Vietnam Jahreswechsel
           2001/2002


Von Saigon nach Hanoi, durch den Nordwesten auf den Fansipang, in die Halong Bay
und ins Cuc Phuong Tal. Abhängen in Bangkok.
DM:Dong 1:7000; $:Dong 1:15000; DM:Baht 1:20

Freitag 07.12:

Von letztem Samstag bis gestern ausgesprochen entspannt gepackt ! Hatte gestern kaum noch was zu tun. Bis Mittag noch Arbeiten; letztes Essen des Jahres mit den Kollegens.  Essen-Notration (Stollen !) kaufen. Mittags-Schlaf halten. Duschen. Fertig packen. 17.45 zur U-Bahn. Treff mit Boxer an der S-Bahn. Flug soll trotz Afghanistan-bedingtem Umweg planmaessig in Saigon sein.
Toller Service im Flugzeug (Thai Airways) ! Ausserdem gibts Lufthansa-Meilen. Guter Rotwein zum Abschluss. Boxer war so clever, Sitze am Notausgang bei NK-Travel zu reservieren. Sehr angenehm in der Nacht !

Samstag 08.12:

Sind leider nicht die Nordroute uebers Karakorum geflogen, stattdessen ueber den Indischen Ozean. Gut 3 Stunden Aufenthalt in Bangkok. Abhaengen und Espresso im Transit-Gelaende. Nehme mir vor, mal mit Leichtgepaeck ohne Tourenausruestung durch Ostasien zu ziehen, mit nichts ausser dem Handgepaeck.
20.15 da. Dieter wartet schon. Ist mit dem Hotelmanager per Moped zum Flughafen gekommen, war wohl ein ziemlich adrenalin-treibendes Erlebnis ... Taxi zum Oriole-Hotel. Sympathischer erster Eindruck. Unendlich viele Mopeds. Buntes Strassenleben, kein Vergleich zu Jakarta. Super AC-Zimmer fuer 15$. Rundgang durch Downtown. Nutten-Annaeherungs-Versuche, aber auf liebenswuerdige Weise. Angenehm kuehl nachts. Viele Strassen-Cafes auf breitem Fussweg. Wieder kein Vergleich zu Jakarta. Strassen queren ist ein Abenteuer-Sport. Die Verkehrsstroeme umfliessen einen regelrecht. Moses und das Wasser ... Reichlich Riesen-Kakis auf den naechtlichen Strassen. 01.00 Uhr hinlegen.

Sonntag 09.12:

8.30 raus, jetlagmaessig schlecht geschlafen. Ins Nachbarcafe zum Kampfpiloten, war 1958-75 fuer Suedvietnam im Einsatz. Kaffee wird am Tisch gefiltert: Kaffee Fin. Sehr eigener, suesslicher Geschmack. Nicht so mein Ding. Draussen toben die Mopeds, viele fahren mit Maske. Rundgang durchs Traveller-Viertel, 3$ pro Lonely-Planet-Kopie ! Kaufe Lonely-Planet-Sprachfuehrer fuer 3 DM. Heiss, aber trockene Luft. Pancake (mein letzter ...).
Guter Espresso. Relaxte Atmosphaere. Klaeren Bus nach Dalat. Beschliessen Abfahrt fuer Dienstag 9.30 Uhr. Dieter und Boxer gehen zur Massaage, ich halte 2 Stunden Mittagsschlaf. Rundgang durch Supermarkt (8 Etagen). Reichlich eingeschweisstes Obst a la Jakarta.
Erstes ausgiebiges Essen in Einheimischen-Lokal. Viel Gemuese, altes Fett. Boxer muss sich danach 2x gruendlich entleeren ...
Wandern Richtung Cholon. Einkehr in gehobenem Einheimischen-Restaurant am Weg. Erstklassige Erdnuesse und Gruener Tee. Es gibt geduenstete Schlangen ohne Kopf und gegrillte Echsen. Nehme Fried Rice und Saigon Beer. Wandern zur Downtown. Sonntag-Abend-Moped-Rallye. Papaya-Shake in Cafe-Bar. Runde durch Downtown. Strassenstrich-Transvestiten jagen uns mit dem Moped. Rueckweg. Bierchen im letzten Roundabout. 2.00 im Bett. kann wegen der 2 Stunden Mittags-Schlaf ewig nicht einschlafen.

Montag,  10.12:

8.30 Uhr: Dieter weckt mich. Bin total unausgeschlafen. Bekommen Boxer mit Muehe und Not wach. Gebe die Fjaellraeven-Hose im Hotel zum Naehen ab. Kaffee beim Piloten bis Boxer kommt. Ticket kaufen fuer morgen. Fruehstueck bei den Backpackern bis 11.00. Es ist viel zu heiss, nur im Schatten ertraeglich. Wandern Richtung Cholon. Verlieren Dieter, er laeuft zu schnell. Delikat: Ruehrkuchen und Snacks in einer Marktgasse. Grosses Hallo bei den Marktfrauen, Fotosession. Klassische Chinatown in Cholon ! Teatime an der lautesten Kreuzung weit und breit, aber mitten im Geschehen. Hongkong-Tee: Starker Blatt-Gruentee + 2 zusaetzliche Teebeutel. Brauche 5 Teeloeffel Zucker pro Tasse ... Volles Rohr Viet-Pop von hinten, uebertoent locker den Strassenlaerm.
Rundgang Downtown Cholon. Ein gigantisches Markt-Treiben a la Istanbul, der brodelnde Wahnsinn ! WC, Fruechte, Snacks und Super-Obstsalat in der Plaza. Ein Heer von Verkaeuferinnen kuemmert sich um uns. Ueberragende Freundlichkeit allerorten ! 2 Weisse gesehen, passiert sehr selten hier draussen. Ein Polizei-Jeep jagt die Vogelhaendler vor der Plaza. Moped-Stau beim Abholen der Kinder von der chinesischen Tempelschule. Ein Tempel am Anderen ! Wir ueberqueren inzwischen die Strassen wie die Profis. Bekommen eine Bäckerei-Führung vom Manager.
Boxer braucht 30 min zum (gescheiterten) Geldtauschen, hat keine Passkopie dabei. Ich muss Boxer noch 5 Dia-Filme kaufen, er hat nur 6 mit. Postkarten, Stamps, Espresso im Backpacker-Viertel. Der südvietnamesische Grüntee ist entsetzlich wie im Kulturschock beschrieben. Dafür wohlriechender, vietnamesischer, a la Taiwan eingeschweisster Oolong-Tee im Espresso-Laden. Habe aber leider schon jede Menge Tee im Rucksack. Rüber nach Downtown. Rikschafahrer-Zuhälter ohne Ende, dazu die Kaugummi- und Blumenverkäufer-Kids. Setzen uns dann auf Plastik-Schemel vor Schicki-Micki-Lokal (Rathaus ?) und ordern 2 Bier: 16000 D statt der ueblichen 7000. Retour ins Hotel.
Dieter erzählt noch seine Stories. Man hat mir die Hose kostenlos genäht ! Unglaublich. 01.30 ins Bett. Weckauftrag für 7.30. Kann wieder ewig nicht einschlafen.

Dienstag 11.12:

07.30 raus. Müde ! Abschiedstee in der Lobby. 8.15 Zubringer-PKW ins Backpacker-Viertel. 8.30 Start nach Dalat. 2 Stunden Siedlungsbrei, dann Gummibaum-Plantagen. An den Südhängen den Hochlandes noch ausgedehnte Regenwälder. Oben Tee- und Kaffee-Plantagen bis zum Horizont. Kurzer Schauer. Kaffee-Bohnen trocknen vor den Häusern, werden schnell abgedeckt. 16.15 in Dalat, ca. 1500 Hm. Super Klima !
Aber bescheidene Touren-Möglichkeiten, nur der degenerierte Nam Cat Tien. Beschliessen für morgen 7.40 Open Ticket Weiterfahrt nach Nha Trang. Super Farben am Himmel zum Sonnen-Untergang. Mücken und Moskito-Netze im Zimmer. Kleiner Stadtrundgang. 30 min reichen nicht, um eine Mail zu lesen ... Sehr wohlhabende und saubere Stadt. Mulberry Rotwein.

Mittwoch 12.12:

06.45 raus, 7.00 Frühstück: Baguette mit Omelette & Filterkaffee. Super ! 7.45 Start Bus Nha Trang. Heute voll mit Langnasen, gestern fast nur Vietnamesen. Erster Stop am Pass vor den Ostabhängen der Highlands. Hier sind die Urwälder schon komplett weg. Nächster Stop bei den Cham-Türmen, zusammen mit einer Neckermann-Gruppe: Vietnam in 10 Tagen. Mittag in gemütlicher Raststätte zwischen Salinen an der Küste. Bauernhof-Bilder. Kakaoartiger Cafe Phin. Schwülwarme Luft und dicke Wolken. Regenzeit.

14.30 in Nha Trang. Boxer macht wieder mal Theater, will noch mehr Hostels vergleichen ...
Super Zimmer ! 9$ für AC, TV, Fridge, modernes Bad, 2 Top Betten. Schnorcheln + Tauchen ist nicht, Hurrican um Hue, Ausläufer bis Nha Trang. Das Meer ist dreckig durch die Erosion in den Bergen.
Zum Glück sind wir nicht von Nord nach Süd ab Hanoi gestartet, wie ursprünglich geplant, sondern haben der schlechten Flugdaten wegen umgebucht: Seit 2 Wochen nur Regen und Sturm im Norden ! Tauchlehrer rät uns vom Busfahren nach Hoi An ab, da extrem schlechte Strecke.
Strandtour bis zum Slum/Fischereihafen/Fluss. Eine fette Brücke wird quer durch den Slum gelegt. Boxer und Dieter wollen kein Känguruh essen. Lonely Planet Seafood Feinschmecker-Lokal: Ungewürzter Barsch gegrillt. Voll daneben. Entscheiden uns gegen das Hierbleiben, zum Hotel: Open Ticket für morgen früh schon ausgebucht. Verschenken die 7$ und kaufen neues Ticket bei der Konkurrenz. Gehe noch Baguettes und Wasser kaufen, soll gleich noch eine "Massa" mitnehmen ... Duschen, 22.30 Nachtruhe !

Donnerstag, 13.12:

05.15 Wecken. (Power-)Walker & (Asphalt-)Jogger in der Stadt und am Strand. (Sinh-)Bus restlos ausgebucht. 20 Minuten Stop am Sinh-Cafe.  Dicke Wolken. Fahrt durch grüne, gestrüpp-bewachsene Küsten-Hügel. Dann endlos durch Agent-Orange-geschädigte Hügel mit absterbenden Eukalyptus-Aufforst-Versuchen. Die Küste gesäumt von Salinen. Kollosale Schlaglöcher, wie vom Tauchlehrer versprochen. Der Bus ist aber gut gefedert. 21.30 da. Mit 1,5 h Pausen 14,5 h Reisezeit. Sind ziemlich gestresst.
Finden gleich gegenüber vom Open-Ticket-Hotel (Rattenloch mit entsetzlichen Matratzen) Hotel mit luxuriösen Zimmern mit Frühstück für 15$/18$ Single/Double. Um Boxers endloser Suche vorzubeugen, nehme ich das Single ... Fried Rice & Local Beer um die Ecke. Angenehme und relaxte Atmosphäre hier ! Nächtlicher Stadtrundgang. 0.30 Uhr im Bett.

Freitag, 14.12:

09.00 raus, Dieter ist schon nach My Son, Boxer unten zum Essen. Frühstück, Wäsche zur Laundry. Stadtrundgang. Mass-Schneider ohne Ende. Dorf auf der anderen Fluss-Seite. Geldtausch über Kreditkarte: Umrechnung erst in $, dann in Dong. Heftige Kommission. Espresso beim Italiener. Teatime auf Hotel-Balkon. Regen.
Karten schreiben im Cafe gegenüber. Immer noch Regen.Ausrüstung durchsortieren. Internet-Cafe: 90 Minuten mailen, per Modem recht schnell. Wintereinbruch in D: Minus 17 Grad mittags, minus 23 nachts ! 40 cm Pulver und 40 km Loipen gespurt in Bayrischzell. Und ich bin nicht dabei !!!
Dinner mit Blick auf das Hochwasser am Fluss. Unsere ursprünglich geplante Gaststätte ist geflutet. Die Leute radeln durch die Fluten, wir sitzen mit Blick aufs Wasser. Eine Travellerin kippt nach Bordsteinkontakt mit ihrem Rad seitlich in die Fluten, verliert ihre Brieftasche ohne es zu merken. Essen Spring Rolls (gut !), Currygemüse und Kartoffeln. Sehr witzige und humorvolle Leute hier im Ort ! Zum Abschluss Cao Lai Nudeln (vorzüglich !) und Pineapple Pancake (superb !).
Mit 2 Schweizerinnen (Krankenschwestern, für 6 Monate gekündigt, auf dem Weg zum Yoga-Kurs nach Rishikesh) bis 01.00 in der Bar. Wohnen fensterlos im Open-Ticket Hotel ... Auf dem Rückweg ins Hotel Ratten-Rennen über Stromkabel und Fusswege.

Samstag, 15.12:

6.45 raus, zahlen mit Visa. Nur 4% Aufschlag statt 10% in Saigon. Omelette-Baguette + die übliche Kaffee-Suppe. 8.00 Start bei Regen. 30 min später Stop bei den Marble Werkstätten mit Kaffee ohne Marbeln zu kaufen. Dafür kein Stop am Wolkenpass ... Alles wieder mit flachem Grün überwuchert. Regen ohne Ende.
Hue, gehen gleich ins Open Ticket Hotel. Teatime. Rundgang im Regen. Die Leute der krasse Gegensatz zu Hoi An. Kühl und wenig rücksichtsvoll. Ampeln werden beachtet, Fussgänger nicht ... Zitadelle am späten Nachmittag schon zu, Hundertfüssler am Aussichtspunkt.
Im Hotel werden die räudigen Matratzen mit dicken Auflagen gesoftet.
30 Dishes Bufet für 12 DM im Saigon Morin (Zimmer 80$-400$) mit einem Thai-Vietnamesen aus Paris. Seine Frau mag Vietnam nicht. Sein Sohn bekommt bei Air France die Freitickets. Dezente Live-Volksmusik. Super ! Pappesatt ins Hotel. Internet-Versuch mangels Speed wieder mal abgebrochen. 22.30: Immer noch Regen. Nachtruhe.

Sonntag, 16.12:

9.30 raus, musst mich wegen der vielen Mücken(stiche) die ganze Nacht jucken und bin deshalb unausgeschlafen. T-Shirt und Bettlaken sind voller Blut durch die toten Mücken. Ist hier die zweit-kritischste Malaria-Gegend von Vietnam.
Unten im Cafe ausgiebig Frühstücken, Packen, Duschen. Boxer und Dieter gehen in die Zitadelle, ich durch die Downtown. Es ist bedeckt, angenehme Temperatur. Bin ausgesprochen schlaff. Agent Orange Bettler, bekommt 5KD. Ein Hund beisst mich unmotiviert in die Wade, kommt zum Glück nicht durch die lange Hose. Super Teatime in französischer Bäckerei mit eigenem Darjeeling, Apfel Tart und Ananas Rührkuchen. Darf mir in der Küche sogar eine passende Teekanne aussuchen !
Im Zentrum alles offen, keine Spur von Sonntag. Internet wieder mal zu langsam, brauche nichts zu zahlen. Rikschafahrer in Vietnam viel erträglicher als in Indien. Vor Abfahrt noch ins Hotel-Restaurant "La Carambole": Guter Espresso, Fried Garlic Vegetables & Mashed Potatoes. Super Fisch von Dieter. DAS Zentrum des vietnamesischen Essens, Hue ! Die perfekt englisch sprechende Kellnerin meint, ihr Leben ist "dull and boring". Ist Amerika-Fan, hält unsere Meinung über die Amis für eine "misconception" ...

18.30 statt 18.00 Abfahrt. Schlechte Luft im Bus. Air Con angeblich kaputt. Stellen die Dachklappe schräg + Fahrer macht Tür auf. Der Schaffner will erst noch einen Australier in die hintere Reihe quetschen, der putscht, dann muss eine Vietnamesin dran glauben. Die gehorcht. Angeblich ist noch jemand zugestiegen. Tatsächlich will der Schaffner noch einen zweiten Sitz, weil er so besser schlafen kann ... Nachdem er liegt, geht die Tür wieder zu. Boxer und ich putschen. Plötzlich geht die Aircon doch ! Aber nur bis zum nächsten Stop. Dann bleiben Aircon aus und die Tür zu. Wieder Putsch. Diesmal wird's unhöflich. Tür wieder auf. Der Fahrer fährt wutentbrannt Schlangen-Linien. 30 Minuten Halt an Tankstelle, wieder alles zu. Boxer geht vor, plötzlich versteht keiner von der Crew mehr englisch ... Boxer lässt nicht locker, bis sich der Schläfer plötzlich vorbeugt und die Aircon wieder einschaltet. Finaler Sieg um 02.00 Uhr !
Leute, die mal müssen, werden hingehalten, bis wirklich nichts mehr geht, da nach 20.00 Uhr keine Pausen mehr geplant sind. Die Fahrer-Mafia hatte allerdings versprochen, bei Bedarf zu halten ...

Montag, 17.12:

Kaum geschlafen, war viel zu eng, obwohl der Kanadier neben mir (2 Construction Workers/Seasonal aus Whitehorse/Yukon auf 8Monats-SOA-Tour) meist im Gang liegt ...
Der Bus will uns am Asia-Hotel abliefern, taugt aber nichts. Gehen ins "Phan Thai Camelia". Auf dem Weg dorthin wollen uns jede Menge Schlepper ins Fake-Camelia lotsen. Zahlen mit Zusatz-Matratze und Frühstücks-Bufett 6$/pp.
Sind alle ziemlich geschafft. Können Dieter nur mit Mühe dazu bringen, gleich die nötige Org-Arbeit zu erledigen. Der Preis für die Visa-Verlängerung für 2 Wochen ist gerade verdoppelt worden von 12 auf 25$, dauert 4 Tage ... Können den Express-Preis (24h) von 35$ auf 30$ runterhandeln, nachdem wir im Nachbar-Reisebüro waren. Mieten Toyota-Landcruiser für die Nordwest-Runde. 5 Nächte/6 Tage mit Fahrer+Benzin 233 $. Start übermorgen 8.00 Uhr. Mai, fitte und fixe Sino-Vietnamesin an der Rezeption, managt alles sehr souverän und freundlich, obwohl sie schwer erkältet ist und wir beim Bezahlen den Durchblick verlieren (Dieter und Boxer mangelt es an Dong).

Geschafft ! 15 min Mittags-Schlaf, Duschen, Teatime mit Hotel-Teegeschirr. Riesen-Thermoskanne mit kochheissem Wasser. Super ! Boxer und Dieter schlafen 1,5 Stunden, dann ab in die Stadt. Guter "Cafe Phin" am Seeufer, vorher ätzenden Nestle-Sud in einem Hotel. Nette Altstadt-Gassen mit Pubs, Cafes, Bars. Gehen in vietnamesisches Restaurant, 3 verschiedene Froschgerichte ! Guter Mangosaft und spektakulär gut gewürzter Cantonese Fried Rice. Eine Ratte tobt über Stromkabel und Wände.
Altstadtrunde Richtung Hotel, schöne Atmosphäre, unglaublich viele Langnasen. Boxer will zum 2ten mal Filme nachkaufen. Dauert endlos, da Flirten & Handeln sehr zeitaufwendig sind.
Internet kostet 40 Pfennig die Stunde ! 30 Minuten täglich gratis vom Hotel. Schnell, da über eigenes Modem. 22.30 Schlafen, demokratisch entschieden.

Dienstag, 18.12:

Stehe 6.30 auf, Dieter auch. Ausgiebig Hotelfrühstück. Ziehen dann separat los. Boxer ist gerade aufgestanden und will mitkommen, aber vorher auch noch frühstücken ...
Zum Roten Fluss, über die Brücke bis zum zweiten Arm. Am Maismarkt auf die andere Seite, sehr ländliche Atmosphäre. Weiter durch endlose Marktstrassen zum Westlake. Cafe Phin Arabica. Am Präsidenten-Palast vorbei zum Ho Chi Minh-Museum. Stuttgarter: Wollte mit Halbschuhen auf den Fansipang und ohne Malaria-Pillen ins Mekong-Delta. Hat 4 Wochen vor Abflug gebucht, musste Reisebüro-Arrangement nehmen: Flug+Visa+4Nächte=2900 DM.

Teatime + Mittagsschlaf im Hotel. Boxer hat den ganzen Vormittag gekramt und seine Mailbox geleert. Double Espresso im "Illy Cafe". Bücher-Strasse am See-Ende: Der Nordwesten ist die am schlimmsten entwaldete Gegend von Vietnam. Vorzüglicher Apfel-Rührkuchen im Szene-Cafe. Lenin-Park. Essen beim Volk, 4 Dishes für 80 Pfennige. 19.30 im Hotel: Visa kostet 10$ + 20$ Provision ... (offiziell 25,-).
Duschen, Abendessen-Rundgang. Boxer bekommt Meet als Ente: Wird vom Kellner als "Local Duck" deklariert, aber anstandslos zurück genommen. Es regnet leicht. 23.30 Ruhe.

Mittwoch, 19.12:

6.30 raus, Frühstück mit eigenem Kaffee, super ! Reserviert für Silvester, Abschied von Mai, der freundlichen Rezeptionistin. 8.05 Abfahrt mit fettem Toyota-Landcruiser. Mittagessen bei den "White Thai"  in einem Touri-Stelzenhaus. Dorfrundgang, gnadenloser Hahnenkampf. Wir sollen im Dorf übernachten, wollen aber noch bis Son La. Telefonieren mit Hotel in Son La (schon alles vorgeklärt ;-). Sind aber erst 20.00 da, ist ok.
Extremer Abgas-Smog auf der Strasse und im Jeep, bin leicht benommen. Die Wälder der Region sind grösstenteils abgeholzt und abgebrannt. Bunte Volkstrachten bei den Frauen in den Bergvolk-Dörfern. Guter Grüntee im Tee-Anbauzentrum Moc Chau. Nebel, Niesel und Wolken enden vor Yen Chau: Blauer Himmel ! Später dann ein kollosaler Sternenhimmel. Sind 19.45 in Son La, alle ziemlich gerädert und vom Smog benebelt. Hoa Dao-Hotel. Ein Zimmer für 15$, 1x für 7,50 nach Verhandlung. Essen im Trade Union Hotel mit Original-Ostblock-Atmosphäre. Die herrscht auch bei den Kellnern ...
Eine Schweizer Studiosus-Reisegruppe und 2 französische Pärchen auf Nordwest-Runde. Kopfschmerzen vom Benzin.  Unser Hotel ist bärisch laut. Um 23.00 wird es ruhig.

Donnerstag, 20.12:

6.30 auf, Hotelfrühstück: Baguette + Omelette, Salz gibts keins, Boxer ist deswegen ausser sich ... Entsetzlich schlecht geschlafen, die ganze Nacht Kopfschmerzen vom Benzin-Smog. 7.30 los, stinkt gleich wieder, ist wohl das Auto selbst. Niesel und Nebel. Gelegentlich durch bizarre Kalkstein-Gebiete, ab Mittag Sonne ! Subtropisch warm, Fenster voll auf Durchzug. Angesichts der ruinierten Landschaften überzeugen wir Dieter vom WWF.
Liebenswürdige und aufgeweckte Kinder, sprechen mir im Chor alles nach, einschliesslich jeder Bewegung, ausgesprochen witzig ! Verlieren ihre Scheu nach Bekanntschaft mit dem Fotoapparat.  Angenehme Atmosphäre bei den Bergvölkern. Grosses Hallo bei Marktbesuch. Kollosale Ausblicke und versteppte Bergketten bis zum Horizont. In den Tälern malerische Dörfer, Trachten, Wasserbüffel, Reisterrassen. Wir laufen immer wieder dem Auto voraus. Einfahrt nach Dien Bien Phu.
Die vom Lonely Planet versprochenen dichten Dschungel rings um den Ort gibt es auch nicht mehr. Genausowenig wie die tolle Landschaft vorher. Erstauflage 1991 ...

Sehr angenehme Atmosphäre im Ort, freundliche Montagnards, komplett von kahlen Bergen umrahmt, wohlhabend, jede Menge Paläste im vietnamesischen Stil. Phantastischer Sonnenuntergang, Klasse Farben am Himmel, laue Lüfte, traumhaft ! Gesamturteil: Sehr super !
Probieren 5-6 Hotels, alle voll. Eine Rezeptionistin telefoniert für uns herum, bekommen letztlich ein paar harte Betten in einem Staatshotel-Dreierzimmer für 5$pP. Abendessen in einem vom LP empfohlenen Restaurant mit authentischer Ostblock-Atmosphäre. Teuer, aber guter Kartoffel-Auflauf. Unterm Strich abwechslungsreiche und bekömmliche Küche in Vietnam, aber nicht so gut, wie vom LP behauptet. 22.15 Uhr: Boxer hält die Kramruhe ein ! Ich stoppe noch den Presslufthammer draussen, dann Nachtruhe.

Freitag, 21.12:

6.15 raus, Packen, Frucht-Frühstück, heisses Wasser für Kaffee aus Rezeption. Alte Thermoskanne in Elektrotopf. 7.30 Start auf staubigem Feldweg, zum Glück ist der Motor wieder ok und os können die Fenster zu bleiben. Wilde Hmong-Bergdörfer, scheue Leute, Frauen mit Riesendutt in Grupper vor einer Nähmaschine.
Landschaft wie gestern, aber ohne Kalkfelsen. Wolken, aber sonst klar. 11.30 Stop in Dschungelcamp-artigem Hotel aus mehreren Holzbauten. Riesige Terrassen mit Sofas, Sesseln und Tischen. Schmackhaftes Mittagessen im Hof. Wir bleiben hier, es ist noch zu weit bis Sapa. Bekommen noch ein Bett ins Zimmer, 20 statt 15$ fürs DZ.
Dieters Wasserpott ist im Auto in Boxers Rucksack gelaufen und Boxer hatte nichts in Plastiktüten verpackt ... Dieter und ich steigen hoch Richtung Hmong-Opiumbauern-Dorf. Finden Trampelpfade durchs Gestrüpp, münden in Baumstamm-Ziehweg. Ein Hmong mit Stamm kommt uns entgegen. Dann zwei Hmong-Jäger im Jagdrock (schwarz/weiss) mit passendem Design-Gewehr. Sie kommen durch den Busch gesprungen wie zwei Aliens und erstarren, als sie uns sehen. Handgruss und Lächeln entspannen die Situation.
Oben erst eine idyllische Lichtung, dann Dschungel pur ! Treffen einen Bauern auf dem Pfad, der höchst erstaunt über uns ist. Dieter plagt immer schlimmerer Dünnpfiff, wir kommen deshalb nicht bis zum Dorf. Grosse Blätter statt Papier, geht auch ... Sind im Dunkeln wieder unten, müssen die Hunde mit Steinwürfen verscheuchen. Dieter geht es immer schlechter. Ich mache eine Teatime mit dem Fahrer.
Dann ein feines Essen: Erst Besichtigung des Fisch-Beckens hinterm Haus. Gerade frisch vom Reisfeld gut gefüllt. Eine Schildkröte mit Halsband sitzt dazwischen. Lassen uns Geschmack und Preise erläutern. Entscheiden uns dann für Wels in Zitronensosse, dazu Bohnengemüse, Reis, Kartoffeln, Frühlingsrollen. Anschliessend Abhängen auf dem genialen Terrassen-Sofa bei Blütenduft und Grillen-Zirpen. Perfekt ! Auch Boxer hat heute schon den ganzen Tag Dünnpfiff.
Unesco-Leute und japanische Entwicklungshelfer im Hotel. Dazu 2 Schweizer Pärchen mit Fahrer und Dolmetscher. Sind das zweite Mal in Vietnam, loben an der Halong-Bay vor allem das gute Essen auf dem Boot ... Sind auch begeistert vom Mekong-Delta, der friedlichen Atmosphäre wegen.
22.30 Uhr Ruhe.

Samstag, 22.12:

Dieter muss nachts pausenlos und geräuschvoll aufs Klo, sieht sehr elend aus, friert. Boxer lärmt nachts herum, weil ihm die Luft im Raum zu schlecht ist. Muss beide erst mal zur Ordnung rufen ...
6.30 raus, lese Boxer noch mal die Leviten. Ausgiebig Frühstück, Kaffee, Baguette, Spiegelei. 8.30 Start, masive Strassenbaumassnahmen. Sehr viel scheuere Dörfler entlang der Strecke als bislang. Abwechslungsreiche, teils sehr bizarre Landschaft, Flusstäler. Leider diesig. Teeplantagen. Räudiges Mittagessen.
Fansipan-Gebirgszug extrem kahlgeschlagen, am Pass Wetterwechsel: Eiskalte Wolkensuppe, starker Wind. Hält sich bis Sapa. Die ganze Strecke Strassenbau, Frauen und Männer zerkleinern Steine mit Vorschlaghämmern. Ein toller Markt mit verschiedensten Völkern und Trachten. Opiumpfeife in der Kneipe.
Sapa. CNN via Internet: 5 Tage Sonne für Sapa prognostiziert ! Im Guesthouse Infos einholen, Abendessen. Dieter ist noch tot, muss ins Bett. Ich muss Socken und Handtuch nachkaufen, hängt alles noch in Lai Chau ... Unterhaltung mit Bergführerin, wir können morgen früh beizeiten eine Stunde vor Abmarsch live wegen Fansipan-Besteigung entscheiden. 23.00 hinlegen, dünne Daune.

Sonntag, 23.12:

6.30 raus, stahlblauer Himmel ! Duschen, 7.00 Dieter wieder ok, Zusage Fansipan. Leckere Eibaguettes zum Frühstück. In 1,5 Stunden werden 2x Guide-Koch, Verpflegung, Leihausrüstung, Jeep und Fahrer organisiert. Verpflegung & Zusatzschlafsack einpacken, 8.30 los. 9.10 Uhr Abmarsch, 300 Hm ins Tal zum Hmong-Dorf auf ca. 1400 m. Steiler und rutschiger Aufstieg auf Holzrutsch-Pfad durch gestrüpp-überwucherten Kahlschlag. Äusserst anstrengend, selbst Dieter schwatzt nicht mehr. Er schlägt sogar vor, den Guide zu bremsen.
12.15 Uhr: Super-Aussicht von einem brandgerodeten Gipfel auf Sapa und die chinesischen Berge. Unser Guide meint, nur an 4-5 Tagen im Jahr ist so ein Wetter. Abstieg ins Tal durch Primärwald. Kurzer Aufstieg ins Basislager, 16.00 da, Zelte aufbauen. Der Stuttgarter aus Hanoi trifft noch ein, grosses Hallo über den Zufall. Er hat einen Zubringer-Guide bis ins Basislager, unsere Guides übernehmen.
Kollosales Abendbrot mit vorzüglicher Kartoffel-Vorsuppe, Bohnen, Fleischgericht, Reis. Gemütliches Lagerfeuer bis 21.00, Nachtruhe. Halbmond bringt tolle Beleuchtung im Dschungel. Ausgesprochen ruhig.

Montag, 24.12:

6.45 raus, Nudelsuppe zum Frühstück. Runter ins Tal. Dann ca. 1000 Hm hoch, zum guten Teil Kletterei im ersten und zweiten Grad, durch den Fansipan-Südhang. Diretissima-Pfad, 45-90 Grad Steigung, erst schmieriger, die letzten paar Hundert Höhenmeter dann vereister Boden. Erst vor 4 Wochen ist eine Touristin hier abgeschmiert, tot.
Sind bald im Nebelwald, oben dann Bambus pur. Stehen nach 4 Stunden auf dem Gipfel, ca. 1500 Hm Gesamt-Höhenunterschied. Grandiose Sicht, vor allem auf den bestens erhaltenen Südost-Teil des Nationalparks: Ein endloses Meer steil abfallender, dicht bewaldeter Bergketten, die sich am Horizont im Dunst verlieren. Richtung Südwesten ein extrem steil abfallendes, zugedschungeltes Canyon-Gewirr a la Taiwan. Die anderen 180 Grad der Aussicht dominieren kahlgeschlagene Berge, ebenfalls bis zum Horizont.
Das erste Mal, dass unsere Führerin so ein Wetter und so eine Sicht auf dem Gipfel hat ! Welch ein Weihnachtsgeschenk ... Vorzügliches Gipfelsieg-Weihnachtslunch mit Baguette, Weichkäse & harten Enteneiern statt Entenbraten. Gurken, Tomaten, Birnen, am Abend zuvor zubereiteter Eistee. SUPER !!! Einer der grössten Bergtage meines Lebens.

Abstieg wie Aufstieg 4 Stunden, kommen kurz vor der Dunkelheit im Lager an. Das Weihnachts-Festmahl ist schon präpariert. Vom Feinsten ! Längerer Schwatz mit unserem Bergführern am Lagerfeuer. War 2 Jahre Steinkohle-Bergmann in Halong. Er erzählt, dass die Wälder hier längst leergeschossen sind, keine Chance auf ein Wildratten-Menu ...
Alles was die Vietnamesen nicht selbst essen, geht in den Export nach China: Frösche, Schlangen, alles.
1978 war Sapa der Ort, den die Chinesen aus Rache für Kambodscha überfallen, 4 Wochen besetzt und zum Teil zerstört hatten. Alle Einwohner waren geflohen, die Grenze vermint, chinesische Soldaten waren die Minenhunde, die Panzer kamen hinterher ...

Unsere Bergführerin kommt aus Hanoi, ist seit einem Jahr hier und will Mathe-Lehrerin werden.
Ist der traditionellen vietnamesischen Frauenrolle gegenüber sehr kritisch eingestellt und weiss noch nicht, ob sie sich einen Freund zulegen und heiraten soll. Sie zeigt, wie die anderen 3 Bergführer-Frauen im Hotel sehr viel Selbstbewusstsein; auch im Umgang mit unserem Bergführer.  Beide arbeiten sehr gleichberechtigt (und lautstark) zusammen.

Berthold, der Stuttgarter, meint, der Tag heute war härter als ein Marathonlauf.
Die Fotoverkäuferin in Hanoi erzählt Boxer am zweiten Tag, dass sie nicht nur der Gesundheit wegen, sondern auch wegen der menschlichen Kälte nicht nach Deutschland gegangen ist. Sie hat ihre Mutter und eine Freundin in D. und war 4 Wochen in München. Verdient knapp 100 DM im Monat.

Dienstag, 25.12:

Erst 8.00 raus, ewig lang ein gutes Frühstück aus Bananen-Pfannkuchen & Fried Noodles. In aller Ruhe packen, 11.00 los. Gestern früh Null Grad, heute 5 Grad. Unerwartet schwieriger und schmieriger Abstieg. Ab Mittag Wolken ! Vorbei mit dem Fansipan-Blick. Unten im Tal Lunch am Fluss. Die restlichen Baguettes werden an die Leute im Hmong-Dorf verschenkt. Hausbesichtigung. Der Jeep wartet dieses Mal schon unten im Dorf ! Es geht auf echter Rüttelpiste hoch nach Sapa. Kaffee trinken. Frühzug nach Hanoi buchen. Laundry aufgeben. Duschen, Folie abwischen, Zelt aufhängen. Gutes Abendessen in vietnamesischem Restaurant. Dieter geht zur Massage.
Sapa-Wein im Traveller-Restaurant, recht schmackhafter Rotwein und sehr gute Fritten. Weihnachtslieder-Mitsingen ! 23.30 Ruhe.

Mittwoch, 26.12:

Nachts zu warm für die dicke Hoteldecke, für den Fleece zu kalt. Krame letztlich die dünne Daune raus, bin dann wach. Stehe 5.30 auf. 45 Minuten die verstreuten Sachen einpacken. In Ruhe Frühstück. Recht gutes Wetter, aber Fansipan zugezogen. Boxer nörgelt wieder mal sinnlos rum.
Bus nach Cao Lai, modernes Handelszentrum auf der chinesischen Seite. Nahtloser Quittung-gegen-Ticket-Tausch in Gaststätte am Bahnhof. Window-Reservierung geht ok. Warm und sonnig ! 11.40 Uhr verspätet los. Alle Ausländer hocken gut bewacht in  einer Waggon-Hälfte. Keine Fotos durch die Gitterfenster möglich. Die Vietnamesen sitzen auf Holzbänken in den anderen Waggons. Eine Händlerflut rollt auf den Bahnhöfen durch den Zug. Heftiges Handeln ist angesagt ...

Tiefstehende Sonne über dem breiten Hong River. Buntes Treiben im Zug-Restaurant, ich Teewasser für 15 Pfennig, Boxer bekommt Kaffee organisiert. Der Schaffner ist der unumschränkte Herrscher. Der Zug wird ständig gefegt, Klopapier ist immer da.
Ein norwegischer Biker (Maurer) sitzt bei uns, will einige Monate nach Australien. Borge den Rough Guide Vietnam bei einer Travellerin aus, ist bei den Naturzielen deutlich besser als der Lonely Planet.
Mit Berthold und Dieter in den Speisewagen. Nudelsuppe mit 2 rohen Eiern, wie alle hier. Dazu Halida-Bier (gut !). Rustikales Erlebnis. 21.00 in Hanoi. Viel Leben im Bahnhofsviertel. Taxi will 5$ zum Hotel, fährt uns letztlich  für 20k-Dong, lt. Taxameter 18. Rundgang im Viertel, die Abgase haben uns wieder.
Gutes Traveller-Cafe schräg gegenüber, Essen. Transport nach Cat Ba für übermorgen früh klären. Dieter will die kurze Strecke über Haiphong mit dem Schnellboot fahren, meint es wäre genug für ihn, wenn er nur ein paar von den Felsen sieht. Wir buchen aber letztlich alle über Halong: 2x Bus, 2x Boot, 2x Hotel, Essen und Nationalparktour mit Boot-Pickup für 26 $ ! Abschied von Berthold, hat vorhin für morgen früh 6.30 eine Tour zur Duftpagode geklärt. Ruhe um Mitternacht.

Donnerstag, 27.12:

7.00 raus, ausgiebig am Bufett frühstücken. Der letzte eigene Kaffee. 2,5h Internet für 9000 Dong, bis Dieter & Boxer soweit sind. 2 Stunden Recherche + Buchung Halong Bay: Flexibles Tour Package im Traveller Cafe gegenüber. Lunch. Daypack auswaschen. Lassen uns gutes Kaffeegeschäft an der Rezeption empfehlen. Goethe-Institut hat offensichtlich Weihnachtsferien. Postamt: 2 Bettelkids zählen im Vorhof des Postamts auf einer Mülltonne mit ernster Geschäfts-Mine ihre Beute. Welch ein Motiv.
2 Mio Dong am EC-Automaten abheben. Espresso am See. Bin ausgesprochen ausgelaugt heute, der Stress der letzten Wochen. Boxer kriegt Cafe Phin aus Espresso-Pulver ... Essen nochmal den spektakulären Apfelkuchen im Schicki-Micki-Cafe am südlichen See-Ende, dazu ein extrem hart gerösteter Cappucino. Weiter durch die Nobelmeile zum Mai-Coffeeshop, Arabica Kaffeepulver kaufen. Nach dem extremen Cappucino vorhin tobt mein Magen schon beim Geruch des süsslichen vietnamesischen Kaffee-Pulvers. Kaufe 100g.
Finden auf dem Rückweg echtes Seekajak-Angebot in einem Traveller-Cafe, nachdem bislang nur Inflatables im Angebot waren: "Sunflower-Hotel" auf Catba. Warmer Bananensaft zum Abendbrot in unserem Traveller-Cafe. Später noch Brötchen in unserem Hotel, mehr geht nicht. Boxer macht Packstress, nachdem Dieter und ich pünktlich 22.20 schlafen wollen. Wir bieten Boxer eine Erziehungsmassnahme an: Bei Verspätung Zimmer zahlen oder in Zukunft Exklusivzimmer.
Mir gehts gar nicht gut, Allgemeinbefinden seit früh schlecht und Magen seit dem Cappucino.

Freitag, 28.12:

6.00 raus, Magen hat die halbe Nacht geputscht, wenig geschlafen. Fussmarsch zum Trekking-Cafe, 7.30 Abfahrt. Grau und diesig. Klart dann auf, sonnig und diesig. Auf dem Boot gibts gleich Lunch. Zu Beginn weiträumiges Umfahren der tollen Felsen. Ruhige See. Dann bis Catba mittendurch, es ist genauso grossartig wie auf den Bildern. Zwischenstop in der "Surprising Cave". 17.30 in Catba. Bekommen im zweiten von den drei Sunflowers ein gutes 3er-Zimmer. DIE Monopolfirma auf Catba.
Kajaksuche. Die Bilder in Hanoi waren getürkt, es gibt nur Funboote, echte Seekajaks sind zu teuer. Ein blickiger Typ erzählt uns das und bietet Boote für 15$/Kajak/Person incl. Transport raus in die Bay. Selbst aus dem Hafen fahren ist nicht, Seegang am Kap ist wohl zuviel für die Funboote. Abendessen, gibt nur Softdrinks statt Säfte. Fliessbandabfertigung. Schwatz mit taiwanesisch-chinesischem Expat-Pärchen aus Hanoi  + 3 Mädels aus Schwabenland, die nach unserer Erzählung leicht geschockt sind. Promenaden-Rundgang mit Power Outage. Viel Karaoke + Bumbum für 10 $. Mango-Saft (!) beim Kajak-Typen. Müssen den Karaoke-Lärm über uns im Hotel mit Guide-Hilfe reduzieren. 23.00 Nachtruhe. 23.00 Ruhe.

Samstag, 29.12:

7.15 raus. 8.00 Nestle+Marmeladen-Frühstück. Kaufe noch eins nach. Der zugekaufte Viet-Kaffee ist genauso schlimm wie der Nestle hier ... Draussen aggresive Verkäufer-Kinder. Kaufe 5 Baguettes + Wasser. Busfahrt zur Partisanen-Hospital-Höhle. Schwülwarm, 2. Etage = Entertainment. Führer = Ex-Vietcong-Offizier singt zwei Nationallieder und ein Liebeslied. Macht sich zwar zur Schiessbuden-Figur, war aber den Dollar Eintritt allemal wert ! Er wirkt sehr militärisch und chinesisch.
Start zur Tour durch den Cat Ba-Nationalpark. Wanderung durch sehr schönen Regenwald, Picknick, ein trockenes Baguette + eine Banane für jeden. Dazu Super-Wetter. Ich gehe weit hinter der Masse her. Boxer flirtet ohne Unterlass mit einer Japanerin. Viele offene Flächen im Park mit tollen Aussichten, wunderschön zugedschungelte Bergketten. Idyllisches Dorf: Viet Hai. Dort Lunch mit Eier-Nudelsuppe.
Weiter auf betoniertem Weg durch eine phantastische Landschaft steiler Talkessel, Sümpfe und Fjorde. Zum Ende eine kollosale Karstquelle, dann bei Ebbe am Fjordrand durch Schlamm und scharfkantigen Muschelkalk zum Bastboot, leckend zum Motorboot, "it's a submarine" meint ein Australier. Starke Sonnenuntergangs-Stimmung in der Bay auf dem Weg nach Cat Ba Town. Prächtige Szenerie während der Hafeneinfahrt: Vollmond, Fischerboote, die leuchtende Stadt unter den Hügeln in der Bucht. Stehe die ganze Zeit am Bug.
Klären am Abend noch die Tour in den Cuc Phuong Nationalpark. Essen (sehr gut heute !), ein langes Bierchen mit slowakisch-japanischem Couple. Sie wohnen in Yokohama für 40 DM/sqm, in Tokio wären es 150 ... Besser eine Stunde Fahrt. Der Slowake findet die japanische Gesellschaft ziemlich daneben, vor allem was das Öko-Bewusstsein angeht.

Sonntag, 30.12:

6.15 raus, 7.15 Frühstück, Cuc Phuong reservieren, 5 $ Anzahlung (flexible Fahrt + 1 Nacht = 40 $ pP). 7.50 Bus zum Boot, immer noch Super-Wetter. Überfahrt, Essen am Strand in Halong: Seafood. Digger in Aktion am Strand. Bus zu anderer Behinderten-Werkstätte, 30 Minuten Grean-Teatime. Franzosen überziehen um 15 Minuten. Wir loben die Crew für Local Coffee &Tea. Sie meinen, Lipton ist aber "more expensive". 17.00 zurück, 15 min vom Hotel.  Machen Cuc Phuong verbindlich, geben in gleichem Travel Cafe Flugticket-Umbuchung nach Bangkok in Auftrag für den 4. Januar. Treffen das Taiwan/China-Couple auf einem Moped wieder.
Shopping in Supermarkt am See, Super-Angebot ! Viel Illumienierung & Bühne mit Massenauflauf + Volkstheater (?) am See. Packen & Essen im Zimmer. 23.00 Ruhe.

Montag, 31.12:

6.00 raus, Baguettes kaufen für den Cuc Phuong. Frühstück mit gestern gekauftem französischem Kaffee. Spektakulär gut ! Endlich Schluss mit dem vietnamesischen Süss-Kaffee. 7.30 Uhr Start mit dem Tagestour-Bus bis Ninh Binh, zwischendurch der übliche Kunstgewerbe-Shop-Stop. Umstieg in Lada-PKW, zum Park-Headquarter. Klären Übernachtungs-Typ und -Verlängerung, Touren, Guide, Rückfahrt, Frühstück & Abendessen. Gibt leider keine Mehrtagestour, da Todesfall im Hmong-Dorf und Camping ist nicht.
Fahrt zur Ancient Man Cave, spektakulär schöner, vielfältiger und malerischer Regenwald längs des Pfades zur Höhle. Einchecken, wir sind die Einzigen ! Jeder bekommt ein eigenes Zimmer. Boxer tötet 2 fette Wanzen. Teatime auf der Terrasse.
Rundtour zum 1000-Jahre-Baum. Erst über Lehrpfad, dann durch wunderschönen Regenwald mit dicht stehenden grossen Bäumen, Farnen und kollosalen, mehrästigen Lianen: Der längste Arm einer Liane am Weg ist satte 1000 Meter lang ! Besteigung des rostigen Wachturms im Camp. Man möchte gerne, dass wir früher essen heute. Kaffee auf der Terrasse mit den Dschungel-Stimmen als Hintergrundmusik. Dieter hat sich von 2 Engländern (wohnen in einem von den beiden Chalets) erzählen lassen, dass wir den spektakulären und gut erschlossenen "Nam Cat Tien"-Nationalpark westlich von Dalat hätten mitnehmen sollen. Der war laut LP komplett entlaubt; soll aber kaum noch zu sehen sein, wenn man dem Rough Guide glaubt.
Super-Silvester-Dinner: Fisch, schmackhaftes Fleisch, Hühnchen, Gemüse. Wolf-Blas-Rotwein für Dieter und mich, Boxer trinkt kalifornischen mit Plastik-Korken. Anstossen mit echtem, im Park angebautem & gebrautem "Cuc Phuong Apricot Liquor", 30 %. Der Rest wird weggekippt ... Vorher langer Talk mit Dieter, er ist dagegen ;-)
2 Signalraketen von Boxer als Feuerwerk: Eine 22.00 Uhr für die Kids, die begeistert sind, und eine um Mitternacht. 0.30 Ruhe.

Dienstag, 1.1:

7.30 raus, Kaffee, Thermoskanne killen ... 8.00 werden die Brötchen per Moped vom Headquarter gebracht, Boxer 8.15 wecken. 9.00 Start mit Guide zum "Cloudy Peak". Die fette Liane von gestern ist 400-500 Jahre alt und einen Kilometer lang ! Ausgesprochen wilder & felsiger Dschungeltrail, wird nur 3-4mal im Jahr begangen. Unser Guide hat sich in der Vergangenheit schon 2x verlaufen, da der Pfad teilweise nicht zu erkennen, zugewachsen oder von umgestürzten Bäumen versperrt ist. Steiler, scharfkantiger Schluss-Anstieg a la Catba für 45 Minuten. Nebel, kaum Sicht. Abstieg. Bananen-Wald. Dichtes Gestrüpp. Apricot-Brandy mit den Rangern. Park-Marketing-Schwatz mit unserem Ranger. 14.30 Kaffee-Trinken. Schwatz mit Wissenschaftler-Fahrer: Gestern war ein grosses Besäufnis mit den 150 (!) Park-Rangern am Headquarter. Es gibt 3 Departements: Nature Conservation, Defense, Tourism.
Dieter verschwindet wieder im Dschungel. Mittags-Schlaf auf den Stühlen. Kleine Wanderung durch das idyllische Tal Richtung Hmong-Dorf bis zum Ancient Tree und dem benachbarten Riesenbaum. Vogelstimmen-Gewirr. Magische Atmosphäre ! Halida-Bier auf dem Balkon. Dinner, viel zähes Fleisch zwischen den Zähnen, nicht so gut wie gestern. Dieter isst lieber seine alten Baguettes. Wolf Blas Shiraz Cabernet auf dem Balkon. Kalt, klarer Sternenhimmel ! 22.30 im Bett.

Mittwoch, 2.1:

6.30 Wecken, Boxer hat meinen Wecker bekommen. Die Brötchen fehlen noch. Dieter ist eh' sein uraltes Brot, ich trinke erst mal einen Morgen-Kaffee auf der Terrasse. Essen im leeren Speise-Saal. Kronleuchter über bröckelnden, schimmligen Mauern. Super-Wetter heute ! Guide und Fahrer kommen nicht. Boxer und ich gehen wieder ins Tal, Dieter bleibt in der Hotel-Gegend.
Sind zum Glück schon 13.30 zurück, denn 14.00 Uhr kommt ein Kleinbus mit ein paar Leuten ... War ein Management-Fehler in Hanoi, sollten uns eigentlich 15.00 am Trek abholen. Bezahlen: Abblocken der Park-Gebühr. Buswechsel in Ninh Binh. Deutsches Schweizer Pärchen im Bus. Hanoi, ins Phan Thai, vorher Flugtickets abholen, Flug nach Bangkok für alle am 6. Januar. Ausgiebig Duschen, rüber zum Essen. Laundry-Sachen aussortieren, 23.00 Ruhe.

Donnerstag, 3.1:

7.00 raus. Eine Stunde Frühstück, zu Thai Airways, für morgen früh gibts noch freie Plätze nach Bangkok ! Umbuchen. Boxer bucht Rückflug von Bangkok ausserdem zwei Tage später auf Sonntag. Ich habe den 14. im Auge, 4 Tage früher, zwecks Skifahren. Super-Wetter, warm, klar und sonnig ! Eis im Yuppie-Kaffee, dann durch die Neustadt schlendern. Ein grossartiger Tag ! Zum ersten Mal in einem Land bekomme ich meine eigene Seife und Haarwäsche nicht alle.
Boxer zieht los, um LP-Kopien für Thailand/Laos und Filme zu kaufen. Tea-Time im Hotel. Goethe-Institut ist zu, China-Viertel, Traveller-Viertel bei Notre Dame. Dollar-Rücktausch nur bei gleicher Bank (ANZ), mit EC-Karte, Reisepass, ATM-Quittung, (bestätigtem) Flugticket und einer Begründung, warum zurückgetauscht werden muss ... Abhängen in der Abendsonne am See. Bedauern, dass wir Vietnam verlassen. Internet, Packen, Duschen. Essen im "Little Hanoi", super ! 23.00 Ruhe.

Freitag, 4.1:

6.30 raus, Frühstücksbufett, Airport-Taxi. Neuer, steriler Flughafen. Wenig Gastronomie, dazu ein verlorener Duty Free. Ein letzter Vietnamese Green Tea von den letzten Dong; Departure Tax halbe/halbe in Dollar bezahlt. Bin das erste mal im Leben der erste an Bord eines Flugzeuges ! Super Verpflegung für den kurzen Flug. Vietnam/Laos: Abgeholzte Berge unter uns.
Bangkok-Airport: 100 DM tauschen geht noch ! Draussen Taxi Booth zur Khao San, 350 Baht incl. Toll. Der Fahrer kennt die Gegend nicht, wir laufen zum Barn Thai Guest House. Ruhige Lage in Seitengasse, Holzhaus, luftig, zweite Etage, hinten raus. Grand Ma erläutert die Hausordnung (24.00 - 6.00 closed). Warnt vor der neuen Local-Szene-Kneipe hinter der Mauer, Musik soll aber Mitternacht aus sein.
Ausgiebiger Schwatz zur Teatime, Wassererhitzer und Porzellantassen sind immer da. Super ! Khaosan-Runde. Es ist viel mehr los als das letzte Mal, der blanke Kulturschock nach Hanoi. TV, Musik, Traveller-Massen. Wir wollen für morgen den Nachtzug nach Vientiane buchen. Boxer braucht aber erst noch Bedenkzeit, dann ist das Office zu. Visa für Laos geht erst Montag, bedeutet 3 Tage warten (22$). Visa on Arrival kostet 50$. Singha-Bier (bestens) & ausgiebiges Anschauen der coolen Traveller Szene. Essen im Backpacker-Viertel um die Ecke. Wie schon das letzte Mal hängen die Massen in der Kneipe vor dem Fernseher. 22.00 schweres Begängnis auf der Khao San, da passt kein Auto mehr durch. Remmidemmi in der Local Kneipe nebenan, warte noch bis Mitternacht auf Boxer, hinlegen.

Samstag, 5.1:

Erbärmlich geschlafen. Boxer kommt früh um zwei, wird von Grand Ma's Schwester erwischt, als er über den Zaun steigt. Muss anschliessen noch Grand Ma belästigen, um ins Zimmer zu kommen.
Suchen uns zuerst ein ruhiges Aircon-Zimmer mit brettharten Matratzen. Frühstück: Altes Baguette und verdünnten Fruchtsaft. Tempelrunde. Entscheiden uns Laos fallen zu lassen: Luang Prabang schon 1997 wegen massiven Brandrodungen von 02-05 nicht zu bereisen bzw. die Gegend nicht zu fotografieren ... Zu Thai Airways am Mount Temple: Boxer am 7. nach Phuket, ich am 8. nach München.
Mount Temple zum Abschluss der Runde. Weg durch schäbige Viertel, Marktstrassen, Holzhäuser im Abwasser stehend, Luxus-Kondominium, 6-Etagen-Computer-Mall mit Klasse-Espresso ! Daneben Nobel-Hotel, DZ für 75 DM. Vor der Isetan Mall/WTC riesige Freisitze,  jede Menge Bands, Nationalitäten-Foodstores, Mittweida-Bier (!), wie immer zu laut.
Restaurant-Meile am Siam-Center, der bislang beste Espresso im "Gloria Jeans Coffees". Bühne + Nachtmarkt am MKG Center. Geschmackloser, aber scharfer Fischcurry. Skytrain zur Silom Road, Patpong 2 Besichtigung, mehr Markt- als Bordellstrasse. Mehrere Anläufe, bis ein Taxi uns zur Khao San bringt. 75B.

Sonntag, 6.1:

9.00 raus, wieder entsetzlich geschlafen: Angelsachsen-Party mit stundenlangem rhytmischem Geschrei bis zum Morgengrauen. Dazu ein hellhöriger Plattenbau mit nicht schliessendem Kippfenster Ami-Style. Auschecken, "A One Inn" am Siam Center hat DZ für 560 B. Taxi hin. Ist (auf Nachfrage) aber noisy, Ice Machine ab 5.00 morgens ... Chefin lässt uns zahlen und verspricht besseres Zimmer um 12.30 Uhr. Leute, die noch reinkommen und ad hoc ein Zimmer wollen, gehen leer aus.
Cappucino bei Deli France im MBK Center gleich gegenüber.
Sehr gute Lage des Hotel Strips gleich nebenan, dabei ruhig und nur 2 Minuten von der S-Bahn-Station. Bekommen dann ein Super-Zimmer für 480 B ! Duschen, Tea-Time. S-Bahn Lumpini-Park. Ziemlich leer am Sonntag, Tanzschule auf Asphalt. Silom Road, 6spuriger Hwy, auf anderthalb Kilometer gesperrt fürs Volk: Selbstdarsteller aller Art, Bands, Kleinhändler, Spaziergänger, kreidemalende Kinder. Super ! Ein kollosaler Ausblick vom China Restaurant aus dem 38ten Stock eines Hotel-Towers.
Vom Shangri La fährt kein Boot, müssen zum Nachbar-Anleger. 18.40 letztes Sonntags-Boot. Schwatz mit Thai, empfiehlt Similan Islands. Chinatown: Tote Hose am Sonntag abend, der Tagesmarkt wird gerade abgeräumt. Taxi zum MBK. Hühnchen Curry (gut) im MBK. Runde ums Stadion. Alles wieder wie gestern, einschliesslich der Tanz-Show. Jakarta Post: 80% aller Fahrer in Hanoi haben keine Fahrerlaubnis. Dann Ian Write / LP TV zum Thema Kambodscha.

Montag, 7.1:

9.00 raus, habe mich bei Boxer mit Schnupfen angesteckt. Frühstück in der MBK/Saint Germain, Boxer isst trockene Bananen, weil ihm der Abend zu teuer war. Fahre ein Stück mit der S-Bahn Richtung Business-Distrikt, laufe retour. Tea-Time, Duschen, Packen. S-Bahn zum Fluss, Boot Banglamphu-Kaosan. Fotos, (Sport-)Park gegenüber Wat Phra Kaew: Dichtgepackt mit Joggern, Tänzern, Bodybuildern, Massen-Aerobic & Sportlern aller Art.
Little India, ein einziger grosser Elektronik-Basar mit Open-Air-Werkstätten. Chinatown: Zwischen 17.30 - 18.30 gehen die Rollos runter und die Basare werden abgebaut; wie gestern (Wanat Road). Red Light am Bahnhof. Im Bahnhof: Mir ist jetzt doch sehr nach losfahren. Durch Chinatown II Richtung Rama I Road, der wahre Ess-Nachtmarkt ! Die Thais essen ausschliesslich mit Löffel und Gabel. Ess-Stäbchen sind lediglich Touri-Souvenir. Zum Hotel, wieder Markt am Stadion, Boxer ist schon da.
Essen im "Sorn Restaurant & Cafe schräg gegenüber". "Brown Curry" mit detaillierten Erklärungen in der Speisekarte, schmeckt trotz Schnupfen superb ! Viel zu spät entdeckt das Lokal. Ca. 100 B / Curry. Das bislang beste Essen in Bangkok ! Wie in Vietnam: Das beste Essen gibts mit etwas Glück in den mittleren Preislagen. Bin grippemässig abgeschlafft. Boxer war den ganzen Tag shoppen, 8000 B, 6 rote Tokyu-Tüten voll.

Dienstag, 8.1:

7.30 raus, entsetzlich geschlafen, die ganze Nacht Schleim aus vollen Rohren. Finden 9.00 problemlos Taxi mit Meter vor dem Hostel. Nur 30 Minuten Fahrt ! Domestic Airport raus, Abschied von Boxer, rüberlaufen zum International. Einchecken, $ tauschen für "Tourist Service Tax". TST kaufen, lesen. Richtung Gate, in Departure Hall guter Buchladen im ersten Stock. 12.45 Einsteigen, Emergency Seat, Sonntags-FAZ. Meist dicht bewölkt, zwischendurch endlose iranische Wüstenberge. Seit heute früh hat der Schnupfen jeden Geschmack ausgeschaltet. Zwischendurch Klasse-Versorgung mit Drinks & Sandwiches. 11,5 Stunden Tagflug, habe zum Glück genug zum Lesen mit.
Stundenlanger Sonnenuntergang. 75 Minuten vor Landung 1x Otriven, 45 min vorher das zweite Mal. Beim Landen dann zwar keine Probleme mit den Nebenhöhlen, dafür drückt der Schleim in die Ohren. Höre fast nichts mehr. War aber nicht so schmerzhaft, wie ohne Nasentropfen. Beim Aussteigen allgemeines Lästern über die Kälte. 20.30 zuhause. 10 Grad im Raum, 22.00 im Bett.

Mittwoch, 9.1:

02.30 das erste Mal wach, 6.30 raus. Schon besser geschlafen als gestern, die Ohren sind schon wieder besser, aber noch nicht ganz frei. 7.30 Morgendämmerung. Bäume schön mit Rauhreif bedeckt. Minus 5 Grad. Super !
 

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