Korsika Juli 2008
Die dritte 2008er "Plan B" Tour: Korsische Pfade statt Alpen-Viertausender.
Sonntag, 6. Juli:
Freitag abend bei L-Tour Lufthansa Lastminute nach Pisa gebucht, 206
Euro. Ur-Plan war die Mont Blanc Runde. Grottenschlechte
Wetter-Prognose für ganz Mittel-, Nord- und West-Europa. Sehr gute
Prognose nur für Korsika. Gute Zeit für Korsikas höhere
Lagen.
9:30 Uhr Abflug, 11:10 in Pisa. Stadtbus zum Bahnhof, Regionalzug nach
Livorno. Stadtbus zur Piazza Grande. Die Fahrer draußen meinen,
Tickets gibt's im Bus. Die Fahrerin im Bus meint, wir sollen die
Tickets draußen kaufen und den nächsten Bus nehmen ...
Kommen so zu einer Gratis-Fahrt. Anschluss-Busse zum Hafen sind
Sonntags Mangelware, gehen zu Fuß im Eiltempo.
Stellen fest, dass hinter der Brücke rechts die Strasse
entlang kein Durchgang zum Fährgebäude ist, gehen zurück
links lang und durchs Hafentor. Angela hält die Fähre auf,
ich rase zum Ticket-Gebäude, drängle vor, zahle 29 Euro pro
Person, düse zur Fähre, bin in allerletzter Sekunde da, als
schon die Puffer unter der Klappe weggenommen werden. Sekunden nach mir
kommt noch einer, seine Freundin winkt schon wie verrückt, kommt
sogar noch mit seinem Kleinbus an Bord.
Die Fähre ist gut gefüllt, wir bekommen trotzdem noch zwei
Stühle am unteren Oberdeck im Schatten. Bin ziemlich breit nach
den zwei Rucksack-Sprint-Einlagen. Plane während der Fahrt die
Tour um. Der perfekten Bahnverbindung wegen schon morgen früh
Start in Corte statt übermorgen von Conca.
Nahtloser Bahn-Anschluss in Bastia, 18:20 Start bei 27,5 Grad &
tief hängenden Wolken über den Bergen im Hinterland. Blick
aus dem Zug Richtung Castagnicia: Nur noch Steppe und kahle Berge statt
grünem Laubwald-Dschungel wie bei der vorletzten
Korsika-Tour. Corte: 20 Minuten bis zum "U Sognu" Camping am
Ortsausgang Richtung Restonica-Tal. Schlagen unser Biwak auf einer der
schönen , autofreien Panorama-Terrassen auf. Es ist warm und
trocken, 23:00 Uhr noch 23 Grad, Zelt unnötig.
Montag, 7. Juli:
Die Sonne verhindert zu langes Schlafen zuverlässig. Kaufhof-Daune
war optimal zum biwakieren. Duschen und Frühstücken mit
frischen Baguettes vom Camping-Restaurant. Rüber zum
Tavignano-Tal. Anfangs absolut schattenloser Aufstieg in sengender
Sonne. Ziemlich am Anfang fast an einem Bade-Abstecher-Pfad
flussabwärts verlaufen. Weiter oben treffen wir dann auf den
orange markierten Hauptweg, einen komfortabel mit
Felsplatten gepflasterten mittelalterlichen Maultier-Pfad.
Am
Sehr spektakulärer Canyon. Viele Bade-Wanderer, es gibt reichlich
Abstecher runter zum Fluss, der Wanderweg verläuft immer oberhalb.
Erst bei den großen Gumpen an der Brücke geht es runter zum
Fluss. Lange Pause. Mehrere deutsche Familien toben durchs tiefe
Wasser. "Sprungturm"-Felsen. Zwei Aufstiegs-Schleifen führen durch
Nachbar-Canyons. Waldbrand-Schäden aus dem Jahr 2000. Super
gelegene Sega-Hütte mit Bergpanorama, Laricio-Kiefern, eigenem
Wasserfall-, Gumpen- und See-Canyon.
Reichlich Zeltplätze. Ist sehr stürmisch geworden im Laufe
des Tages. Zelt aufbauen. Zahlen 4 Euro pro Person. 23:00 Uhr / 20
Grad.
Dienstag, 8. Juli:
Nachts beide Daunen benutzt, wegen dem Wind im Zelt und dem harten Tag
gestern. Am Morgen steht das Zelt voll in der Sonne, 35 Grad,
weiterschlafen unmöglich. Ruhetag in der idyllischen Gegend. Zelt
umsetzen in den Schatten. Ist immer noch sehr windig. Süddeutsche
lesen mit Bergpanorama an wechselnden Plätzen. Nur selten kommt
mal jemand vorbei.
In der Hütte einen lauwarm aufgewärmten Alt-Kaffe trinken
für 2,80 Euro. Bedauere sehr, keinen kleinen Titan-Topf zum
Teekochen mitgenommen zu haben, den ganzen Tag steht der
Campsite-Gaskocher ungenutzt herum und wir haben Zeit ohne Ende. Eine
7er Pfadfindergruppe biwakiert teils ganz ohne Isomatte in einer
Campsite. Ihre beiden kettenrauchenden Guides schlafen abseits auf
Halb-Therm-a-Rest.
Mittwoch, 9. Juli:
5:45 raus, immer noch 18 Grad, die Kaufhof-Daune war optimal. Start
durch einen grandiosen (Laricio-)Kiefern-Urwald-Canyon. Den ganzen Tag
über reichlich Wasser und Gumpen von den zahlreichen
Zuflüssen. Eine (alte?) gelbe Markierung leitet uns am "Pass" aus
dem Tal heraus rechts auf den Höhenweg, vorbei an einer
erstklassigen, von riesigen Laricio-Kiefern beschatteten Biwak-Wiese.
Ein Stück weiter dann die Verzweigung nach links durchs Tal
(zurück) zur Sega-Hütte und nach rechts zum GR20,
unübersehbar und in Farbe markiert. War aber ein sehr lohnender
kleiner Umweg !
Oben viel Buchenwald. An der Bergerie an der Einmündung zum GR20
gibt's Kaffee auf Kosten des Hauses. Man arbeitet jeden Sommer 4 Monate
hier oben und fühlt sich wie im Paradies. Viehzucht und Versorgung
des organisierten Gruppen-Zeltlagers dahinter. Auf dem Dach in der
Sonne tauen gerade zwei plastik-verschweisste Fleischbatzen auf, in der
Hütte steht eine Tiefkühltruhe. Einmal pro Jahr kommt der
Versorgungs-Hubschrauber und wöchentlich gibt's einen Maultier-
bzw. Pferde-Transport. Wir könnten sogar hier zelten.
Wegen der Maxi-Etappe morgen gehen wir aber noch bis zur
Manganu-Hütte. Finden dort einen schönen Zeltplatz in den
Ufer-Büschen über dem Fluss, an der schrägen Wiese
oberhalb hinter der Hütte, alles super gelegen unter der
Abendsonne-beschienenen Felswand.
18:00 Uhr gibts leckere, frischgebackene Baguettes und genauso leckeren
Rotwein. Ideale Panorama-Lage, 20:00 Uhr verschwindet die Sonne hinter
der Felswand. Allerhand Betrieb im Camp, es ist voll, aber nicht
überfüllt. Es gibt keinen öffentlichen Gaskocher
für die Camper. Lockere Atmosphäre, meistens Franzosen,
wenige Deutsche, neben uns biwakiert eine Gruppe Engländer in
einem Mini-Zeltclaim. Nachtruhe bei 14 Grad draußen.
Donnerstag, 10. Juli:
Die Salewa-Daune war optimal. 6:00 Uhr raus, im Zelt 14 Grad,
draußen 9 Grad. Ca. 6:45 Uhr Start, wir sind unter den Letzten,
die aufbrechen. Spektakuläre Felswildnis-Tour den ganzen Tag,
immer wieder grandiose Panoramen. Kein echter Wasser-Mangel auf der
Tour, ein Liter Reserve hätte gereicht. Super-Blicke auf die Seen
im Restonica-Kessel. Tolle BW-Plätze mit Wasser am letzten Pass
mit Blick auf den Renoso-See, ein (feuchter) Wiesen-Platz oben am Weg,
einer weit nach unten versetzt. 3 Berg-Jogger mit
Leicht-BW-Ausrüstung überholen uns.
Bekommen trotz später Ankunft einen Super-Platz auf der
Petra-Piana-Hütte, jenseits des Hütten-Bachufers am hinteren
Plateau-Ende am Ufer des nächsten Baches, mit weitem Blick auf
Monte Rotondo, Monte Oro und die gewaltigen Kahlschläge an den
Westhängen der Castagnicia. Später kommen wieder die 4
Engländer von gestern und lassen sich auf den beiden
Nachbar-Claims nieder, dieses mal aber mit zwei Zelten.
Starker Wind, wir lassen erstmalig das Vorzelt herunter. Der Rauch des
Hütten-Ofens nebelt den Haupt-Zeltplatz ein, reicht zum Glück
nicht bis zu uns.
Freitag, 11. Juli:
7:00 raus, packen, ein Riesenpott voll lauwarmem Kaffee vom Wirt.
Weitermarsch auf der Talroute. Unerwartet heftiger Abstieg, dann
schöner, schattiger Waldweg mit grandiosen Gumpen- und
Wasserfall-Kaskaden. In der Bergerie am ersten Talende gibt's leckeren
Kaffee, Brot und Kastanien-Kuchen. Ausgiebig Baden, Waschen und
Klamotten waschen an der großen Gumpe unten am Abzweig. Aufstieg
zur Onda-Hütte im Schatten grandioser Buchen-Urwälder. Erst
auf alter Forststraße, dann ist auf ein paar Meter der Weg
weggespült. Ein parkender Jeep, eine Umlade-Station vom Jeep aufs
Pferd mit einem wartenden Pferd im Gatter.
Weiter auf zunehmend wildem Pfad durch moos-überwucherten
Buchen-Dschungel, teils am Fluss. Dann das Onda-Alm-Idyll: Die
Hütte weit oberhalb, das Camp abgezäunt wegen der Schafe,
Super-Panorama-Lage, 3 total verspielte Hunde (angeleinter eißer
Schäferhund, Korsen-Hund, Dackel) kämpfen stundenlang, bis
sie es übertreiben und der Korsen-Hund auch angeleint wird. Dazu
ein freundlicher Bergerie-Wirt, ein super-leckeres
Kräuter-Ziegenkäse-Omelett, Korsen-Rotwein, mildes Wetter,
ein heranwackelndes Korsen-Schweinchen. Insgesamt die absolute
Wohlfühl-Atmosphäre. Gaskocher für die Camper. 18 Grad
im Zelt beim Hinlegen.
Samstag, 12. Juli:
6:30 raus, immer noch 18 Grad, Kaufhof-Daune war zu warm, nachts
geöffnet. Riesen-Kaffee-Pot beim Wirt. Wasserloser Aufstieg
über den Panorama-Grat. Oben ein weites Panorama: Im Westen der
Monte Cervellu (1623m), ein freistehender Panorama-Berg (Abstecher vom
Mare e Mare oder per Rad). Im Tal Richtung Westen längs des Mare e
Mare ausgedehnte EU-Waldbrände rings um die Dörfer.
Südlich vom Pass ein Blick in die urwüchsigen
Nord-Abstürze des Monte-Renoso-Massivs. Üppig grün bis
in die höchsten Lagen. Keine Dörfer, keine Brandschäden
...
Langer, steiler, brocken-übersäter Abstieg, begleitet von den
gewaltigen Südabstürzen des Monte Oro. Viele Tages-Touris
heute, es ist Samstag. Ab der Waldgrenze kleinwüchsiger, aber
schattenspendender Ahorn-(Auen-)Wald. Dann wieder ein
Buchen-Urwald-Zone, ab da beginnen auch die zauberhaften Gumpen des
grandiosen Agnone-Tals und -Talkessels. Panorama-BW auf einer
Mini-Wiesen-Nische auf dem großen Fels-Buckel direkt am GR20 im
SSW gegenüber den Abstürzen des Monte Oro. 22:00 Uhr 18 Grad.
Zunehmend Schleierwolken, Mond-Aura.
Sonntag, 13. Juli:
Nachts plötzlich Regen und Sturm, blitzartiger Zeltaufbau.
Abmarsch am späten Vormittag nach abklingenden Schauern. Wetter
kühl, aber sonnig. Abstieg. An den englischen Kaskaden
Abzweig nach rechts zum "Monte del Oro Hotel, Gite und Refuge", gelegen
an der Pass-Straße mit Mords-Verkehrslärm. Klasse Kaffee in
der Gaststube der Gite (nicht zu verwechseln mit dem Hotel-Restaurant).
Mikro-2er-Refuge-Kammern mit Dachluken und reichlich Autolärm.
Großes Nachdenken und Planung.
Gehen dann über die Kaskaden zum Bahnhof, dort auf den
freundlichen Gratis-Camp unten den Nordwänden des Monte Oro,
direkt am Flußauen-Urwald. Banhofs-WC-Benutzung inklusive. Quelle
50 Meter Richtung Fluß. Heiße Duschen für 2,50 Euro.
Nur für eine Nacht erlaubt. Ein dünner Kaffee im Restaurant
gegenüber dem Bahnhof mit schönem Blick auf den Monte Oro.
Brot bestellen im Bahnhofs-Restaurant-Laden für abends und morgen
früh. Ziemlich müde heute nach der kurzen Nacht. Wein
gegenüber dem Bahnhof mit Monte Oro Blick. Planungs-Runde. Unsere
4 Franzosen-Nachbar-Frauen legen sich auf die Zelte, statt rein. 21:30
ist absolute Ruhe im Camp.
Montag, 14. Juli:
Nachts wilder Sturm, Wechsel von der Kaufhof- in die Salewa-Daune.
Früh aber immerhin 18 Grad. Wilde Wolken am Renoso. Unser am Zelt
angebundener Müll wurde fast komplett geklaut, nachts waren
Schritte zu hören. Leckerer Kaffee und super-leckeres
Baguette im Bahnhof. Petition unterzeichnen für den Erhalt und den
Ausbau der freundlichen Biwak-Wiese am Dschungel-Rand. Die
Behörden wollen den Platz schließen.
Gehen sehr spät los, 8:45 Uhr Start. Erst eine Stunde durch
Forststraßen und Kiefern-Plantagen am Rande der großen
Kahlschläge östlich der Straße entlang. Dann wieder auf
Pfaden durch schönen Buchen-Dschungel. Auf der Wiese am Paß
Sturm in Orkanstärke, nur dank der Stöcke müssen wir
nicht auf allen Vieren kriechen, teils ist aber Hinsetzen
unausweichlich. Auch ohne den Wind ist es kalt heute.
Weiter auf einem tollen Höhenpfad mit ständig wechselndem
Panorama bei glasklarer Fernsicht: Die Ostküste, Inseln, die
kahlen Gebirge im Osten, Orte im Norden, grandiose Blicke auf den
Renoso-Kamm, Kiefern- und Buchen-Urwälder,
Minibuchen-Urwälder in Passnähe. Dort auch ausgedehnte
Waldbrandgebiete.
Suchen an der Skistation nicht weiter nach dem im Führer
eingezeichneten und erwähnten neuen Rifugio Renoso, ein Zeltplatz
ist noch frei direkt an der Skistations-Gite. Abends noch eine saukalte
Dusche mit Rasieren, dann ein leckeres Menu in der Hütte. Es
dauert lange, bis ich wieder aufgewärmt bin. Schwätzchen mit
den Franzosen von der oberen Terrasse am alten Rifugio. Beizeiten Ruhe.
Dienstag, 15. Juli:
Nachts Temperatur runter von 18 Grad auf 9 Grad. Zweimal wärmer
eingepackt in der Nacht. Beschliessen Renoso-Tagestour, 7:00 Uhr Start.
Super-Wetter, keine Wolke am Himmel, kein Sturm mehr, dafür macht
sich der Ruhetagsmangel bemerkbar, sowohl körperlich als auch
mental.
Hinter dem Skihang beginnen
schöner Dschungel und alpine Urlandschaften mit eingestreuten
Seen, oben auf dem Plateau dann die totale Mondlandschaft mit
grandiosem Panorama: Elba, Ligurien, die Ost- und die Westküste.
Vom Punta Bacinella Super-Panorama über den Col de Vizzavona und
runter ins wilde und grüne Tal des "La Gravone Riv.". Mittags
erstmalig auf der ganzen Tour Aufzug von
Konvektionsbewölkung.
Beim Abstieg zur Hütte ein Mords-Baulärm. Am Hang
gegenüber der Hütte wird gerade von einem Bulldozer eine neue
Piste durch den Dschungel gefräst. (Nix mit ruhig) Kafffee trinken
auf der Terrasse. Korsika-Buch lesen. Riesiges Abendbrot Menu in der
Hütte mit reichlich Rotwein. Beizeiten Ruhe.
Mittwoch, 16. Juli:
Heute schon extrem früh allgemeines Aufstehen. Wir starten 6:40
Uhr und sind wieder mal so ziemlich die Letzten ... Gehen retour nach
Vizzavona, heute keine so klare Sicht wie am Sturmtag. Dazu leichte
Höhen-Bewölkung aus Richtung Westen. Läuft ganz gut
heute. Wollten eigentlich am Hotel Monte d'Oro rauskommen. Geraten dann
aber auf einen nicht auf der Karte eingezeichneten schönen
markierten Waldpfad ("Sentiero"), der uns direkt zum Bahnhof
führt. Um 13:15 Uhr ist das Zelt aufgebaut !
Brot kaufen, dazu 2 der 3 letzten Tomaten. Lesen (und baden) an den
Gumpen am Fluß im schönen Auenwald. Im Bahnhof steht ein
nagelneuer Zug nach BOB-Art. Allgemeines Abhängen.
Donnerstag, 17. Juli:
Croissant-Frühstück im Bahnhof. Fahrt nach Corte, links die
tollen Berge, rechts die abgebrannten Berge. Supermarkt. "U Sognu" Camp
ist angeblich reserviert, nach Biwak-Anfrage. Gehen zum Nachbar-Camp,
ist ziemlich teuer. Stadtrundgang. Leckerer Kaffee am Hauptplatz. Vom
Aussichtspunkt an der Burg Steilabstieg zum freundlichen Tavignano Camp
& Gite hinter der Burg. Beim nächsten mal wird hier gezeltet.
Bade-Pause am Camp-Strand neben der Brücke. Abend-Weinchen bei der
Einheimischen-Szene an der Cyrea-Bar. Leckerer
Weißwein-Canistrelli aus der Bäckerei rechts Richtung
Bahnhof ein Stück rein ins Wohngebäude. Dort auch die besten
Baguettes im ganzen Ort !
Freitag, 18. Juli:
Morgen-(Kimbo!)Kaffee und -Croissant oben am Paoli-Platz. Über die
Fußgängerbrücke zum Bahnhof. Fahrt Richtung Bastia.
Links wieder (überwiegend) schönes Panorama, rechts wieder
(überwiegend) abgebrannte Gegend. Bastia: Fährticket kaufen.
Keine Gepäckaufbewahrung. Stadtrundgang.
Sind rechtzeitig vor den Autofahrer-Massen auf der Fähre wegen
Liegestuhl und Schattenplatz am vorletzten Deck. Reichlich
verspätete Abfahrt. Nahtlose Busverbindung mit Bus Nr. 3 vorne vom
Fährplatz-Eingangstor zur Piazza Grande. Von dort gleich weiter
mit der Nr. 1 zum Bahnhof. Ein Stück retour Richtung Stadt in
einem kleinen Laden Lebensmittel und kühles Bierchen kaufen.
Bierchen trinken im Park gegenüber dem Bahnhof.
20:00 Uhr Zug nach Pisa. 20:40 Zug von Pisa nach Rossore startet erst
um 20:50 Uhr. Sind 21:10 Uhr am Camp "Torre Pendente". Draußen
hängt ein Schild "Completo". Gilt zum Glück nur für
Autofahrer. Zelt aufbauen, essen, Rundgang. Ca. 22:00 Uhr noch mal an
der Rezeption vorbei, ist noch offen, eigentlich aber nur bis 21:00 Uhr
offen. Ein junges Rucksackler-Pärchen wird gerade wieder weg
geschickt. Wir hatten wohl gerade noch so Glück.
Vorbei an der Kinder-Animationsfläche (Clown-Auftritt läuft
immer noch), zwischen Schwimmbad und Bar zum Nebeneingang zwischen den
Bungalows. Areal für die Nur-Camper ist ziemlich laut und
dichtgedrängt. Die Autos verbraten kollosal viel Platz und kosten
nur 5 Euro, obwohl auf der gleichen Fläche 2 Leute mit Zelt Platz
hätten für 24,50 Euro ...
23:00 Uhr 23 Grad.
Samstag, 19. Juli:
Früh immer noch 23 Grad. Das Inlet hat fast die ganze Nacht
gereicht. Morgen-Espresso, Duschen, Zug zum Hauptbahnhof, Gepäck
abgeben, Stadtrundgang. Bus zum Flughafen, Gepäck abgeben,
Picknick im Baumschatten auf der freundlichen Wiese vor dem Flughafen.
Süddeutsche im Flugzeug.
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