Sa,
16.12.
Totale
Stammstrecken-Sperrung ab 6 Uhr wegen Gegenständen im Gleis.
Düse 6:40 Uhr 20
min früher zur U-Bahn als geplant. Am Marienplatz angekommen
fährt die erste S8
schon wieder. Bin so erfreulich früh am Flughafen und muss wegen
Online Checkin
+ Bordkartendruck + nur Handgepäck nicht anstehen. Hoch zum oberen
Sicherheitscheck. Zelthäringe (schwere, dafür stumpfe
Rockpins) und
(abgerundete) Nagelfeile machen keine Probleme. Probleme gibts erst
beim
Boarding. Der QR Code rotiert zuerst beim Auflegen ins Querformat aus
dem
sichtbaren Bereich. Dann wird er vom System mit Alarmton abgewiesen.
Muss zum
Schalter. Ursache war, das der Flug länger ist als die
30-Tage-Standard-Aufenthaltsgenehmigung. Als ich erkläre, dass ich
das Land
zwischendurch verlasse, ist alles ok und beim erneuten QR Scannen gibt
es
keinen Alarm mehr.
Leckeres
Hühnchen Curry über den verschneiten anatolischen Bergen.
Handy laden in Dubai,
Free Internet, nur Whatsup Anrufe klappen nicht, ich höre die
andere Seite
nicht.
Nach
Bangkok
zweistöckiger Airbus A380, für die Kinder werden
Weihnachts-Geschenke verteilt.
Neben mir eine reiche Chinesin hat mit ihrer Enkelin zusammen 3
Plätze und noch
einen oben in der Business Class, den sie aber verfallen lässt.
Wieder sehr
leckeres Essen. 20 MB freies Satelliten-Internet. Aber kein Empfang
über
Indien.
So,
17.12.
Ganz
gut
geschlafen. Schlechter Bargeld-Wechselkurs am Flughafen. AIS Sim mit
4.5 Gb für
30 Tage kaufen. Raillink zur Phaya Thai Station, umsteigen nach Mo
Chit. Lasse
mich von den Massen zum Chatuchak treiben, Cappucino und
Schwätzchen mit
Shopbetreiber in einer Kaffeebar am Markt. Mitten im Markt eine
gewaltige
Bauruine im Mall-Format. Dann noch eine Runde durch den Park, ringsum
werden
die Essenstände in Betrieb genommen.
Bargeld
tauschen in der Mo Chit Station. Beizeiten mit dem A1 Bus in knapp 30
min zum
Don Mueang Terminal 1. Es ist berstend voll. Trotzdem reichlich
Zeitreserve
falls das Handgepäck nicht durch geht. Oben durch den riesigen
Food Court rüber
ins Terminal 1. An der LionAir Schlange für Leute nur mit
Handgepäck anstellen.
Am Sicherheitscheck geht wieder alles klar, runde Feile und
Häringe auch hier
kein Problem. Darauf noch einen Cappucino im 7-11. Notizen schreiben.
Am
Doughnut Stand eine Schlange wie sonst nur am Checkin.
Beim
Einsteigen werden alle verdächtig schwer aussehenden
Gepäckstücke vom Steward
angehoben (7kg) und eine ganze Reihe aussortiert. Die Abmessungen
scheinen
nicht so kritisch zu sein. 17:10 Start nach Chiang Rai. Der totale
Discountflug, auch keine Bildschirme. Niemand kauft essen oder
Getränke.
Prepaid Taxi zum Sook Jai GH. Werde gleich mit einem Joint
begrüßt. Gemütlicher
grüner Innenhof mit Bungalows und Hängematten. Der Chef
schreibt mir den
Ausstiegspunkt zum Pu Kaeng Wasserfall in Thai auf.
Runde
durchs
Stadtzentrum, ein paar Snacks auf dem Nachtmarkt und drum herum, viele
Chinesen. Dann ein erstes erfolgreiches Whatsup Gespräch nach D.
18.12.
6:00
weckt
mich der Wecker wie ein Hammer. 15 Grad.
Ein paar Lebensmittel und Kaffee im 7/11. Bus-Ticket kaufen für
8:15 am
Bus-Stand im Zentrum. Es gibt auch einen Bus nach Phu Chi Fa!
Gipfeltouren-Beschreibung in LP2017-233 und Download. Pro Tag 1x hin
und 1x
retour.
8:30
Abfahrt. 20 min südlich von Chiang Rai Polizei, das
Handgepäck von einigen
Thais wird durchsucht. Fahrer hält genau am Abzweig zum Doi Luang.
Noch 9km von
hier. Kaufe noch ein paar Snacks und wandere los auf einer schmalen
Straße
durch idyllische Gegend bei angenehmen Temperaturen, immer den Doi
Luang im
Blick. Unterwegs erst Eis essen, dann bei einem Hausfrauenstand noch
einen
Hühnchenspieß. Dann noch 2 unangenehme Hunde. 2 Thais auf
einem Motorrad laden
mich ein, bis zum Park mitzufahren. Premiere! Zu dritt auf einem
kleinen
Motorrad.
Obulus
für
Eintritt und Campen entrichten. Schwatz mit der Chefin vom
Souvenirladen, die
einzige die hier englisch kann. Man kann nicht (mehr?) an der zweiten
WSF Stufe
zelten, dafür gibt es einen ausgedehnten Camping von unten
über die Terrassen
bis hoch zur idyllischen Wiese auf dem Panoramahügel. Und man kann
eins der 3
auf schön geraden Holzplatformen aufgebauten NP Zelte mieten. Eine
4te Platform
ist gerade im Bau.
Zelt
aufbauen. Lecker Essen in der NP-Kantine. Überall QR Codes mit
Zufriedenheitsumfragen, selbst auf dem Klo. Dann den Wasserfalltrail
durch
schönen Primärwald gut 200 Hm steil nach oben bis zu einem
finalen Mini Ti Lor
Su und wieder runter. Die Verkäuferin dreht ein paar Walking
Runden und ist
schwer beeindruckt von meinem Minizelt und kann nicht glauben, dass ich
da
reinpasse. Nochmal essen, bis 16:30 ißt die ganze
Ranger-Mannschaft und alle
fahren nach Hause. Außer mir. Auf dem Wasserfalltrail nur ein
(Farang-) Pärchen
getroffen, sichtlich geschlaucht.
Nach
dem
Essen noch eine Runde. Erst auf den Campinghügel, dann auf den
Hügel mit den
zwei Panorama-Bungalows. Dort ein kleines Schläfchen, seit gegen
nachmittag
plagt mich der Jetlag. Die Kälte weckt mich bald wieder auf. Finde
dann hinter
dem Zeltverleih-Bungalow noch die Brücke rüber zum Weg in den
offenen Teil des
Tals mit schönem Blick auf die Dschungelhänge der steilen
Berge. Kann den Weg
nur ein paar Hundert Meter verfolgen, es wird schnell dunkel hier.
Zum
Zelt,
warm anziehen, hoch zum Campinghügel auf die kalte steinerne
Sitzbank. Unter
der gibt es reichlich Steckdosen zum Handy laden. Super Sternenhimmel.
Di.,
19.12.
6:20
raus,
es ist grad so hell genug zum Packen. Wandere los bei angenehmen
Temperaturen.
Die Gipfel der Berge sind passsatwolkenmäßig umkränzt. Die Verkäuferin kommt mir entgegen. Heute
mit
dickem Wagen statt Moped. Kleines Schwätzchen halten, dann noch ein lästiger Hund, wird mit den
Wanderstöcken auf
Abstand gehalten. Nach 1.5h vorn am Hwy. Vergewissere mich bei den
Leuten, ob
mein gestriger Ausstieg auch eine richtige Haltestelle ist. Nach 5min
kommt ein
Minibus. Im Bus Herberge suchen und buchen. 5min vom Busbahnhof Phayao.
2
maximal harte Betten in luftigem Holzaufbau in 2ter Etage, viel Platz
zum Zelt
und Folie trocknen. Die Motorräder röhren so laut, als ob ich
auf der Straße
liege. Trotzdem langer Mittagsschlaf.
Cappucino-Runde
am Halbstausee entlang. War bis in die 40er Jahre mal eine Seenplatte
und
Thailands größtes Feuchtgebiet. Auf der anderen Seite die
Doi Luang Berge.
Schöne Promenade auf der Seeseite mit LED-abgegrenzter blauer
Radspur. Dient
auch als Parkplatz. Auf der anderen Straßenseite die gut
bestückte Gastromeile,
kapazitätsmäßig ausgelegt fürs Wochenende.
Verzichte
auf die See-Umrundung per Bike, kein Bock auf noch mehr Hunde, zumal
auf dem
Fahrrad ohne Stöcke.
Laufe
noch
einige Stunden durch die Gegend, zwischendurch in die Herberge zum
Aufräumen
und Handy laden. Idyllisches Abendrot überm Doi Luang nach
Sonnenuntergang.
Diverse MTBler-Gruppen sind unterwegs. Essen auf dem Nachtmarkt,
dahinter auf
der Wiese wird für ein Rockkonzert geprobt. Kaum Farangs in der
Stadt.
Mi.
20.12.
Die
gestern
gewaschenen Klamotten sind noch schön naß. Mit dem
Herbergs-Frühstück um sieben
wird es nichts, alles ist noch verriegelt, auch der Ausgang zur
Straße. Finde
einen Durchschlupf übers Nachbargrundstück. Es ist saukalt,
brauche Pullover
und Jacke.
Zum
Busbahnhof, 8:00 stramm stehen zur Nationalhymne. Mit dem nächsten
Greenbus
nach Lampang, im Bus Zimmer im berühmten River View Guesthouse
buchen. Spaziere
vom Busbahnhof am Hwy zum GH am Fluss, eine nette Anlage mit
schönen
verwinkelten Holzhütten und Terrassen zum Fluss hin. Die Chefin
jammert das das
Wetter für einen Thai viel zu kalt ist. Es sind 24 Grad. Sie
ermahnt mich,
wegen der Moskitos immer schön die Tür zu schließen.
Ich schlage dann im Zimmer
gleich die ersten drei Moskitos tot.
Starte
eine
Runde Richtung Westen durch die Viertel
am Fluß, ungewöhnlich grün, voller Holzhäuser und
ein paar schöne Wats.
Nördlich vom Fluss ätzender Verkehr und keine Fusswege,
südlich sehr ländlich
mit vielen Hunden und ich ohne Stöcke. Laufe dann noch hinter zum
kleinen Park
gegenüber vom Nachtmarkt, dort das volle Sportprogramm bei höchster Packungsdichte. In die
Herberge,
Akku aufladen, Erholung von
Pflastermüdigkeit und Abgasen in den Sesseln auf der
Flußterrasse. Dann
noch eine Runde zum mageren Nachtmarkt und retour.
Do.
21.12
Vorzügliches
Herbergsfrühstück auf der Terrasse. Zum Busbahnhof, nach ein
paar Minuten mit
dem nächsten Bus Start nach Chiang Mai. Unterwegs eine ruhige
Herberge etwas im
NO außerhalb der Stadtmauer buchen, das CShouse. Fahrt geht teils
durch schöne
Dschungelberge. Vom Busbahnhof gleich mit Festpreis-Tuktuk ins GH. Im
GH für
morgen früh Minibus nach Pai klären. Teatime im freundlichen
Innenhof mit
wohlwollender logistischer Unterstützung der in Teefragen bestens
bewanderten
chinesischen Chefin.
Spaziere
Richtung Innenstadt und falle gleich in ein besonders schönes Wat.
Eis essen,
Cappucino trinken. Drehe weiter eine Runde zum Nordgate. Eins der roten
Songthaew zum Doi Suthep ist gerade voll, nur der Beifahrersitz ist
noch frei.
Den bekomme ich und eine Minute später geht es durch schönen
Bergregenwald die
steilen Serpentinen nach oben. Verabreden uns für 16:30 wieder am
Songthaew.
Die
Himmelsleiter nach oben bei stahlblauem und glasklarem Himmel. Oben
dann ein
Wat-Juwel der architektonischen und atmosphärischen Sonderklasse.
Es ist
ziemlich voll, mitten in der Woche. Das tut der grandiosen
Atmosphäre keinen
Abbruch. Weiter Blick über Stadt, Flughafen und Berge. 16:30 fehlt
dann ein
Teil der Leute, es gibt aber so viele halbleere Songthaews, dass jeder
wieder
runter kommen dürfte. Unser Fahrer übergibt das Auto an eine
Frau, die uns im
Kamikazestil wieder nach unten bringt.
Unten Feierabend-Dauerstau. Gigantischer Nachtmarkt
gegenüber Uni und Arboretum.
Erstes
kleines Essen im Nachtmarkt am Songthaew Stand. Noch eine Runde durch
die
Innenstadt. Lecker Curry an der Ostseite des Rings.
Fr.
22.12.
6:30
raus,
vorn warten auf den Zubringer zum Pai Bus, während das
Frühstück präpariert
wird. Ein E-Roller steht zur Ausleihe, geht aber nur mit WeChat
Account. Eine
Gruppe Chinesinnen poltert heran und schiebt sich ein paar kalte
Toastscheiben
rein. Ich lese noch eine halbe Stunde eine Psychologie Heute vom
September, die
hier rumliegt. Dann schön kaltes Suongthaew zum aYa Depot,
umsteigen in den
Minibus nach Pai, bis zum letzten Platz gefüllt. 8:00 Start in den
Morgenstau.
Klarer Bergblick. Die meiste Zeit fahren wir durch sattgrüne
Dschungel-Berglandschaft,
es wirkt noch nicht wie Tockenzeit, ist wohl der seit Wochen
anhaltenden
Kältewelle geschuldet. Ein Raststellen-Zwischenstop, eine endlose
Autokarawane
wälzt sich Richtung Pai. Die Hochsaison ist da.
Im
kleinen
Pai im Stop & Go zum aYa Depot. Ausziehen, eincremen, über
eine schwankende
und federnde Bambusbrücke in die trubelnde Stadt. Schöne Lage
in einem weiten
Talkessel. Eis und Cappucino, über den Fluß, durch eine
Mischung aus
Herbergssiedlungen und ländlicher Gehend ins Pai Backpackers
Paradise. Freundlicher
Bungalow an kleinem Wasserfall mit Teich und großer Terrasse. Ein
Stück weit in
den Bergen leuchtet der weiße Buddha, lohnt sich als kleine
Morgentour.
Einrichten,
retour in die Stadt, bis vor zur Hauptstraße (to “main
load”) lädt mich ein Thai-Pärchen
zum Mitfahren ein. Zum Busbahnhof, es gibt pro Tag nur einen Minibus
Richtung
Soppong/Pangmapha, rechtzeitiges Kaufen essentiell, also kaufe ich.
Dann gleich
noch Zimmer buchen, es gibt nur 3 online buchbare Unterkünfte in
der ganzen
Gegend von Soppong bis zur Höhle.
Durch
die
lebendige Stadt schlendern, runter ins Herbergs-Viertel an der
Flußschleife,
sehr idyllisch. Dann weiter in die Richtung bis zu den Bergen,
zwischendurch
schön gelegenes (und extrem lautes) Circus Hostel mit
Sonnenuntergangs-Panorama, Pool und Bar.
Weiter Richtung Mae Yen Wasserfall im Huai Nam Dang NP. Das Tal liegt
perfekt
im Abendlicht, der Camping am Trail-Start scheint aufgegeben, nur
eingezäunte
Hühner leben noch dort. Ein Schild 2.15h zum Wasserfall. Lohnende
Halbtagestour,
das Dschungeltal ist außerordentlich schön.
Retour
in
die Stadt zur Nachtmarkt-Walking Street. Gehört zum Besten, was
ich bislang an
Nachtmärkten erlebt habe.
Sa,
23.12.
Es
war die
bislang beste Matratze! Fetter Morgen-Nebel und saukalt.
Vorzüglicher
Morgenkaffee vorn am Walking Street Eck Richtung Fluss, ist halb acht
schon
offen, gestern abend nach der guten Maschine ausgesucht.
Sehr
leckere
Grill-Spiesse am Busbahnhof. 8:30 Start, wieder durch grandiose
Bergwildnis bei
schönstem Wetter. Nebenbei noch 2
Nächte
in Pai klären. Im Straßendorf Soppong im Little Eden
einchecken, schöner
Bungalow im Grünen, weit genug weg von der Straße.
Zum
7/11,
Motorradtaxi hoch zur Tham Lod Höhle. An der Kasse steht Irina,
wir teilen uns
eine Führerin mit Gaslaterne. Gewaltige mehrgeschossige Höhle
mit Fluß und
spektakulären Tropfsteinen, ab der Mitte gehts mit Bamboo-Raft und
einem
zusätzlichen Boots-Staker zum Ausgang, begleitet von den Pfiffen
einer immensen
Menge an Fledermäusen über uns. Ab Ausgang eine Runde zu
Fuß durch eine
sehenswerte obere Etage mit Blick runter auf den Fluß, hier alles
voller
Bat-Kot und -Gestank. Dann wieder mit Raft und zu Fuss auf gleichem Weg
zum
Eingang zurück.
Drehen
dann
noch eine Runde durchs Wald-Wat mit großem Buddha unter
Wellblechdach. Da es
noch früh ist organisieren wir bei den Einheimischen noch einen
Jeep, der uns
durch die schönen Dschungelberge nach Mae Lana bringt. Dort
erfahren wir dann,
dass die Mae Lana Höhle wegen zu hohem Wasserstand geschlossen
ist, es wäre
eine Tour von 4h durch die 12km lange Höhle geworden. So fahren
wir mit 2
Motorradtaxis inkl. einem Führer zur Coral- und zur Diamond Cave.
Jeder kriegt
eine Stirnlampe und dann geht es durch die zwei wilden Höhlen. Am
Ende dann mit
den Motorradtaxis über die phänomenale Aussicht von Ban Jabo
retour nach
Soppong. Gehen noch was essen. Irina wohnt in einer 2er WG in Chiang
Mai und
macht für eine Hamburger Softwarefirma das Internet-Marketing.
Steuern zahlt
sie in der Ukraine und im Winter arbeitet sie von Thailand aus.
Thai-Stadtwohnungen haben idR keine Küche, nur Mikrowelle. Deshalb
werden
Lebensmittel vorgekocht vom Nachtmarkt gekauft und dann aufgewärmt.
Irina
fährt
mit dem letzten Minivan retour nach Pai, ich drehe noch eine Runde
durch
Soppong und finde noch einige Herbergen, die nicht über Booking
und Agoda zu
finden sind. Z.B weit hinten am Berg das Jungle House und schön am
Fluss das
Lemon House, dass für 200 Baht sogar Zelte hat, die man auch unten
am Fluss in
die Schlucht setzen darf.
Auf
der
Straße dann noch einen Schwatz mit Tobias, der gerade 2 Wochen in
Burma war.
Erzählt von den Super Touren, die von der Cave Lodge veranstaltet
werden. Sie
sind schon 2x von Soppong aus mit Motorradtaxis hoch, um bei diesen
Touren
mitzumachen. Die Lodge hat auch Wanderkartenskizzen für Leute, die
unorganisiert losziehen wollen.
Kann
dann im
Zimmer das Handy wegen der ausgeleierten Steckdose nicht laden. Lege es
zum
Laden unbaufsichtigt in die Bar. Klappt dort auch nicht, dann in den
Garten, da
klappt es.
So.,
24.12.
Grillspieß
zum Frühstück. Zum 8 Uhr Bus, treffe dort die beiden
Hamburger Tobi (von
gestern abend) und Lena, sie fahren nach Chiang Mai und wollen in Pai
unterbrechen. Nette Unterhaltung mit den Beiden, gehen dann in Pai noch
frühstücken am Fluß bis Mittag. Lena ist
Südostasien-Wissenschaftlerin und
arbeitet in der Erwachsenen-Bildung am Goethe Institut. Tobi arbeitet
halbtags
und beschäftigt sich mit App Entwicklung, speziell Open Street:
“Street
Complete” zum einfachen Vervollständigen von OSM POI.
Wandere
dann
zum “Pai Friendly Resort”, dass sich als tatsächlich
sehr freundlich
herausstellt. Super Bungalow und idyllische Anlage.
Selbstkoch-Kaffeeküche im
Innenhof. Ausgiebig Teatime und Malaysia Reiseführer lesen, die
hier rumliegen.
Dann
in die
Stadt,vorbei am lokalen Gemüsemarkt, der am frühen Sonntag
nachmittag voll in
Betrieb ist. Dort einen Importapfel essen.
In
die
Stadt, finde in der langen Nachtmarkt-Straße ein Cafe
(“l’m fine”) mit leckerem
Cappucino und heißem Schaum! 6-16 Uhr offen, 50 m O.v.
Busbahnhof, re. Seite.
Spaziere
in
dem schönen Nachmittagslicht zum Circus Hostel Panorama, esse ein
Stück
oberhalb einen Curry und wandere zurück in die Herberge.
Wärmer anziehen.
Auf
den
Nachtmarkt einmal hin + einmal her zum Essen. Retour zur Herberge, 21:30 Uhr am menschenleeren und dunklen
Gemüsemarkt umzingelt mich ein immer größer werdendes
Rudel aggressiver Köter.
Stoppe einen Lieferwagen, der mich rettet. Nie wieder Thai Hostel in so
einer
Randlage. In Pai optimal ist ganz klar die Gegend am Fuß der
Berge östlich vom
Fluß.
Mo.
25.12
Morgen-Cappucino,
das Tal voller Nebel. Essen einkaufen für die Tour. Start in die
schöne
Schlucht im Nebel. Laufe ein Stück mit einem Litauer
Frühaufsteher, dessen
Freunde noch schnarchen. Seine Großmutter war 9 Jahre nach
Sibirien verbannt
als Forstarbeiterin, hat es überlebt. Er dreht um, als die erste
Flußüberquerung kommt. Diese Querungen kommen aller paar
Minuten. Meine Gore
Halbschuhe halten dicht und ich schaffe es immer auf irgendwelchen
Steinen im
Fluß rüberzubalancieren, dank der Stöcke. Die meisten
anderen laufen in
Trekkingsandalen. Laufe das obere Drittel zusammen mit einem Typen aus
Holzkirchen, der ist gut drauf und geht gleich barfuß. Der
Dschungel hier am
Fluß ist ausgesprochen vielseitig und schön. Das gilt auch
für den 30m
Wasserfall. Insgesamt treffe ich über den Tag hinweg ca. 30 Leute
aus aller
Herren Länder, meist sehr junge. Unten auf der Ranch verkaufen die
Bauern
diverse Sachen, alles “Organic”: Bananen, Mangos,
Trockenfrüchte,
selbstgedrehte Zigaretten mit selbst angebautem Tabak. Ein
Chinesen-Trio raucht
das Zeug, ich frage wie es schmeckt, solala.
Futtere
mich
dann noch einmal durch den Nachtmarkt und gehe heute früher nach
Hause, um
nicht Hundefutter zu werden. Genau an der Stelle wo es mich gestern
erwischt
hat, attackieren 4 Hunde einen Mopedfahrer. Zum Glück habe ich
heute meine
Stöcke in Bereitschaft. Ein Bier auf der Terrasse.
Di.
26.12.
Cappucino
am
Bushalt, Wetter checken, morgen Regen, verlängere. mein Zimmer in
MHS gleich
mal un einen Tag. 8:30 Start nach Mae Hong Son. Heute mit leerem Magen,
der 2
Berg-Pässe am Stück wegen. Wieder ein schönes Wolkenmeer
unter uns am ersten
Pass. Im vernebelten Soppong läuft gerade der berühmte
Dienstag-Morgen-Markt
mit Trachtenträgern aus der ganzen Region und null Touris.
Dann
weiter
über den zweiten Pass und wieder die ganze Zeit durch
landschaftlich grandiose
Gegenden mit wilden Dschungelbergen bis zum Horizont. Zwei Frauen
steigen vorm
Ort aus und wollen zur Immigration. Eine deutsche 3er Familie und ich
fahren
bis zum Busbahnhof. Die drei wollen gleich weiter nach Mae Sariang,
aber
angeblich gibt es keine Busverbindung mehr.
Ich
marschiere ins GH, es ist um 12, stelle mein Gepäck ab, das Zimmer
braucht noch
zwei Stunden. Chef kann 2000 Baht nicht wechseln, zahle nur eine Nacht.
Laufe
dann zum See über die kleine Straße im W vom See, hier
liegen die wahren GH
Juwelen direkt am See und alle haben noch Zimmer frei, nur Booking
wusste das
nicht. Die Chefin von Sawadee Tours lädt mich auf einen leckeren
Kaffee ein.
Wir schwatzen eine Stunde über Gott und die Welt. Sie ist froh,
dass die
Chinesen MHS noch nicht entdeckt haben und in Pai hängen geblieben
sind. Auch
sonst fangen Pai und Mae Sariang die von Chiang Mai kommenden Touristen
weitgehend ab. Tatsächlich ist MHS ein Idyll geblieben, der Blick
vom See übers
Wat auf die Berge ist nur schwer zu toppen. Sie schreibt mir die
Details zu den
Bussen nach Mae Sariang auf und gibt mir noch die Telefonnummer einer
englisch
sprechenden Kontaktperson.
Beziehe
dann
mein Zimmer und gehe zum Essen ins vielgelobte Salween River Restaurant
und
werde nicht enttäuscht. Der leckere Kartoffel-Gemüse Curry
gehört zum Besten,
was ich je gegessen habe. Ausgiebiger Schwatz mit einem Iren und seinem
alten
Kumpel aus Schottland, die beide gerade angekommen sind, noch keine
Unterkunft
haben und erst mal essen gegangen sind. Zum Nachtisch gibts gratis
leckere
Miniaäpfel aus regionalem Anbau. Hier gibts schon nachmittags
reichlich Mücken,
die Beiden sind schon gut zerstochen, ich auch und mein
Mückenmittel ist im GH.
Setze mich dann in den Ventilator-Luftstrom. Die See-Idylle umrunden,
die
Walking Street wird schon aufgebaut. Den Wat-Berg auf halbe Höhe
zum
Sonnenuntergang, grandioser Blick auf Stadt und Berge, super Farben am
Himmel.
Runter
zur
Walking Street, zauberhafte und heimelige Atmosphäre ohne
Touri-Dominanz.
Treffe die 3er Familie, fahren morgen mit Nachtbus nach Bangkok und
dann nach
Phuket. Eltern weiter nach Malaysia, Tochter nach Laos. Die 3 sind sehr
locker
und unglaublich gut drauf.
Verkoste
den
Nachtmarkt einmal rauf und einmal runter. Highlight sind die
Süßkartoffel-Snacks. 1 Way Heißluftballons werden in
die Stratosphäre
entlassen. Dann ins GH.
Mi.
27.12.
Der
Regen
kommt schon frümorgens, es wird nichts mit Tempelberg überm
Morgennebel. Esse
mein letztes trockenes 7/11 Brot, lese eine Stunde, dann kommt die
große
Müdigkeit und ich schlafe bis Mittag. Dann nieselt es nur noch
leicht,
erstklassiger Americano im Alawaa Cafe. Xmarks zurücksetzen auf
Set 5785 vom
27.11. Wetterprognose für morgen kaum Regenrisiko. Der Regen wird
wieder
stärker und ich ernähre mich von Bagels. Ich lese, dass die
Provinz Mae Hong
Son zu ca. 50% von Shan besiedelt ist, die andere Hälfte sind
überwiegend
diverse Bergvölker. Eine kleine Minderheit von Thais lebt
überwiegend in der
Provinzhauptstadt.
Zwei ältere englische Asien Experten
unterhalten sich stundenlang über Südostasien. China kauft
ohne Ende Land in
Nordthailand, inkl. Mae Hong Son. Sie meinen, dass die guten Tage hier
gezählt
sind.
Nach
gut 3
Stunden nächste Regenpause, ab in die Herberge, Rucksack packen,
den zweiten
Tag bezahlen. Bekomme ungefragt einen großen Regenschirm
verpasst, nicht
schlecht. Aufbruch in die Mückenhöhle von gestern, heute sind
alle Ventilatoren
aus und es ist mückenfrei! Noch mal
den
leckeren Kartoffel Gemüse Curry von gestern. Leichter Dauerniesel.
Ziehe um in
das Richtung See, Tempel und Nachtmarkt schön offene Sunflower am
Nachtmarkt.
Guter und frischer Orangensaft. Den Nachtmarkt gibt es heute nur in
Sparausführung.
Besuche
noch
das Lakeside Garden GH. Der englische Chef kommt mit seinem Baby raus.
Wegen
des Regens sind heute und morgen zwei Zimmer frei (nicht im Booking),
nehme für
morgen das Schönere und Luftigere in der 2ten Etage, direkt neben
der Seeblick
Terrasse. Mitternacht regnet es immer noch.
Do.
28.12.
Früh
wabern
die Wolken um die Berge, kein Regen mehr. Runde über den immens
großen und
bunten und vielseitigen Morgenmarkt am Flughafen. Minibananen und
Miniäpfel
kaufen.
Zum
Tempelberg, wieder Fotos von halber Höhe, mit dem Ort und den
Wolkenbergen
dahinter. Dann ein leckerer Arabica Espresso aus einer
Simonelli-Maschine im
“Coffee for ü” ein Stück unterhalb.
Packen
im
alten GH, umziehen in den Lakeside Garden. Der Chef hat ein nagelneues
MTB, nur
die vordere Scheibenbremse schleift und er kriegt die Justage nicht
hin.
Phänomenaler See- und Tempelblick von der Terrasse am Zimmer.
Cappucino
im
Alawaa. Bangkok Post: Anschlag auf Touribus in Yala, brennt aus. Ins GH
zur
Teatime, aber der Tee ist nicht mehr zu finden. Etwas essen auf der
grandiosen
Terrasse, die Sonne kommt raus. Direkt unter der Terrasse wird die
Bühne für
die Silvesterfeier aufgebaut. Runde durch die Stadt, es ist
kristallklare Luft,
12:30 Start auf den Tempelberg, überwiegend auf Treppen 180m bis
ganz oben. Von
den diversen Panoramapunkten grandiose Blicke, an einem der Punkte
sitzt schon
die 3er Familie und schaut Richtung Namthok Pha Suea NP im NW. Der Mann
ist mit
Moped hoch, Frau und Tochter zu Fuß. Eine halbe Stunde
Schwätzchen. Die Eltern
haben 6 Wochen Urlaub, die Tochter 6 Monate und will sich alle SOA
Länder
anschauen. Sie würde am liebsten nach Mae Sariang und Mae Sam Laep
mitkommen.
Sie haben beim Aufstieg eine neongrüne Schlange vom Weg
verscheucht und hatten auch
schon unangenehme Hunde-Erlebnisse. Sie kennen einen, der ist in Pai
auf dem
Weg zu seiner etwas außerhalb gelegenen Unterkunft von einer
immer größer
werdenden Hundemeute attackiert worden, am Ende waren es 15 und er ist
auf ein
Dach geflüchtet und dort von einem einheimischen Autofahrer
gerettet worden.
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Kein Thai geht in der Dunkelheit ohne
Not zu
Fuß, weil sie das Risiko mit den Hunden kennen.
Die
Familie
startet Richtung Bangkok-Nachtbus, ich gehe hinterm Tempel Nähe
Parkplatz in
einem kleinen Panorama-Reataurant essen, es ist höllisch scharf.
Entdecke dann
auf der Westseite noch das winzige “Before Sunset” Panorama
Cafe. Steige hoch
zum Buddha am höchsten erreichbaren Punkt, ist aber wegen der
angepflanzten
Bäume nicht so doll mit dem Blick.
Wieder
runter ins GH und Siesta auf der Terrasse. Dann Start zum zweiten
Gipfelsturm
auf den Tempelberg, die Wolken haben wieder zugezogen und gehen auch
nicht mehr
auf. Cappucino im Before Sunset bei klarer Sicht ohne Sonne. Rings um
mich
ausschließlich Chinesen, die Thais sind mit Beten
beschäftigt. Bald wieder
runter, 20.000 Baht abheben, fixe Gebühr von 245 Baht. Ins GH, den
Chef wegen
Bus morgen fragen. Er fährt und es ist ein großer Bus.
Bingo. Pause auf der
Terrasse, Nachtmarkt und Wat spiegeln sich im See.
Zum
See,
treffe den Holzkirchner. Er ist gestern spät abend gekommen, es
fahren von Pai
nach Mae Hong Son tatsächlich nur 2 Busse am Tag! Von Mae Hong Son
nach Pai
geht ständig was… Offensichtlich sollte man die Runde
besser andersrum fahren.
Er will Silvester wieder retour nach Pai, dort dauert die Party 3 Tage.
Noch
einen
letzten Shan Curry, am See zurück, einer der Heißluftballons
legt einen
Fehlstart hin und treibt auf dem See. Ein Deutscher erzählt, die
Teile sind aus
Seidenpapier (verifiziert!) und werden um Silvester herum hochgelassen,
nachdem
man sich was gewünscht hat. Deutlich ausgeglichenere
Altersstruktur der Farangs
hier als in Pai. Viele mit Thai Frauen, auch wieder alle Altersklassen.
Fr.
29.12.
6:20
raus,
packen, die Terrasse ist nass. Zum Busbahnhof, leichter Niesel setzt
ein,
nervige Hunde am Weg. Kann am Busbahnhof entscheiden, ob 8:00 Minivan
oder Big
Bus. Nehme Big. Startet dann 8:30, nagelneuer Luxusbus, Wasser wird
verteilt,
mit Handy fotografierende Polizei kommt durch den Bus. Der Niesel geht
über in
Dauerregen, die Wolken hängen tief. Das Wetter drückt die
Augen zu. Die Fahrt
geht durch sattes grün, von der Landschaft ist nichts zu sehen.
Vor Khun Yuam
hört der Regen auf, am Ortseingang wird der Bus gestürmt von
handy-fotografierenden Helmkamera-Polizisten. Das “Tamarind Grand
Resort Mae
Sariang” entpuppt sich als ruhiges Idyll 10 min vom Bus. Riesiger
grüner
Innenhof mit alten Bäumen, einer mit Hochterrasse im Baum. Mae
Sariang ist
nicht Besonderes, bis auf die unglaublich offenen und freundlichen
Leute und
die schöne Lage am Fluss vor den Bergen, besonders gut zu sehen
von den
Gaststätten am Fluss weiter nördlich. Frauen mit Burmesen
Bemalung. Kläre für
morgen früh die Songthaew Abfahrt, 7:30 am Morgenmarkt. Treffe im North West GH einen Reiseradler der
seit 6,5 Jahren auf Weltreise ist, er jammert über das Wetter.
Eine Frau
jammert auch über das Wetter, sie sucht hier in der Gegend nach
Wanderwegen,
findet aber keine. Bis auf die 2 km am Park HQ weiß ich auch
nichts. Gegen 16
Uhr kommt die Sonne raus und bleibt auch.
24
Stunden
Notration kaufen bei 7/11. Kurz vor der Herberge finde ich gegen 17:30
den
Nachtmarkt. Duschen, Klamotten waschen, 19:00 wieder Richtung Ort, der
Nachtmarkt baut schon ab. Essen beim Engländer im Sawaddee
Restaurant. Der
Reiseradler sitzt schon bei den anderen Engländern am Tresen bei
Bier und
Zigaretten. Noch ein Roti im Einheimischen-Restaurant. Retour ins
Ressort.
Nicht ein unangenehmer Hund hier im Ort!
Perfekte
Herberge, um abends draußen zu sitzen. Nur Grillen, die
Frösche am Fluß und aus
der Ferne etwas Musik.
Premiere
bei
dieser Reise: Das erste Mal keine Unterkunft geklärt für
nächste Nacht. Die
meisten Bungalows hier in der Anlage scheinen heute unbewohnt zu sein,
auch
wenn es der Letzte bei Agoda war.
Als
ich auf
dem Klo sitze macht es rechts neben mir Platsch, wie wenn ein nasser
Schlammklumpen zu Boden fällt. Es war ein Gecko, der von der Decke
gesprungen
ist.
Sa.
30.12.
Um
sechs
raus, Morgennebel, warm. Packen, Morgenespresso am Eck-Cafe, zum
Songthaewstand. Dann kommt ein Neuseeländer, Englisch-Lehrer in
Yangon. Kann
sich mit den Leuten hier auf Karen verständigen. Songthaew
fährt fast pünktlich
7:30 ab, reichlich Eier, Gemüse und Hühner an Bord.
Später werden noch 3
halboffene Wasserbehälter mit Fisch zugeladen. Urwildnis fast die
gesamte
Strecke, hinterm Pass kommt die Sonne raus. Dann der grandiose Blick
auf den
Fluß, wie er sich durch Dschungelberge schlängelt, flankiert
von Felsen und
hohen Sandbänken mit Naturterrassen. Der Lehrer wird von seinen
Schülern in
Empfang genommen, ich sehe unten auf der Terrasse Camper beim abbauen.
Düse
gleich hin. Sind aus Bangkok, 2 Gruppen mit Pickup und eine Thai auf
Nordthailand-Rundtour in den Betriebsferien. Haben zusammen für
heute ein Boot
nach Tha Ta Fang gechartert, wo die zweite Rangerstation ist. Ich werde
gleich
eingeladen mitzukommen. Kurz noch die Autos beladen, dann Aufbruch zum
“Bootshafen”, eine Sandbank gegenüber vom burmesischen
Immigration Checkpoint
am Dschungelhang auf der anderen Flußseite. Ich soll vorher noch
einchecken am
Rangerposten, was ich auch tue. Später erfahre ich, daß man
da schlafen muss,
wo man eingecheckt hat. Das war nicht mein Plan, aber Mai Pen Rai.
Rettungswesten anlegen. Highspeed flußaufwärts. Nach ca. 3km
der
flaggenbestückte Immigration Checkpoint der Rebellen. Wilde Felsen
und enorme
Sandbänke säumen den Fluß. Dann Landgang in Ta Ta Fang,
malerisch hinter einer
Flußschleife gelegen. Ein Juwel von einem burmesischen
Dschungeldorf mit einem
Homestay. Stromversorgung mit Solar. Die Thai war hier letzte Nacht,
nachdem
sie das letzte Boot verpasst hat. Überall Antikorruptions-Plakate.
Ganz oben
auf dem Hügel eine Armee-Einheit. Im Dorf ist noch weihnachtlich
geschmückt.
Gibt reichlich Christen hier und Moslems in der Region.
Retour
zurück nach Mae Sam Laeb. Zelt aufbauen, dann packt einer der
Thais seine
mobile Espresso-Ausrüstung aus und produziert einen
beeindruckenden Espresso!
Abschied von der Gang, essen, angeblich ist nur bis 18:00 offen.
Rundgang.
Hoch zum Militär oben am Hang, gut mit Sandsäcken
verbarrikadiert. NP
Hauptquartier, daneben einige Bungalows. Noch ein Stück laufen
Richtung Ta Ta
Fang, Burma pur und nur friedliche Hunde. Überall werde ich
gegrüßt und zu
irgendwas eingeladen: Fussball, Musik, essen. Hier gibts eine Moschee,
eine
Kirche und ein Hügelwat. Außerdem ein kleines Guesthouse und
ein Homestay. Sehe
den ganzen Tag nur 2 Langnasen. Abends lerne ich in der Gaststätte
noch die
einheimische Jugend kennen, einen Teil davon einzeln und mitsamt
Lebensgeschichte und Musik-Vorlieben. Nebenbei wird getafelt und es
gibt Bier
und Whisky. Das Handy lädt sehr langsam hier, zum Glück hat
die Gaststätte noch
sehr lange nach 18:00 Uhr offen. Der Fast-Vollmond taucht das Flusstal
und die
hellen Sandbänke in ein tolles Licht, dazu singt der Dschungel
sein Abendlied.
Die Gesangsparty in der Veranstaltungshalle der Christen läuft
noch als ich
mich hinlege.
So.
31.12.
Morgens
Vogelkonzert. Zur Sonnenaufgangszeit dicke Nebelsuppe, gegen 8:30
lichtet es
sich allmählich, Gipfel bleiben aber in tiefen Wolken. Um 8
fährt ein erstes
Songthaew irgendwohin. Frühstück
bei den
Thai Campern nebenan, eine Familie aus Nakhon Sawan. Email für den
Vater,
Facebook für die passabel englisch sprechende Tochter. Mutter
macht den
Haushalt.
Bin
abgeschlafft heute, klarer Fall für einen Ruhetag. Wo wenn nicht
hier, zumal zu
Silvester.
Hoch
in die
Gaststätte, Kaffee trinken. Handy laden. Die Einheimischen machen
Frühschoppen.
Essen bestellen. 2 Karen Flüchtlinge gesellen sich zu mir. Ordern
einen Red
Bull und 2 Green Tea Mate aus der Dose, einer für mich. Einer
lernt auf der
christlichen Missionsschule nördlich von Mae Sot englisch. Ist
hier für einige
Tage von seiner Schule hergeschickt. Ist 34 Jahre und wohnt seit 9
Jahren mit
seiner Elternfamilie im Camp. Ich muss wieder meine Facebookdaten
rausrücken.
Sie verabschieden sich und als ich dann bezahlen will, ist schon alles
bezahlt.
11:00
ist
der Himmel wieder klar. Ziehe mich in den schattigen
Panorama-Unterstand überm
Hafen zurück. Unten knattert ca. aller 20 Minuten ein Boot herein
oder heraus.
In der Kirche läuft Weihnachts-Klaviermusik. Mühsames
Fingernagel-Feilen
mangels Schere. Wird unterbrochen durch das Auftauchen eines meiner
neuen
Freunde von gestern abend. Kleines Schwätzchen. Soll unbedingt zu
seiner
Silvesterfeier kommen, es gibt Freibier und -Whisky. Dann weiterfeilen.
13:30
bewegen sich die Einheimischen fein herausgeputzt mit Mopeds und
Pickups
Richtung Süden. Unter den jüngeren Männern ist der
Mini-Mittelzopf populär, wie
bei unserem Karen-Guide am Tilorsu. Mittags-Schläfchen auf der
harten
Steinbank. Derweil entfaltet sich ein ganz entspanntes Familienleben um
mich
herum.
Rasieren,
nur auf dem Behindertenklo läuft noch etwas Wasser. Lesen. Gegen 5
zum Essen
und Handy laden, heute kaum Touris und keine Camper, abends bin ich der
einzige
Fremde im Ort. Mein bester einheimischer Freund kommt mit noch 2 seiner
Kameraden auf einem Motorrad angeschlängelt, kauft Whisky und
füllt sie noch
weiter ab bei mir am Tisch.
Strandrundgang
in der Abend-Dämmerung, es ist unglaublich ruhig im Ort, bis auf
die Gaststätte
und ein Kramladen sind alle Läden dicht im Ort. In der Kirche wird
gesungen. Am
Hochufer gegenüber der Gaststätte läuft eine
Privatparty. 19:30 eine längere
Ansprache über die Orts-Lautsprecheranlage. Stelle später
mein Zelt weiter weg
von der Gaststätte, bis der Lärm der Kirche und der
Privatparty etwa gleich
groß sind. Gegen 22:00 die ersten Knaller auf der Myanmar-Seite
des Flusses.
Erst um Mitternacht starten die Knaller hier im Dorf und auch nur kurz.
Mo.
01.01.
Beizeiten
raus, packen, heute steht nicht wie gestern ein Songthaew schon um 8
startbereit da. Dafür schon gegen 8 die ersten blauen Lücken
am Himmel. Schwatz
mit 2 von meinen neuen Freunden aus dem Karen Camp. Essen + Handy laden
im
Lokal. Das Dorfleben entfaltet sich in aller Gemütlichkeit. Dann
kommen noch 3
aus dem Camp und wollen dass ich sie besuchen komme. Müssen morgen
wieder in
die Missions-Schule. 2 Pickup Trucks mit fröhlichen Mädchen
aus der
Missions-Schule starten Richtung Flüchtlingscamp.
Gegen
9
kommt das Songthaew und schon bald geht es los durch ein grandioses
Dschungelgebirge im schönsten Sonnenschein. 10:45 in Mae Sariang.
Sofort aufs
Klo, leichter Dünnpfiff. Nächster Chiang Mai Minibus 11:00
ist schon voll.
13:00 gehen ein großer Bus, ein normaler Minibus und ein
Verstärker-Minibus
wegen Neujahr. Im großen Bus ist genug Platz, im Verstärker
sind noch 2 Plätze
frei, nehme davon einen, ist 1h schneller als der große Bus.
Vorzüglicher
Cappucino im Organic Cafe schräg gegenüber, dazu gibts als
New Year Glückwunsch
eine genauso vorzügliche Banane. Richtung Norden zieht es zu.
Aussteigen im Doi
Luang oder Doi Inthanon scheint nicht so optimal.
Fahren
dann
über endlose Serpentinen und Bergpässe. Erst durch
schönen Regenwald, dann
Baumplantagen. Parallel zur Straße eine Hochspannungstrasse im
Bau, ziemliche
Landschaftsverwüstung. Im Doi Luang NP wird es dann wieder
schöner, nach ca. 2h
Pause in Hot. Schwatz mit dem Busfahrer, er fragt mich nach der Lage in
Europa
und was das größte Problem ist. Ich sage die extreme soziale
Spaltung und er
sagt, das ist der Plan der Reichen: Eine Elite von 500 Millionen soll
überleben, der Rest ist menschlicher Abfall. Er ist Priester und
der Meinung
dass das schlecht ist. Weil Gott die Welt so eingerichtet hat, dass
immer alles
schön wachsen soll. Im Bus nochmal das freundliche CShouse
für eine Nacht
reservieren. Dann Unterhaltung mit einer reise- und naturbegeisterten
Deutsch-Studentin von der Uni in Chiang Mai. Ist ganz begeistert von
Mae Hong
Son. War mit ihrer besten Freundin einige Tage in Mae Sariang. Stammt
aus Ubon
Ratchathani, ihre Eltern haben dort das Hostel “The Goose”
inkl. Cafe.
Plane
eine
Runde, schwere Entscheidung wie weiterreisen. Busbahnhof, nette
Verabschiedung
von den beiden Thais, rotes Songthaew in die Innenstadt, unterwegs das
CShouse
noch einen Tag verlängern, das macht die Planung gleich viel
einfacher.
Steige
dann
schon am Fluss aus, kurz vor Sonnenuntergang. Über die
Fußgängerbrücke, das
sehr atmosphärische Wat Ket Karam anschauen, dann die autofreie
Mini-“Uferpromenade” entlang, etwas essen im rustikalen.
“Ton Goom River
Front”. Durch die Innenstadt ins CShouse, Zimmer beziehen. Zelt
und Folie zum
Trocknen aufhängen. Yellow Chicken Curry an der Innenstadt
Ostseite. Noch eine
Runde durch die Innenstadt, dann Lesen in der Hollywoodschaukel in der
Herberge.
Di.
02.01
Die
Nacht
war zu hart, habe die Matratze falsch eingeschätzt und die dicke
Decke nicht
unters Laken gepackt. Spät raus, der Doi Suthep ist umwölkt. Gehe Kaffee trinken in der Innenstadt.
Starte
dann
Richtung Zoo. Laufe links vom Hwy durch den mehrere qkm großen,
ruhigen und
grünen Uni Campus. Ein dichtes Netz von Elektroshuttles durchzieht
den Campus.
Komme dann am Stausee raus, mein Routing lag falsch, die Straße
raus zum Hwy
ist durch einen hohen Zaun abgesperrt. Komme dann am Besuchereingang
des Campus
raus. Eintritt kostet 60B, Besichtigung nur mit Shuttle ohne
Zwischenhalt. Alle
Beschriftungen nur in Englisch und Chinesisch. Sehr leckerer Cappucino.
Vor zum
Hwy, ein Stück durchs Arboretum, auch hier wieder chinesisch und
englisch. Vorbei
an der 2spurigen Zoo-Einfahrt. Dann den schönen Wasserfall-Rundweg
oberhalb vom
Zoo. Viele Farangs. Grüntee-Reinfall wie vor 2 Jahren in Chiang
Rai. Diesmal
wird nach 2 Schluck weggeschüttet. Den Hwy entlang zurück,
reichlich
Songthaews, aller 40 min geht auch chiangmaibus.org. Die Maya Mall
besichtigen,
hypermodern. Gut besuchter Co-Working Space “Camp”,
grandiose Dachterrasse
Richtung Doi Suthep, offen von 10am-10pm. Irakisches Nobelrestaurant
mit
Discountcafe. Altstadt. Gegenüber vom
Radost Cafe leckerer Yellow Kartoffelcurry.
Duschen,
waschen, Halbzeitplanung. Wegen der ungünstigen Wetterlage hier im
Norden
Entscheidung für Südlaos. Flug nach Ubon buchen.
Südthailand ist auch
ungünstig, jeden Tag Regen und Gewitter.
Mi.
03.01.
Morgenkaffe
in der Innenstadt. Dann großes Theater wegen angeblich nicht
bezahlter letzter
Nacht. Löst sich nach mehreren Telefonaten in Luft auf. Managerin
Liz (die
Teetrinkerin) entschuldigt sich dann noch per SMS und sagt es war ein
Versehen
ihres Personals.
Weg
zum
Flughafen ist anspruchsvoll, nur eine Fußgängerbrücke
über den Super Hwy und
Google will mich zur Rückseite des Flughafens lotsen.
Handgepäck
macht am Flughafen keine Probleme. Hotel in Ubon klären, nehme
nicht das Goose,
ist zu abseits. 13:10 Start, 15:20 da. Flughafen ist alter
amerikanischer
Luftwaffen-Stützpunkt und fast im Stadtzentrum. Extreme
Menschenschlange am
Taxistand. Spaziere in 30 min ins Hotel. Kein Fenster, aber
Klimaanlage. Man
spricht kein englisch.
Gehe
Richtung Fluss, 16:00, ab Stadtpark ist die Hauptstraße gesperrt
und dahinter
ist Stadtfest. Esse einen ultrascharfen Salat. An den Grillständen
gibt es
reichlich Thaivögel. Das Flußviertel ist eher langweilig.
Heute scheinen die
meisten Geschäfte geschlossen zu sein. Nach Sonnenuntergang in den
Stadtpark,
der ist gut gefüllt mit Sportlern. Dazu eine IMMENSE Zahl
lärmender Thai-Vögel
in ihren Schlafbäumen. Dann nochmal zum Fest, jetzt mit Eintritt.
Keiner kann
mir erklären, um was es hier geht. Die Dimensionen sind
oktoberfestmäßig, der
Lärm hat Tinnitus-Ausmaße. Viele nie gesehene Sachen zum
Essen, z.B. Hotdog in
einer süßen Teigkugel. Schießbude des Militärs
mit scharfen Waffen.
An
der
Nordseite des Parks über einen halben Kilometer ein offener
Teakmöbelverkauf,
teils tonnenschwere Teile. Sehr nette Atmosphäre hier in der
Stadt. Entdecke im
Hotel, dass sich hinter der rechten Schiebetür des scheinbaren
Schranks eine
weitere Tür versteckt, die auf einen Balkon führt.
Do.
04.01.
6:30
raus,
es ist schon hell hier im Osten. Americano am Weg zur
Hauptstraße. Stahlblauer
Himmel. 5 min in Richtung zum 6 km entfernten Busbahnhof. An Ampelstop
das
erste Songthaew, steige ein. Minibusse nach Mukdahan gehen aller 30
Minuten,
die Zeit bis zur Abfahrt reicht gerade noch zum Wasser kaufen, 8:30
Start, gut
gekühlt. Raus am Thai Checkpoint, wieder rein dahinter, Fahrer
sammelt Tickets
ein. Schwatz mit einer Laotin die in Bangkok arbeitet und ihre Eltern
besucht.
Wieder raus an der Lao Immigration, Visakram erledigen, danach ist der
Bus weg.
Auf der Lao Seite große Leere, nur ein Tuktukfahrer. Handle von
300 auf 120
Baht, dann ab ins Jolie GH. Bislang die beste Unterkunft der ganzen
Reise!
Schwatz und Bier trinken mit 74jährigem Münchner und seiner
51jährigen
Thai-Freundin. Erfahre die ganze Lebensgeschichte. Ehemaliger
Gastronom, seit
1997 meist in Thailand. Hat Haus in Surin, lebt seit 14 Jahren mit
seiner
Freundin zusammen, fährt manchmal noch Taxi in Deutschland. Kennt
Jolie schon
lange, ist regelmäßig hier.
Tausche
Baht
in Kip und kaufe Lao Telecom Sim. Spaziere dann durch die Gegend, es
ist
krachheiß. Sehr freundliche Stadtanlage, zwar Schachbrettmuster,
aber offen,
weitläufig, 1-3 stöckige Gebäude, breite Straßen,
moderater Verkehr, gute Luft,
gefällige Alltags-Architektur, viel grün.
Mit
der
neuen Simkarte haben sich Lao Schriftelemente ins Handy UI geschlichen,
auf
chaotische Weise. Teils sind z.B. die Apps laotisch beschriftet, teils
deutsch.
Leckerer
und
riesiger Cappucino in Liz Cafe, sie schenkt endlos Wasser nach. Ans
Mekong
Ufer, an der Plaza und der Kirche vorbei, ein wenig durch die
Straßen streifen.
In die Herberge, Handy laden, zum Sonnenuntergang ans Ufer. Auf der
Plaza zur
Zeit kein Nachtmarkt, wird gerade neu gepflastert. Esse dann direkt an
der
Plaza leckeres Gemüse mit Reis und etwas Hühnchen. Auf dem
Rückweg ein
Hundeproblem, nehme einen Umweg, ein Mopedfahrer wird attackiert.
Lesen
auf
der riesigen Terrasse, fette Hornissen kriechen über die
Deckenlampen. Ab und
zu fällt eine runter und stirbt nach einer Weile.
Fr.
05.01
Die
Terrasse
ist übersät von toten Hornissen. Leckeres Ei-Baguette zum
Frühstück im
Guesthouse. Der Bayer ist auch schon auf und erzählt die
Familienstories
nochmal. Laufe zum Bus, 20 min später ist Abfahrt um 08:40 mit
einem Bus nach
Vientiane. Das gesamte Unterdeck ist eine Gepäcketage. Geschwindigkeit und Zwischenstops sind
Laos-mäßig. Planen, Lao Telecom 4G funktioniert gut,
nebenbei Mücken
erschlagen. Entscheide mich dafür, nicht in Thakhek zu
übernachten. Bekomme
beim Schaffner Ticket bis Vieng Kham. Cola und ein Beutel Baguettes am
Busbahnhof in Thakek. Der Bus wird maximal mit Plastikhockern
aufgefüllt. Ab
Thakek dann auf der rechten Seite die bizarren Berge desa Khammouan
NBHCA.
Moderater Lao Pop.Kristallklares Wetter mit einigen
Schönwetterwolken. Extrem
wenig Beinplatz, Vordermann kann Sitz nicht zurückklappen.
Raus
in
Vieng Kham, an der Straße Ri. Na Hin wartet schon ein Songthaew,
es dauert aber
noch eine Stunde bis es voll ist. 34 Grad heute, ab Dienstag soll die
Hitzewelle vorbei sein. Dann teils Rüttelfahrt durch die wilde
Gegend mit
grandiosem Ausblick in Richtung der tiefgestaffelten Khammuan-Berge von
der
Paßhöhe. In Nahin dann am erdigen Dorfplatz bei den
Kühen am Elektroladen raus,
das Phamarnview GH ist nur ein paar Schritte weg. Super GH, fast so gut
wie
gestern, auch mit Riesen Kühlschrank. Der Portier spricht null
Englisch und
will nur 10 Euro statt der von Booking angegebenen 15. Diesmal lasse
ich mir
eine Quittung geben.
Dorfrundgang,
sehr schöne Lage in einem weiten Karstberge-Kessel, dicht mit
Dschungel bewachsen.
Songthaew Abfahrt klären für morgen. Die Kinder
grüßen mit Sabaidee. Eis essen
und im Pavillion auf dem Dorfplatz sitzen. Kühlschränke
werden ausgepackt und
die Verpackungen gleich verbrannt. Schöne
Sonnenuntergangs-Beleuchtung. Es gibt
einige GH und Gaststätten, aber ziemlich tote Hose. Bis auf eine
Handvoll
Einheimische keiner da. Einer will wissen, wie ich von der Höhle
erfahren habe.
Auch im GH wirkt es leer, abends um 10 hängen noch alle
Schlüssel von außen an
der Tür. Sehe aber insgesamt 5 Farangs auf der Straße. Die
beste der
Gaststätten ist gleich gegenüber von meinem GH und hat bis
19:30 offen. 2x
Essen + ein Bier zum Mitnehmen auf der GH Terrasse mit den schweren
Teakholztischen. Lesen. Um 10 trottet noch eine Kuh vorbei.
Das
Reisen
wird in Laos weniger kontrolliert als in Thailand. Niemand will meinen
Ausweis
sehen in den Unterkünften. Straßensperren mit
Paßkontrolle gibt es auch keine.
Sa.
06.01.
Schlafe
viel
zu lange. Toast-Frühstück gegenüber. Gehe beizeiten zum
Dorfplatz. Es ist
wieder krachheiß. Einige Sammeltaxen und ein großer Bus
fahren ab, bevor das
Konglor Songthaew kommt. Ein Ami-Pärchen sitzt schon drin.
Tankstop, fette
Benzinkanister werden ein- und an der nächsten Mini-Tankstelle
wieder
ausgeladen. Holpern durch das Tal, begrenzt durch steile, dunkle
Kalkfelsen.
Checkin im Chantha House. Die beiden Kiddies begreifen anfangs nicht
mal, daß
ich einchecken will. Im Nachbar-Raum ein französisches
Pärchen. Der Mann seit
15 Jahren in Pension, die Frau seit 10 Jahren. Sind insgesamt 5 Monate
mit dem
Motor-Roller in Südostasien unterwegs. Sie machen das sehr oft und
waren schon
ein paar Mal hier im Dorf. Bleiben diesmal 4 Tage.
Essen
im
Khoun Mee GH, dort ist man etwas aufgeweckter. Viele Infos in englisch
und
französisch. Refill-Wasser zum halben Preis zwecks
Abfall-Vermeidung. Spaziere
durchs Dorf hinter zum Park-Eingang, kläre Tourenmöglichkeit
für morgen, man
empfiehlt Aufbruch um 7 wegen der Hitze. Laufe zum Fluß, da
läuft gerade eine
Hausbau-Schulung. Über die Brücke ans andere Ufer,
idyllischer Talkessel,rein
in die Höhle bis zur ersten Stromschnelle, ein Boot startet,
Höllenlärm. Wieder
draußen, Schwatz mit einem Sachsen auf Mekongtour. Nebenbei
Fischfütterung
durch den Sachsen. Bleibe noch bis zum Sonnenuntergang, perfekt
beleuchtete
Felswand über dem Flußtal. Retour, durch den Dorfteil direkt
am Parkeingang,
kleiner Bauboom, u.a. ein neues Hotel mit blickdichter 2m Betonmauer.
Zur
Herberge, zwischendurch Wasser nachfüllen, im Ort gibt es fast nur
Franzosen.
Treffe dann den Sachsen in der Herberge wieder. Die beiden Pensionisten
hocken
bei einem jungen Franzosen-Pärchen, ich auch, die junge
Französin kann englisch
und zeigt auf dem Notebook ihre Philippinen-Bilder von 03/2017, ist
ganz
begeistert von den liebenswürdigen Leuten dort. Wenig angetan ist
sie vom
Essen, hat dort 10 kg abgenommen. Auch das Elend in Manila fand sie
abschreckend. Empfiehlt Cebu und Palawan. Der Pensionist zeigt seine
Kambodscha-Bilder von 2013/14 auf dem Tablet. Schwatz mit dem Sachsen,
ist
Software-Entwickler aus Chemnitz und hat gerade gekündigt um zu
reisen.
Nebenbei esse ich einen gewaltigen und leckeren Lao Curry mit viel
Gemüse und
Kartoffeln.
So,
07.01.
Grottenschlecht
geschlafen. Erst lautstarke Samstag-Abend Party irgendwo, dann das
brettharte
Bett und dann auch noch Kratzen Hals.
Früh
bedeckt, dann erste blaue Stellen, Motorsägenlärm im
Nachbarhaus. Gehe wieder
ins Khoun Mee GH, Baguette-Frühstück und Wasser
nachfüllen. Lasse in meiner
Übermüdung den Schlüssel liegen. Laufe zur Park-Kasse,
der Chef von gestern
begrüßt mich begeistert, 250kk löhnen, Guide ist schon
bereit.
Über
die
Flußbrücke gehts erst in den Dschungel und dann fast
senkrecht über
scharfkantige Korallenkalk-Klingen steil nach oben. Oben wird es dunkel
und es
fängt leicht zu regnen an. Der Regen wird immer stärker bis
Wolkenbruchstärke,
es kommen immer neue Talkessel im gleichen Stil, nur jetzt ist es auch
noch
glitschig und wir müssen immer häufiger durch Bambustunnel,
kriechend oder im
Entengang. Packe all meinen Kram zu den Sandalen in die große
Plastiktüte. Dann
ein Direttisima-Brutalo-Abstieg runter zum Fluß. Zum Glück
liegt ein Kanu auf
unserer Seite, eine Brücke gibt es nicht. Rüber zu den
Essen-Ständen, wir
werden schon mit großem Hallo begrüßt. Eine Cola
für mich, eine Sprite für den
Guide. Nach Essen ist mir gar nicht zumute. Schadens-Fazit: Ein
Triangel in der
Hose, linkes Knie und Schädeldecke mit Fels-Volltreffern, eine
Schürfwunde am
Daumen. Und total durchgeweicht. Hätte schlimmer kommen
können.
Dann
aus dem
Boot einigermaßen das Wasser schöpfen und Abfahrt durch die
grandios dampfenden
Dschungelberge zum Höhleneingang. Schon bald erster Stop an einer
Stromschnelle
in der Höhle. Wir müssen durchs Wassser laufen, der
Bootsführer treidelt. Dann
wieder rein und längere flotte Fahrt durch die tunnelartige
Höhle mit reichlich
Kurven und kleineren Stromschnellen. Nach ca. 80% der Strecke wieder
durchs
Wasser und hoch zu einem beleuchteten hallenartigen Teil der Höhle
mit diversen
Tropfsteinen. Wieder runter ins Boot und zum Höhlenausgang. Es hat
aufgehört
mit regnen. Der Guide bibbert vor Kälte, ich auch. Auf dem Weg ins
Dorf
schüttet es wieder, hört aber bald wieder auf. Schlüssel
abholen und Wasser
auffüllen im Khun Mee. Bei uns essen klappt nicht, die beiden
Gören schnarchen
vor dem laut röhrenden TV. Esse altes Toastbrot. Alles zum
Trocknen aufhängen,
Hemd und Socken gleich waschen. Dann kommt die Sonne raus! Hose und
Hemd raus
ans Fenster. Lesen. Abends fängt die Nase an zu schleimen. Lange
Unterhose
unter die noch etwas feuchte Hose. Nochmal den leckeren Lao Curry.
Heute gibt
es nur noch Franzosen hier in der Herberge und ausschließlich
Pärchen.
Mo,
08.01
05:50
raus.
6:10 vorn, eine Französin ist schon beim Frühstück, der
Herbergschef wuselt
herum. Der Mann der Französin kommt, kann englisch, ist IT QAler.
Wollen auch
nach Vientiane. Songthaew kommt, umsteigen in den Vientiane Bus in Ban
Phongam
Nakham, 5km s.v. Nahin. Mit dem Bus rein
nach Nahin. Toilette, Kekse und Wasser, Abfahrt. Nebelwolken wallen um
die
Berge, ab und zu bricht die Sonne durch. Fahren dann wieder durch den
schönen
Regenwald hoch zum Pass, durch den Nebel kein Fernblick. Saukalt im
Bus,
Sandalen sind zu kalt, zweites Paar Socken anziehen und die dicke Jacke.
Die
steilen
Bergflanken der niederen Lagen sind mit laublosem Laubwald bewachsen,
die Berge
wirken so fast schwarz. Bei Nässe ganz schwarz. Gegen 14:00 in
Vientiane
Südbusbahnhof, 9km außerhalb. Zähe Songthaew-Fahrt in
die mittlerweile
staugeplagte Stadt. Pension suchen. Trotz GPS schwer zu finden, weil
nur über
der Einganstür klein geschrieben steht “Mekong
Riverside”. Dann ist keiner da
und meine SIM scheint keine Anrufe zu erlauben. Gegenüber das
Reisebüro hilft
und ruft an, als der Typ vom Reisebüro das zuständige
Mädchen entdeckt. Die hat
dann einen Zettel mit den Gästen von heute, nur ich bin nicht
dabei. Großes hin
und her, dann wird im Erdgeschoss ein belegtes Zimmer leergeräumt
und ich kann
einziehen. Instant Cappucino und Küche sind da, gut für mich,
die Erkältung hat
meinen Geschmack lahmgelegt. Essen gehen ist gar nicht so einfach im
Stadtzentrum, wenn der Geschmack keine Rolle spielt. Es gibt fast nur
noch
herausgeputzte Touri-Lokale. Überhaupt scheint die Altstadt nur
noch aus
Touri-Infrastruktur zu bestehen. Die Uferpromenade ist ebenfalls nicht
wiederzuerkennen, alles asphaltiert oder gepflastert und da wo die
provisorischen Bars waren, stehen jetzt dicht an dicht eng bestuhlte
Touri-Gaststätten. Abends zwei Open Air Aerobic Plätze, einer
im Park und einer
am Ufer. Ein langer Klamotten-Nachtmarkt.
Di.
09.01.
Komme
morgens ewig nicht aus dem Bett. Mekongpromenade bei Tageslicht bis
hinter zur
nicht asphaltierten Zone, wo auch die Sandbank endet. Dunkle Wolken am
Himmel.
Wenig Wasser im Fluss. Entdecke das Nalinthone, wir vor 14 Jahren
waren. Kostet
jetzt 27 Euro, damals 4. Rückweg in der zweiten Reihe, wo noch das
authentische
Vientiane lebt. Sehr leckerer Fried Rice, der Geschmack ist
vorübergehend
wieder da. Laufe weiter Richtung Hostel, Pause wegen kräftigem
Regenschauer.
Auschecken, Schuhe und Sohlen noch nass, nirgendwo ein Zeitungsstand in
Sicht.
Zum U Souk Hotel und Spa, erweist sich als echtes booking
Schnäppchen, gemessen
an der Walk in Rate. Zur Scandinavian Bakery, hoch auf den schattigen
Balkon,
Planung mit Sicht auf den neu gestalteten Springbrunnen-Platz, ganz gut
vom
Verkehr abgeschirmt.
Dann
zur
Triumphbogen-Verkehrsinsel, während ich Fotos mache,
schließt die Aussicht. Zum
Mekong, hier ist die Sonne gerade weg. Zwischendurch noch eine
Wechselstube
suchen, die Kip ankauft, die meisten machen das nicht. Fühle mich
angeschlagen,
hocke mich auf die unterste Stufe, wegen Rückenlehne und weniger
Lärm von den
tatsächlich 3 Aerobic-Bühnen. Schleppe mich dann mit leichtem
Schüttelfrost ins
Hotel. Temperatur 38.4, unterm Arm gemessen. Duschen, ohne Appetit
essen gehen.
Mi.
10.01
Ab
dem
Hinlegen gestern abend kam der Schleim, über Stunden, eine ganze
Rolle
Klopapier verbraucht. Dazu Hitzewallungen und ständig pieseln.
Kaum geschlafen.
Draußen grau und trübe. Prognose für heute und morgen:
Bleibt so, bei 18 bis
max. 20 Grad. Beschließe Abreise. Kip bis auf einen kleinen Rest
in Baht
tauschen, zum Zentral-Busbahnhof, unterwegs 2 Bratbananen. 10:30 Bus
nach Udon
Thani. An den Checkpoints wartet der Bus schön brav, bekomme
nochmal 30 Tage gestempelt.
Nach dem Lao Checkout die Rest-Kip zurücktauschen.
In
Udon
Thani gleich Anschluß nach Khon Kaen. Es ist immer noch kalt und
trübe. Steige
in Khon Kaen schon an der großen Kreuzung am Ex-Busbahnhof aus,
der Neue ist 9
km südlich an der Ringstraße. Laufe 20 min zum Sumongkol
Appartment. Einchecken
und gleich weiter zum See. Als ich am Aussichtstempel ankomme, sind die
oberen
Terrassen schon geschlossen, offen nur bis 17:00 Uhr. Gleiches Pech wie
gestern. Man warnt die Gäste vor Schuhdiebstahl. Es gibt orange
Tragetaschen
auszuleihen, um die Schuhe mitzunehmen.
Umrunde
den
1 qkm großen See zusammen mit Walkern, Joggern und Radfahrern. Im
Park an der
Nordseite ein netter Nachtmarkt. Esse ultrascharf und -günstig.
Alle sitzen
hier beim Essen auf dem Boden an flachen Tischen. 3x Aerobic am See und
1x
Gymnastik. Ins Appartment, die Hunde der Nachbarschaft kriegen einen
hysterischen Anfall, weil ein fremder großer schwarzer Hund in
die Straße
eingebogen ist. Um 22:00 Licht aus, das Fieber ist noch nicht weg.
Do.
11.01.
6:20
raus,
viel Mist geträumt. Dunkle Wolken und kalt. Wiederstehe zum
Glück der
Versuchung, zum Frühstück einzukehren, weil als ich am
Bahnhof ankomme, gibt es
keinen Bahnhof mehr. Stattdessen die Hochtrassen-Baustelle der
Bahn-Rennstrecke
Kunming-Singapur. Der Bahnhof soll jetzt 2km weiter südlich sein.
Tatsächlich
sind es eher 4 km und mehrere Hundeattacken, bis ich 5 min vor der
geplanten
Abfahrtzeit durchgeschwitzt am Ticketschalter stehe. Der Zug startet
dann mit
20 min Verspätung. Neben den Gleisen wird an der neuen Strecke
gebaut. Ständig
kommt jemand durch und fegt den für Thais kostenlosen
Dritte-Klasse-Zug. Die
Landschaft ist schön langweilig, meist Reisfelder, gut zum
schlafen geeignet.
Außerdem gut belüftet, weil die Hälfte der Fenster
nicht mehr zu schließen
geht.
Steige
in
Khorat am Bahnhof Jiri Junction aus, kaufe Ticket nach Muak Lek
für den 12:17
Uhr Zug nach Bangkok. Dann Bratbananen und Cola mit Eis hinter den
Gleisen. Der
Zug kommt von Ubon Ratchanthani und mit reichlich Verspätung. Die
Bahnhofsbeamten passen erst auf, dass ich nicht schon vorher den
falschen Zug
nehme und dann das ich im richtigen Waggon lande. Mit mir steigt eine
Armada an
Verkäufern ein und am Hauptbahnhof wieder aus. Vom Hbf Start
wieder mit 20 min
Verspätung. Draußen viele Reiher in den Reisfeldern. Die
Essen-Versorgung
bleibt konstant gut, sogar diverse gebratene Insekten gibt es
vorabgepackt im
Plastikbeutel.
Muak
Lek
raus, runter Richtung Hwy zur Möbeltischlerei, wo Google den
Bushalt zeigt. Die
Leute dort sagen, ich soll auf einer der neuen Mahagoni-Bänke
warten. Nach ca.
30 min rollt das orange Songthaew vorbei, hält aber nicht und
bemerkt mich
nicht. Einer der beiden Tischler holt einen Jungen, bei dem ich aufs
Moped
muss. Hoch in die Stadt, Diskussion mit einem älteren Mann. Dann
muss ich bei
dem Älteren aufs Moped und er bringt mich auf dem Randstreifen
entgegen der
Fahrrichtung bis ganz runter zum Hwy, dort ist ein richtiger Bushalt.
Ein
Polizist kommt uns entgegen, kein Problem. Der Alte instruiert die
Schulkinder,
daß sie mich mitnehmen sollen. Dann kommt das nächste orange
Songthaew, es wird
berstend voll. Nach und nach entleert es sich, der Chet Sao Noi NP ist
Endhaltestelle. Besuche erst mal alle die hier rumlaufen. Lasse mir
dann ein
Essen und Wasser einpacken, um nicht in die Zeitfalle zu laufen wie
gestern und
vorgestern. Marschiere die Wasserfälle ab, ist ganz nett. Suche
dann oben den
Campingplatz, sehe aber nur Parkplätze und reichlich Hunderudel.
Unmittelbar
daneben der Hwy. Das gesamte Personal verlässt gerade den Park. Es
ist gegen
18:00 Uhr. Das gefällt mir alles nicht. Laufe zur Songthaew
Haltestelle, da
geht erst morgen früh wieder was. Am Ende nehmen mich die letzten
beiden
Parkangestellten mit ihrem Pickup mit und fahren mich sogar zur
Bushaltestelle
auf der anderen Hwy-Seite. Während der Fahrt noch ein grandioser
Sonnenuntergang.
Nach
5 min
stoppt am Hwy ein Minibus, nimmt mich mit bis Saraburi. Unterwegs ein
Zimmer in
Bangkok klären. Habe Glück, im T-Hostel ist noch was frei.
Rezeption ist bis
23:00 offen. In Saraburi gleich in den nächsten Minibus nach
Bangkok, 10 min
später ist Abfahrt. In Bangkok dann nochmal Glück, es geht
nicht zum
Nordterminal und ich kann direkt an der Chatuchak U-Bahn aussteigen.
21:30 im
Hostel! Freundliche Begrüßung. Im Hostel auf der Terrasse
das eingepackte Essen
vertilgen, auch abgekühlt noch lecker. Das Bett hat die beste
Matratze der
ganzen Reise.
Fr.
12.01.
Früh
einen
dicken Schädel, nachts war das Handy mit Ton an und im
Online-Modus, 2 Anrufe,
nichts gehört. Das linke Knie schillert in grün und blau.
Gehe runter in die
Frühstücksgasse, Cappucino auf einer der Bänke am 7/11,
die morgendlichen
Szenen betrachten. Beschließe zwecks Rückfallvermeidung
einen Ruhetag. T-Hostel
ist voll, Penpark Place hat noch Platz. Stelle beim Aufstehen fest,
dass mein
Hintern gut eingeweicht ist. Es riecht nach Fischöl. Ins Hostel,
den Schaden
beheben. Frühstück auf der Terrasse. Planung im
Gemeinschaftsraum. Baulärm eine
Etage tiefer. Dort entsteht eine Hostel-Etage für
Langfrist-Übernachtungen ab 1
Monat.
Schwatz
mit
2 schwarzen Kanadiern. Sie bestätigen mir, dass es die riesigen
und aggressiven
Mücken von Calgary noch gibt. Auschecken, Cappucino in der
Frühstücksgasse,
Metro zur Sukhumvit, Bus 2, braucht bis kurz vor die Khaosan fast eine
Stunde,
und das zur Mittagszeit. Das nächste Mal besser mit der Metro bis
Ratchathewi
und dort in den 2er Bus. Oder über Metro Banglamphoo Bahnhof.
Laufe
durch
die Khaosan, ist selbst tagsüber fast FGZ, genauso die Rambuttri.
Ins Penpark.
Eis essen auf dem Dach, Klamotten waschen und auf der Dachterrasse auf
die
Leine, Fingernägel feilen, planen. Minibus für morgen
früh nach Kanchanaburi
bestellen beim Penpark-Travelcounter.
Angenehmes
Kanarenklima heute. Wandere durch unser Viertel und stelle fest, dass
die
meisten Herbergen hier nicht in Agoda und Booking vertreten sind. Durch
den
kleinen Park am Ufer Richtung hinterer Rambutri-Zugang. Rechts an der
Englisch-Sprachschule fängt mich ein französischer
Hilfslehrer ab, ich soll ein
paar Minuten beim Studentenpraktikum mithelfen, das gerade am Rand der
Straße
abgehalten wird. Dann zu den durchgeknallten Typen der Gecko Bar,
Essen. Eine
Komplett-Runde durch Khaosan + Shortcut + Rambuttri. Es ist nur
gemäßigt voll.
Auf dem Rückweg das volle Outdoor-Familienleben im Viertel.
Sa.
13.01.
Die
Nacht im
Fan Room war ok, tags 28 Grad, morgens 20. Vogel-Morgenkonzert. Minibus
steht
6:50 im Hof, in der Khaosan werden die Teilnehmer einer Tourgruppe
eingeladen.
Dazu noch ein individuell reisender Holländer. Es geht staufrei
raus aus
Bangkok. Der Holländer und ich steigen am Kriegerfriedhof
Nähe Bahnhof aus.
Laufe zum Homestay. Gehört einem älteren Paar, Frau sehr fit
und sprachgewandt.
Zimmer noch nicht fertig. Frau fragt was ich machen will und meint, der
nächste
Zug zum Namtok geht 10:30. Die Idee ist gut. Düse zum Bahnhof,
anstehen an der
Ticket-Schlange. Platzkarte für Holzklasse-”100 Baht Special
Car”. Einsteigen,
warten auf den Zug von Thonburi. Züge koppeln und Start.
Nächster Halt am River
Kwai Bahnhof, Massen stürmen den Zug. Hier im Special Car gibt es
nur
Sitzplätze. Ich sitze in einer chinesischen Gruppe, daneben eine
deutsche und
eine englisch geführte Gruppe. Wetter eher diesig mit mattem
Sonnenschein.
Über
die
River Kwai Brücke, die Sicherungs-Stellplätze der Brücke
sind gut von Touris
belegt. Ein Waldbrand in den Bergen auf der anderen Seites des Flusses.
Großes
Halligali am Steilabschnitt in der
Flußschleife an der Höhle. Die Guides geben rechtzeitig
genaue Anweisung, wo
die Fotoapparate rauszuholen sind, sehr komfortabel. Am Bahnhof an der
Schleife
verlassen die Gruppen bis auf die chinesische den Waggon, 20% der
Plätze sind
jetzt noch besetzt. Kurz hinter der Wang Pho Station der nächste
Waldbrand, in
den Bergen auf der rechten Seite. Endstation, schlage Sammeltaxi
aus,stattdessen Cappucino. Auf halber Strecke essen in einem
freundlichen
Restaurant, hätte ich mit Sammeltaxi glatt verpasst. Vor zum Sai
Yok Noi WSF,
da steht schon eine Armada Doppelstockbusse und ein
Exkursions-Sonderzug von einem
College. Der Fall ist vor lauter begeisterten Massen kaum zu sehen.
Folge
bergauf dem Schild zur Quelle, reichlich Seitenwagen-Motorradtaxis mit
5-6
Studenten an Zuladung kommen mir auf dem Plateau entgegen. Der
Quellpool schön
mit einigen Urwaldriesen eingerahmt. Daneben eine Rangerstation des
Erawan NP.
Schaue mir noch die nächstgelegene kleine Höhle mitsamt
Buddha an. Runter an
die Straße, da steppt der Samstags-Rückreisebär.
Armadas an Songthaews,
Minivans, Pickup-Taxis und Bussen. Ich warte 20 min auf den
nächsten Linienbus,
kommt ca. aller 30 min. Ist gut besetzt, schön bunt und gut mit
Frischluft
versorgt.
In
die
Herberge, treffe im idyllischen Garten einen französischen
Liegerad-Reiseradler. Ist mit seiner türkischen Frau
(Bergsteigerin) seit 4 Jahren
und 25.000 km unterwegs. Sie macht gerade einen Ausflug nach
Südthailand, er
hängt hier ab. Ist Flugzeugingenieur, hat schon mal 1.5 Jahre
ausgesetzt und
danach in der Türkei eine Stelle bekommen, wo sie auch leben. Und
die Leute die
ihn damals wegen seiner Auszeit nicht haben wollten, die wollten ihn
jetzt
nicht mehr gehen lassen. Treffe dann noch eine verrückte
südkoreanische
Partynudel, die ganz begeistert ist von ihren Tempel-Besuchen und noch
mehr von
den allnächtlichen Disco-Partybooten und Unmengen Bilder und
Filmchen davon
aufgenommen hat.
Gehe
zum
Sonnenuntergang runter an den Fluss, da liegt eine Armada an
schwimmenden
Gaststätten und riesigen Restaurant-, Party- und Hotelbooten.
Viele davon sind
gerade am Ablegen. Der schönste Punkt ist die schwimmende
Gaststätte gegenüber
vom Zusammenfluss der beiden Flüsse. Der satt-orange Himmel
über den
Karstbergen, davor die Flussmündung und die Boote und einige
Jetski.
Gehe
hoch
zum alten Stadt-Tor. Richtung Nord und West breitet sich ein
phantastischer
Nachtmarkt aus. Im Winkel an der alten Stadtmauer eine künstliche
Wiese, um am
Boden Picknick machen zu können. Kaum Langnasen. Die sind alle 4
km nördlich im
Traveller- und Partyviertel Richtung Kwai-Brücke. Treffe auf dem
Weg ins
Homestay die Herbergsmutter. Sie erzählt, daß der Nachtmarkt
die “Walking
Street” ist und nur am Samstag stattfindet. Außerdem meint
sie, daß der erste
Minibus nach Sangkhlaburi früh um 7 geht. Duschen, nebenan essen.
Abends schön
kühl in meinem Raum aus dünnen Brettern, Aircon unnötig.
Schon die dritte Nacht
hintereinander eine bequeme Matratze.
So.,
14.01.
Nachts
die
Minidecke über den Liner gezogen, es hat deutlich abgekühlt.
Morgens um 07:00
sind es 17 Grad. 06:00 raus, 6:25 stehe ich vor dem verschlossenen
2m-Tor. Am
rechten Rand fehlen die spitzen Zacken, vorsich tig
drüberklettern. 6:45 am
Minibus, ist schon voll, bekomme Ticket für 7:30. Banana Cake im
7/11 kaufen.
7:30 Start, Top-Wetter. Highlight in der Mitte der Strecke: Thong Pha
Phum, eng
umrahmt von steilen Dschungelbergen, gelegen am Fluß mit
schönem Panorama von
der Brücke. Weiter durch teils spektakuläre Berglandschaft
(Khao Laem NP und
Thung Yai Naresuan WSG) bis Sangkhlaburi. Americano trinken am Bushalt
für den
8:30 Local Bus. Runter zum Grand Ma GH. Die kleine Tochter ist an der
Rezeption: “My mam is sleeping”. Einige Sekunden
später taucht die Chefin
unterm Schreibtisch auf und entschuldigt sich. Sie musste heute
früh um 4 raus
und eine Thai-Großfamilie mit Frühstück versorgen. Es
ist wieder ein nettes
kleines Gartenidyll, diesmal aber mit Pflicht-Moskitonetz und Matratze
Härte
10. Schlösser an den Türen braucht man hier nicht. Die
Mücken beißen sich jetzt
schon an der Wade fest. Die Chefin gibt mir von sich aus ein halb so
großes
Zimmer zum halben Preis, via NoShow wird die Provision geregelt, muss
dann nur
antworten, dass ich kleineres Zimmer genommen habe. Sehr oft kommen
Leute und
gehen wieder, ohne das. über Booking gebuchte Zimmer zu beziehen.
Letztes Jahr
wußte sie das noch nicht und hat so bei der Jahresabrechnung 40k
Baht Miese
gemacht. Danach hat Booking ihr beigebracht, dass die Meldung als
NoShow das
Problem vermeidet. Nebenbei arbeitet sie tagsüber als
Volontärin an einer
Schule. Beklagt sich über einen Franzosen der 3 Wochen hier war
und sie behandelt
hat wie ihren PN.
Treffe
dann
noch einen Schwaben, ist 3 Monate mit Rad unterwegs in Laos und
Thailand, seine
Freundin hatte nur 3 Wochen Zeit, er feiert Projektüberstunden ab
+
Jahresurlaub. Wollte eigentlich über Burma nach Indien Nordost,
hat er aber wegen
des Rohingia-Problems nicht gemacht.
200m
Richtung Baan Unraak Bakery, auf halber Strecke eine Hundeattacke,
hatten wir
schon lange nicht mehr. Ein leckeres
Stück Kuchen für das Wohl der Flüchtlingskinder.
Cappucino gibt es nicht, das
Cafe ist vegan. Am Nebentisch erklärt ein erfahrener NGOler einer
neuen
NGOlerin die Feinheiten der NGO Software. Spaziere in die Oberstadt ins
blend
cafe, dort ein leckerer Cappucino. Eine Runde durchs Oberdorf, weiter
runter
Richtung Brücke, durch die besseren Ressorts unmittelbar oberhalb
der Brücke.
Bei tief stehender Sonne dann sehr schöne Blicke von der
Brücke über den See
aud die Berge im Westen. Die Mon-Seite ist in Brücken-Nähe
ein einziger großer
Touri-Basar. Drehe eine Runde durch das freundliche Mon Dorf.
Abhängen auf
einer der Bank-Ausbuchtungen auf der Brücke. Überall stehen
Mon-Kinder mit
Farbeimern und Stempeln, um den Touris eine Burmesen-Bemalung zu
verpassen. Der
70m lange Hochwasserschaden scheint ausgebessert zu sein, Autos
dürfen trotzdem
nicht mehr drüber. Über die rote Brücke Richtung
Herberge, an der
Sportplatz-Ecke mit der Hundeattacke von vorhin vorbei, da sind
inzwischen an
die 15 Hunde versammelt, aber ruhig.
Handy
laden,
Bett mit Neoair Weichei-kompatibel machen, das erste mal unausweichlich
nötig
auf dieser Reise. Bambusknüppel als Wanderstock besorgen, Richtung
Nachtmarkt.
Esse
eine
höllisch scharfe Tom Yum Suppe, die Thais neben mir erklären
mir ihre Gerichte
und ich kann die Thai-Benennung von ihren Handies abfotografieren. Man
erklärt
mir, dass scharf gut gegen Erkältung ist. Nie wieder so eine
Suppe, noch dazu
mit soviel ungenießbarem Meeresungeziefer und das zu einem Preis,
der der
Schärfe entspricht.
In
der
Herberge ist mein “Zimmer” von reichlich
Räucherspiralen umzingelt. Tatsächlich
gibt es jetzt am Abend weniger Mücken auf der Terrasse davor als
heute mittag.
Mo.
15.01
Nachts
stark
abgekühlt, die Minidecke der Herberge drüber, rutscht immer
wieder runter weil
sie so schmal ist. 6:30 raus, bin ziemlich matschig heute. Himmel
bedeckt,
Morgenrunde zum See macht keinen Sinn. 7:25 bringt die Chefin das
frisch
gebrutzelte Frühstück und der Schwabe steht auf. 8:00 Start
mit dem ersten
Local Bus nach Thong Pha Phum. Die Sonne schimmert langsam durch, aber
es
bleiben hohe Wolken und die Luft ist diesig. In Thong Pha Phum
über den Markt,
eine Klopapier-Rolle kaufen. Kaffee gibt es nirgend, in Songkhlaburi an
jeder
Ecke. Hier bleiben macht heute wenig Sinn. Zum Minibus-Stand, 20 min
später
geht es los nach Kanchanaburi. Dort im Cafe Handy laden und Americano
trinken.
Dann Snack verkosten, 1 Woche Internet verlängern, Lebensmittel
Notration
kaufen im 7/11, Eis essen, in den Erawan Bus setzen. 14:10 rumpelt er
los.
Wirbelsturm im Bus, kein Fenster geht mehr zu schließen. Der Hwy
nach Erawan
wird gerade 4spurig ausgebaut. Kurz vor dem Thatungna-Dam erste
Warnungen vor
Elefanten, ab dem Dam habe ich den Bus für mich. Fahren durch ein
zunehmend
schönes Tal bis in den NP hinein, werde direkt vor dem BZ
ausgeladen. Anmelden,
Eintritt zahlen, Reisepass als Pfand hinterlegen, im Cafe nebenan einen
Cappucino trinken, rings um mich sind ausschließlich Russen.
16:00 fährt der
vorletzte Bus nach Erawan, berstend voll.
Zum
Camp,
eine schöne offene Wiese mit alten Bäumen am Fluss und
Bergblick. Aber gut
bestueckt mit Lampen und die Straße dröhnt von der anderen
Seite des Flusses.
Erster kleiner Ausflug zum unteren Wasserfall bevor 16:30 abgesperrt
wird,
gleich mit Rucksack. Ein glatter Asphaltweg schlängelt sich am
Fluss durch
extrem dichten Dschungel. Am Wasserfall dann die volle Infrastruktur
und man
kann sich mit Golfwagen herfahren lassen. Zur Campwiese, aufbauen, es
wimmelt
vor Hunden, sind aber friedlich. Vor zu den Gaststätten, die
schließen gegen
18:00. Leckerer Curry in Gaststätte Nr. 4 und Handy laden. Retour
zum Camp, es
haben sich noch einige Thais eingefunden. Waschen und rasieren. Eine
Karawane
an Autos und Motorrädern schaft Kinder zur Party ins Youth Hostel
nebenan. Ich
gehe hoch zum Pavillion mit den Handy-Verteilersteckdosen, die dank
langer Kabel
bequem im Sitzen genutzt werden können. Super Service,
ähnlich wie im Doi
Luang. Beizeiten schlafen.
Di.
16.01.
Nachts
zu
hell und zu laut, die Straße und die Hunde. Noch eine Nacht kommt
nicht in
Frage. Ausgiebig Frühstück bei Gaststätte Nr. 2. Kurz
vor 8 kommt der erste
(Russen-) Tourbus. Wandere dann bis hoch zum 7ten Fall direkt unter den
oberen
Klippen, meist im Pulk der weit auseinander gezogen laufenden Russen.
Wasserfall Nr. 5 macht am meisten her. Insgesamt ist es
tatsächlich ein
ausgesprochen schöner Wanderweg. Mehr Franzosen als Deutsche hier.
Bei den
Beschriftungen dominieren Thai und Russisch. Ein selfie-wütiger
Franzose, ich
muss ihn beim Posen ablichten.
In
der
Mittagshitze Zelt und Folie trocknen. Packen, Checkout, 30 Baht
für die
Übernachtung, Reisepass zurück geben lassen. Eis, Wasser,
Cappucinos und
Tourgruppen beobachten. Bangkok T-Hostel 2 Tage verlängern,
Glück gehabt daß
noch ein Zimmer frei ist, Kanchanaburi ist zu langweilig. Option Krabi
verworfen, die Nase ist noch zu unfrei fürs Fliegen und die
Wetterprognose
immer noch schlecht. Außerdem muß ich ohnehin nochmal eine
größere Runde durch
den Süden drehen, mit kleinerem Gepäck. Und für Bangkok
wollte ich ohnehin mal
etwas mehr Zeit spendieren. Und danach zumute ist mir auch. 14:00 Start
nach
Kanchanaburi. Der Bus ist fast voll.
15:30 da, werde gleich von einem Mo Chit
Minibus Schlepper eingefangen, die Zeit reicht noch für Klo und
Wasser kaufen.
Meine Frage nach Aussteigen in Chatuchak löst Belustigung bei der
Bande am
Minibus-Stand aus, es war die Betonung. 15:45 Start in einem
wohltemperierten
Minibus. Da wir von Westen reinfahren, macht Aussteigen nur Sinn in Mo
Chit.
Suche am Busbahnhof Mochit Südende den nächsten Local Bus
Richtung Chatuchak,
steige aber schon eine U-Bahn Station früher aus (Kamphaeng Phet).
Dann U-Bahn
bis Sirikit und ins Hostel. Großes Hallo,
ich muss gleich berichten, wo ich in der Zwischenzeit gewesen
bin. Die
Rezeptionistin freut sich, sie kommt auch aus der Kanchanaburi Region.
Sie
organisiert die Buchungen so um, dass ich nicht nochmal umziehen muss.
Eis +
Essen gehen, Ruhe.
Mi.
17.01.
Komme
früh
nicht aus dem Knick, es fühlt sich nach Ruhetag an. Kaffee,
Frühstück, Duschen
+ Waschen. Eis am 7/11, bekleckere mein frisch gewaschenes Hemd
gründlich.
Laufe dann durch die Hochhaus-Schluchten zum freundlichen Benchasiri
Park.
Viele Expats und Body Builder. Die Soi Sukhumvit 33 hoch, eine gehobene
Mini
Khaosan. Am oberen Ende wuchern neue Hochhaus Condos. Die 31 wieder
runter,
eher langweilig. Die ruhige 29 wieder
hoch, essen und Trinkpause im Bangkok Bistro. Die 27 retour. Eher tote
Wohlstandsecke. Zur Esplanade Mall, dahinter der bunte Talad Rot Fai
Hipster 2
Nachtmarkt mit reichlich Bars und Restaurants drumherum. Ins Hostel,
dann der
Versuch, den Gaststättentipp “Som Tam Palo” am Lumpini
zu finden. Statt
Gaststättengassen finde ich nur noch einen gewaltigen Bauzaun.
Esse 08/15,
retour ins Hostel, lesen.
Do.
18.01.
U-Bahn
zum
Bahnhof, Croissant + Cappucino. Fast
verkehrsfrei durch das Chinesenviertel am Kanal entlang und durch die
Handwerkergassen zum Marine Dept. Zwischendurch in einer Marktgasse
Bananen und
Papaya. Eine Katze spielt mit einer Maus. Boot zum Pier Pak Klong
Taladd. Vor
zum Wat Po, zwischendurch Schwatz mit den Lucky Buddha Schleppern.
Touri-Getümmel
im schönen Wat Po. Heute und Morgen Monk Examen, ein Teil der
Anlage ist dafür
gesperrt, gemeinsames Monk Openair Essen läuft gerade.Den
liegenden
Riesenbuddha anschauen. Trinkwasser gibts an mehreren Stellen.
Leckerer
roter Not Spicy Chicken Curry im Tha Tien Cafe schräg
gegenüber. Mittagspause
im Saranrom Park hinterm Königspalast. Gegenüber durchs Wat
Ratchabopit mit dem
königlichen Friedhof und Mausoleum. Wird gerade renoviert, der
oberste
Würdenträger schreitet mit Gefolge vorbei.
Durch
reichlich Cafes zum Wat Thepphaararam,
quer durch zum Rommaninat Park, zweite Mittagspause. Es ist heiß,
aber trocken
und zunehmend bewölkt und diesig. Kein Tag fürs Mount Wat.
Weiter durch die
Gassen und Wats, am Golden Mount bringe ich es aber nicht fertig,
einfach
vorbeizugehen. Positive Überraschung: Die Öffnungszeit ist
verlängert bis
19:00! Darauf einen leckeren Tempel Mount Cafe. Oben eine Runde, der
Sockel
wird gerade frisch in Silber gepinselt. Zum Klongboot vorn an der Ecke,
kann
gerade noch reinspringen. 2 Kassierer turnen mit Sturzhelm und
Schwimmweste
außen die Reeling entlang, um das Geld einzutreiben. Malerische
Fahrt bis vor
zur Sapan Hua Chang Pier (Thompson House). Laufe den Kanalweg auf der
Pier-Seite zurück bis zur Brücke, dann rüber ins
malerische Baan Khrua Viertel mit
Fes-mäßig engen Gassen
und Holzhäuschen, einer Moschee (⅓ Moslems sind noch hier) und
einem Hostel
mittendrin. Laufe ein paar Meter zur MBK, das Monstrum ist
generalüberholt.
Ausgedehnter Food Court im 6ten Stock, unterkühlt und
überteuert. Gehe runter
in die Soi Kasem San 1, wo 2002 schräg gegenüber vom A One
Inn das sensationell
gut Sorn Restaurant war. Das ist weg, über die Gasse ist eine
Gentrifizierungswelle gerollt. Übrig geblieben ist Pisces
Restaurant und Bar
mit einem ordentlichen Massaman Curry im freundlichen Garten.
Mücken stechen,
zuviel Grün hier.
Skytrain
bis
Asok, weiter durch die Sukhumvit Soi 16. Richtung Hostel.
Überreichlich Hotels,
Restaurants und Massagesalons. Von der
We Love The King Road rechts ab in die Setthi Sawi Sap 2 Alley, hier
ist Sweat
Shop an Sweat Shop, 20:30 voll in Betrieb. Durch das pralle
Wohnviertel-Nachtleben zum 7/11, dann ins Hostel. Maximal
pflastermüde.
Fr.
19.01.
Morgen-Cappucino
holen im Cafe in der Frühstücksgasse. Man serviert mir
stammgastmäßig gleich
einen Americano, nachträglich Milch drauf ist kein Problem. Hocke
mich mit dem
Kaffee vor den Hausgeist-Tempel am 7/11, wo die Motorrad-Taxis gerade
stark
gefragt sind.
Vor
zur Rama
IV und über die Fußgängerbrücke
zum
Klong Toey Morgenmarkt, Bangkoks größter für alles was
sich essen lässt.
Geruchsmäßig hardcore auf leeren Magen. Extrem glitschig,
alle arbeiten hier in
Gummistiefeln. Gewaltige Plastikmüllmengen auf
straßenbreiten Haufen.
Tuktuk-Armada mit den Einkäufen der Restaurant-Chefs. Über
die Brücke retour
auf den Campus des nagelneuen FYI Workspace & Creative Center. Ein
Croissant in einem der vielen Frühstückscafes kostet hier gut
2 Euro. Es gibt
aber auch einen 7/11. Verkauft Minibanen mit kcal-Angabe.
Laufe
zum
Convention Center, der Durchgang zum Park mit See ist nur 05-09 und
16-21
offen. Die Straße entlang zur Park-Nordseite, da stehen die
gleichen Zeiten,
aber es ist offen. Ins Terminal 21 mit seinen Länder-Etagen.
Leckerer Cappucino
im Istanbul Terminal bei Auntie Anne’s. Durch die lebendige und
indisch
dominierte Gegend NO um die Sukhumvit Ri. NW. Ein
Blaulicht-Krankenwagen,
chancenlos gegen die Verkehrshölle. In der eher hochpreisigen
Sukhumvit Soi 11
in der Nähe vom German Beerhouse in eine florierende Garküche
auf dem Innenhof
eines Bürokomplexes. Hier wird sogar mit
(Mittagessen-)Vorbestellung
gearbeitet. Ein Mädchen ißt etwas sehr lecker ausschauendes,
ich bestelle das
Gleiche und es ist ein Volltreffer. Ein kompletter Altbau-Block wird
gerade
leergezogen.
Die
Sukhumvit
Soi 7/1ist stark rotlicht-lastig. Middle East Street und westlich davon
ist
alles in arabischer Hand. 7/11 aller hundert Meter. Ab Ploenchit nur
noch
sterile Malls und Business. Leben gibts
erst wieder an der Kreuzung Ratchadamri Road, der Erawan Schrein mit
Volksmusik-Gruppe, reichlich Weihrauch und Besuchern.
Kehre
hier
um, retour auf der anderen Straßenseite. Nicht so interessant wie
der Herweg.
Das Leben kommt erst wieder mit der Rotlichtzone Sukhumvit Soi 4.
Kaffee in der
Soi 6, langsam wird es kühler und schattiger. Vorbei am Chuvit
Garden, der
gerade für eine neue Mall platt gemacht wird. Vor zur EM Quarter
Luxus Mall,
Panorama von der Garten-Etage. Jeder Mobil-Provider hat hier ein
Luxus-Kundenzentrum. Und ich habe seit Kanchanaburi einen Tarif, der
sich jede
Woche für 99B verlängert. Erst meint man, dass nur sofortige
Beendigung des
Service möglich ist. Erst als ich sage, dass der Service bis
morgen Nacht auf
dem Flughafen funktionieren muss, fällt ihnen eine Lösung ein. Dann Sonnenuntergangs-Picknick im gut
besuchten Benchasiri Park schräg gegenüber. Anruf von AIS,
ich soll den
Kundendienst bewerten. 18:00 Strammstehen für die Nationalhymne.
Lesen. Viele
Jogger und Walker.
Zum
Hostel
gerade südwärts durch die Sukhumvit Soi 22, zwischendurch
Essen-Stop. Im N Teil
voll die Entertainment Meile, dann typische Sukhumvit Mischung.
Generell
erfreulich hier in Bangkok: Statt Straßenhunde gibt es meist
Katzen.
Sa.
20.01.
Früh
abgeschlafft und unausgeschlafen, der Himmel bewölkt. Runter ins
Wohnviertel,
das Cafe hat noch zu, es ist Samstag. 7/11 Essen-Reserven für den
Flug und
Cappucino, sehr ruhig hier am Samstag morgen. Cappucino taugt heute
nichts.
Duschen und packen, Rucksack lagern im Gemeinschaftsraum. Metro
Hualamphong,
ein ordentlicher Americano im Croissant Cafe. Dann durch den Wahnsinn
der
Chinatown Gassen und Strassen, der überdachte Teil wird zu 90%
umgangen. Gegen
11 verziehen sich die Wolken. Im Kanal kein Waran, aber Fische. Im
kleinen
indischen Viertel am Kanal essen und Tee trinken in einem
authentisch-indischen
Familienlokal. Durch die E-Märkte um die Thip Wari Gasse.
Ausgiebig
Mittagspause, wieder im Saranrom Park. Lesen bei Vogelgezwitscher. Ein
Stück weit
den Kanal hoch, rechts rein in die kleinen Straßen des
Wohnviertels. Die
Kleidung trocknet am Straßenrand. Die Thanon Buranasat
nordwärts, überall
Plastikstühle zum draußen sitzen, wird von den Einheimischen
gut genutzt.
Nahtloser Übergang zu den Flohmärkten. Die Phra Nakorn Bar
mit Dachterrasse hat
noch zu. Rüber in die Khaosan und die Seitengassen zur Rambuttri
anschauen.
Leckerer Americano in der Golf Bar in der Khaosan. Durch die Rambuttri
in den
Santichaiprakan Park am Flussufer. Die Thais machen auf der ersten
Wiese
gruppendynamische Spielchen, die Farangs jonglieren auf der zweiten
Wiese.
Dahinter an den Bänken spielen die Lautsprecher Thaimusik zum
Sonnenuntergang.
17:50 verschwindet die Sonne hinter den Abend-Wolken. 18:00
Hymnen-Strammstehen, alle machen mit. Dann wird umgeschaltet auf
Thai-Aerobicmusik und die Lautstärke verdoppelt. Ruckzuck ist der
Platz voll
mit Leuten, die mitmachen. Ein Vorturner ist auch da.
Richtung
Rambuttri, leckerer gelber Curry in der Wild Orchid Villa in der
Zugangsgasse.
Durch die Khaosan zum Bushalt, mit Bus Nr. 2 bis Asok, ca. 45 min.
Metro zum
Hostel, Gepäck holen, Metro bis Phetchaburi. Tote Pampa, finde mit
viel Glück
eine Art Gaststätte, die Wasser verkauft. Unter der Brücke
zum Airport Rail
Link Makkasan wird ein Radfahrer von 2 Hunden gejagt, die allerdings
von ihm
ablassen, als er den Hwy xerreicht. 10 min warten, 30 min Fahrt zum
Flughafen.
Überall machen sich Chinesen breit, mit ihren Riesen
Einkaufstaschen und
Liegepositionen blockieren sie alle Sitze, vor der VAT
Rückerstattung eine
Menschenmauer aus Chinesen, die Beschriftung ist nicht mal mehr in
englisch
sondern gleich in chinesisch.
So.
21.01.
Nach 1.5 h bin ich durch mit Checkin und Sicherheits-Check. Dann eine ausgedehnte Runde durch die riesige Mall. Geld rücktauschen, Wechselstuben gibt’s an jeder Ecke, alle noch offen zu dieser späten Stunde. 3:00 Abflug, wieder mit einem A380-800 Monster mit USB Ladebuchse. Schafft 10% pro Stunde. Gut geschlafen, aber Frühstück kommt viel zu früh. In Dubai mit der Flughafenbahn zum Terminal 3, Lift hoch zum Abflug, Gate ist schon offen. Mit 20 min Verspätung Abflug, wieder mit A380-800. Frühstücks-Snack + Saft und Kaffee. Als der Vordermann bedient wird, rutscht der Stewardess der O-Saft aus der Hand und mir auf Hemd und Hose und Tisch. Zum Glück bleibt das Handy trocken. Viele Entschuldigungen und Reinigungstücher folgen. Neben mir ein Australier aus Darwin auf seinem jährlichen Flug zum Skiurlaub in Sölden. 12:30 in München. Automatische Pass- und Gesichtskontrolle. Einkaufen bei Edeka. S-Bahn nach Hause, Espresso beim Boxer.