelig in englisch handgeschriebenen Regeln
der Unterkunft herrichten. Zum 40er Flughafen-Express. Brotzeit bei
grandios klarem Wetter im parkartig hergerichteten Parkplatzgelände vorm
Flughafen. Schenken das Messer einem dankbaren Penner mit Gitarre.
Halbkalter Cortado in der Abflugzone. Sicherheits-Check.
Fingernagelschere wurde nicht konfisziert, vielleicht hat die
angemoserte Trinkflasche abgelenkt. Überall Trinkwasserspender.
Pünktlicher Start um 14:10 Uhr. Lecker Hühnchen zum Essen, für
Vegetarier gibts keine Alternative. Schön klarer Blick auf Gran Canaria
und das Anaga Gebirge, auf die Algarve, Spanien und die auf den Gipfeln
schneebedeckten Pyrenäen im schönsten Sonnenuntergangs-Licht. 19:50
pünktlich in München, es ist saukalt.
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