Patagonien 2000


Durch den chilenischen Sueden im Zeichen von La Ninja. Anden-Querung nach Buenos Aires auf der Flucht vor dem Dauer-Regen.  DM/Peso 1:242. Zusatzinfo:

Highlights             ... eine Vorauswahl der interessantesten Ecken etc. ...


Samstag, 2.12.:
4.15 raus. Cappucino. 4 1/2 Stunden geschlafen, trotzdem recht munter. 5.10 ab zur U-Bahn. Fruehzeitig am Flughafen. 8.25 Abflug. War alles sehr entspannt heute !
11.00 Madrid. U-Bahn ins Zentrum fuer 90 Pfennig ! Laufen Schleifen um den Puerto del Sol, beginnen mit Espresso im Rotlichtviertel. Ziehen durch die gemuetlichen Tapas-Bars. Tag der offenen Tuer im Parlament; kilometerlange Besucherschlange ! Halb acht zurueck am Flughafen; um diese Zeit schon oktoberfestmaessiges Begaengnis in der Stadt und Super-Atomsphaere. Essen ein letztes Bobadilla am Gate. 22.50 Abflug nach Buenos Aires.

Sonntag, 3.12.:
War eine baerisch warme Nacht im Flieger, T-Shirt ohne Unterhemd hat ausgereicht. Ohropax und Schlafbrille waren dummerweise im Hauptgepaeck ...
12 Stunden Flug. 7.00 Ortszeit da. Transfer-Desk verspricht, unser Gepaeck manuell nach Santiago einzuchecken. Transfer-Bereich-Rundgang. 10% Verlust bei Bargeldtausch. Espresso 2,40 $, Cappucino 3,40. Boxers Rucksack ist nicht mitgekommen. Airport-Rundgang. Boxers Rucksack soll 2 Maschinen später zu Beginn des Boardings da sein. Chile-Flug mit Super-Anden-Blick. Angenehme 23 Grad in Santiago und klare Luft. Bekommen gleich einen Inlandsflug nach Osorno; 1x Normal + 1x Paerchen-Tarif, macht
260 DM p.P. Angenehme Atmosphaere. Deutsche Einwanderer-Nachkommen vor uns im Flieger. Meinen, wir haben ausgesorgt, wenn wir eine Bauerstochter in Osorno heiraten. Sind Pinochet-Fans: Seit Pinochets Abgang geht es auch mit Chile abwaerts. Als Deutscher schafft man es in Chile im produzierenden Sektor immer. Die Chilenen sind gute Aerzte und Lehrer.
Spektakulaerer Flug laengs der Anden. Ankunft im Miniflughafen von Osorno. Super-Wetter und -Luft und -Farben. Die Deutschen finden unser Hotel nicht so toll (Laeuse), haben aber des Geldes wegen volles Verstaendnis ... (Lonely Planet: "Excellent Value"). Sie besorgen uns noch ein Taxi in die Stadt. Sonntag, das ganze Hostel ist leer. Freie Wahl aus -zig von Ein- und Zweimann-Zimmerchen zum Einheitspreis von 5500$ p.P. con Desayuno. Sympathische Familien-Herberge mit grossem Veranda-Clubraum. Essen im Deutschen Club. Abends noch recht kuehl, tagsueber war es traumhaft.

Montag, 4.12.:
7.30 ausgiebig Fruehstueck im Clubraum; Suedafrikaner wollen Puyehue suedwaerts, wir nordwaerts. Sie goennen sich nur eine Nacht in Osorno. Sind 6 Wochen unterwegs. Kein Problem fuer die Lehrerinnen, fuer den Professor schon. Wollen sich anschliessend noch 2 Wochen zu Hause erholen. Schwere Debatte mit Boxer (40 Kilo Gepaeck (!) und das in seinem geschwaechten Zustand): Gepaeck dezimieren oder eine Woche aussetzen. Er moechte aber lieber im Hostel einlagern und dann wieder (mit uns) nach Osorno fahren, um den Kram wieder einzusammeln ... Entscheidet sich dann nach gutem Zureden von Bodo fuer eine Woche Aussetzen UND Abspecken.
Diverse Stadtrundgaenge & Einkaeufe. Bio-Muesli und -Vollkornbrot im Supermarkt ! Verliere im Supermarkt den Hostel-Schluessel, wird zum Glueck abgegeben. Abends Santa Rita Casa Real, 22 DM. Bodo trinkt seine Haelfte am Stueck, ich fuelle in PE-Flasche um. Boxer muss wegen seiner Antibiotika trocken bleiben.

Dienstag, 5.12.:
7.30 raus, die ganze Nacht war Terror im Klo neben meiner Schlafwand. Sehr unausgeschlafen. Lange Fruehstueck. Bus nach Anticura geht erst 11.15. Minibus, mehr als 2 grosse Rucksaecke waere ein Problem geworden. Fahrt wie durch Voralpenland. Umweg ueber Agua Caliente, malerische Lage. Weiter nach Anticura. Sehr schoenes Regenwald-Camp. Ranger erst frueh 9.30 wieder da. 3 Stunden Walk zu den Wasserfaellen incl. Teatime. Kollosale Suedbuchen, Super-Atmosphaere, tolles Klima, keine laestigen Insekten !  Sehr schoener Vulkanblick vom Camp. Los Paradisos.
Schweizer Paerchen, 1 Reiseradler und ein Kinderlager mit 2 halben Schafen zum Grillen. Halbzahmer Fuchs und wenig aengstlicher Falke. Santa Rita Casa Real auf Wiese mit Puyehue-Vulkanblick; paradiesische Atmosphaere !

Mittwoch, 6.12.:
Neuer Schlafsack + neues Zelt (nur mit Gaze benutzt) haben sich bewaehrt; nicht zu warm trotz 15-13 Grad. Fruehstueck geht in Dauer-Regen ueber. Baue Folien-Dach uebers Zelt. Abbau in Regenpause, Rast am geschlossenen Ranger-Office.
Ein deutsches Paerchen kommt auf dem Zeltplatz an, ein Ami zieht im Regen auf den Berg.
Wir entscheiden uns fuer den Mittagsbus nach Agua Caliente. Dort schon Sonne und blauer Himmel. Ein Deutscher: Wechselt hier im 24h-Rhytmus. Zelten auf Camping-Baustelle. Info-Center ist zu. Schlammige aber schoene Tour ueber Mirador und (weglos) Camin Agosto (nach Antillanca) zurueck nach Agua Caliente. Dabei fast im Bambus-Dickicht verlaufen. Besuchen noch den zweiten Campingplatz (Los Derrumbes): Unbeschreiblich schoene Lage in einem Regenwaldkessel am Steilufer einer Fluss-Schleife. Landschafts-Superlativ ! Und wir zelten auf einer Baustelle ... Los Derrumbes ist (unter der Woche) fast leer und ohnehin noch geschlossen. Lonely Planet: "Noisy and crowded" als einziger Kommentar. Ranger-Info zur Sued-Strecke einholen und mit viel Zureden Karte abkaufen. Abends ausgiebig Essen im Hotel-Restaurant. Ein uebergrosser Berg Schmorbraten, dazu gutes lokales Bier. Der bislang kaelteste Abend.

Donnerstag, 7.12.:
Frueh draussen knapp ueber 0 Grad, im Zelt 3 Grad waermer. Schlafsack bewaehrt sich. Spaet raus, Baulaerm. Alles klatschnass vom Kondenswasser. Duschen am Los Derrumbes Camp. Eiskalt aber Super. Abmarsch zum Rifugio Bertin durch Los Paradisos Tal. Tolle Atmosphaere. Abstecher nach Los Mineros scheitert nach hartem Kamp mit dem Bambus. Erst Rucksack ueber den Boden schleifen (bringt Loch in Gurtband), dann ohne Rucksack weiter, dann stecken wir fest. Umkehr. Weiter aufwaerts durch endlosen Regenwaldtunnel. An Tunnel-Lichtung ausgiebig Pause. War nur 2 Minuten vor dem Rifugio Bertin ! Zeltaufbau, Gnocchi und Moussee Chocolate. Dann Runde zur Laguna Bertin, 1 Stunde vor Sonnenuntergang dort. Weltklasse-Highlight ! Traumhafte Lage in weitem Kessel, umgeben von tiefgestaffelten Dschungel-Bergen und Vulkankegeln. Alles von hinten bestens ausgeleuchtet. Die Vulkane spiegeln sich im absolut ruhigen Wasser. Sehr schoene Vegetation auf den kleinen Huegeln rings um den See bis ans Ufer. Keine Muecken oder Bremsen. Eigentuemliches Froschkonzert. Dazu einen Santa Rita auf einem alten Baumstamm am Ufer. Mehr geht nicht. 22.30 Uhr: 8 Grad + 3/4-Mond.

Freitag, 8.12.:
Albtraeume von fanatischen Fahrrad-Reifen-Zerstechern. Wache auf, die Luft ist raus aus der Matte, ein Loch ! Bin eiskalt gefroren. 2 Grad im Zelt. Ist kurz nach Mitternacht. Mehr anziehen. Albtraum-Fortsetzung. Kurz nach Sonnenaufgang Regen. 10.00 raus in Regenpause, Kaffee. Brote. Nudelsuppe. Bin nach 2 Stunden wieder einigermassen aufgewaermt. Bauen dann aus meiner Folie ein kleines Wasserbecken, testen die Matte. Finden ein Mini-Loch. Seam-Grip + Flicken + Seam-Grip hilft. Umherlaufen in und vor der Huette in den kurzen Regenpausen. Ein eiliges Chilenen-Paerchen mit Tagesgepaeck auf dem Weg zur Lagune.
15.00 scheint es aufzuhoeren. Bodo will aber nicht loslaufen, hat Angst, dass seine Schuhe ganz durchweichen. Teatime. 17.00 zieht es auf (50%). Bleibt dann regenfrei ! Curryhuhn im Folienbeutel. Designen nebenbei die Stulpen-Innovation. Trinke nebenbei die letzten Tropfen Casa Real. Dann Folie aufhaengen und Kaffee mit Rum. Unser erster Blutegel bei Bodo an der Hose.
Abends altbewaehrt zum Sonnenuntergang zur Lagune. Wieder Super-Blick, Vulkane leicht umwoelkt. 22.30 zum Zelt. 2 Riesen-Egel (1x schwarz mit roten Punkten, 1x hellbraun) marschieren in Reihe und im Gleichschritt uebers Zelt, nach jeder Kruemmung Kopf hoch und umdrehen, filmreif. 6 Grad bei ca 1000 Hm.

Samstag, 9.12.:
2.00 geht die Taschenlampe an, 5.00 nochmal. 7.30 raus. Super-Wetter, leicht bewoelkt. Iso-Matte hat dicht gehalten. 5 Grad beim Aufstehen, optimales Klima im Schlafsack ohne Socken, mit Slip + Baumwoll-T-Shirt. 9.30 los. Alles nass. Stulpen + Regenhose bis Mittag. Beim Ausziehen Blutegel in der Regenhose entdeckt. Sind schon bald in der Lavazone, mein Wasser ist aber alle. Bodo teilt bruederlich. Oben Super-Panorama, Puyehue, Tronador, Osorno und der Spitzkegelige. Casablanca noch schwer schneebedeckt, wie der Puyehue.
Besteigung wird abgeblasen. Am Schneefeld Sachsen-Paerchen vom Los Derrumbes Camp auf Tagestour. Haben die Lagune verpasst und wollen von uns eine Batterie borgen fuer ein Gipfelfoto, habe aber den Film falsch eingelegt ...
Abstieg uebers Schneefeld. Klatschnasse Fuesse nach 20 Minuten im Schnee. Auf dem Vulkan waeren es 8 Stunden gewesen und Nachtfrost. Teatime mit Antillanca+Osorno-Blick. Gruessen chilenisches Tagestouren-Paerchen beim Abstieg laengs des Liftes. Mini-Ort und absolut tote Hose. Abstieg ueber alten Weg zur Kaserne. Wasser tanken, Armist zeigt uns den Weg zur Hauptstrasse. 18 km bis Agua Caliente. Schoene Hochlagen-Atmosphaere mit Casablanca-Blick, gute Luft. Bodo mit Blase am Fuss. Auf halber Strecke nimmt uns das Chilenen-Paerchen mit. Der Typ ist Kellner und war 12 Jahre in Europa. Sie ist die Freundin von einem Freund. Er ist von der Mentalitaet seiner Landsleute nicht begeistert: Wollen nur Party und Picknick, haben nichts fuer Outdoor-Touren uebrig.
19.30 auf Los Derrumbes Camp. Ziemlich voll heute, ist Samstag. Bodo murrt, aber ich suche noch, bis wir einen Super-Platz am Steilufer haben, mit Blick auf ein ueppiges, bluehendes, subtropisches Paradies. Ein Franzose freut sich ueber mein sturmstabiles Mini-Zelt.
Bodo fehlt jedes Verstaendnis, dass ich mir lieber im Garten Eden  ein Sueppchen koche, statt mit ihm in die Kneipe zu gehen. Er nervt mich solange, bis ich mich breitschlagen lasse, danach wenigstens noch ein Bier trinken zu gehen.
Mitternacht noch 13 Grad !

Sonntag, 10.12.:
Trotz offenem Schlafsack nachts viel zu warm. Puenktlich 7.30 startet der Regen wieder. 10.30 in Regenpause schnell abbauen. Vor zum Bus, faehrt in 15 Minuten. Nescaffee mit echter Milch + Morgen-Geschaeft bis zur Abfahrt. 13.00 in Osorno, strahlender Himmel. Nur Boxer ist nach La Union ausgecheckt. Hat sich nicht mal um die Faehr-Abfahrtszeiten gekuemmert. Wir sind reichlich sauer.
Fahren deshalb gleich weiter nach Puerto Montt,  um die Faehr-Abfahrzeiten zu beschaffen und zu waschen. Im Osorno-Hostel nicht moeglich, die Waescherei hat zu. 13.55 am Bus-Bahnhof, 14.00 Abfahrt nach Puerto Montt. Werden gleich von Hostel-Chefin abgeholt, 5 Minuten den Berg hoch. Mit Laundry-Service (wenn auch sauteuer) ! Missversteht unseren Wunsch nach Kaltwaesche und nimmt das Color Caliente Programm. Ausgiebig Duschen & Teatime, wie neugeboren ! Runter zum Hafen. Office ist zu, Anschlag + Info vom Einweiser: Chaiten morgen 12.00 Uhr. Hektische Telefonaktion mit Boxer. Eiert rum von wegen nach Chaiten fliegen und dort treffen. Zum Busbahnhof, nichts Offizielles zu erfahren. Beschluss: Fahren ueber Chiloe, wenn dort kein Anschluss, dann eben Chiloe-Nationalpark.  Zum Glueck offenes Callcenter am Hafen, haetten sonst 4000$ Kleingeld sammeln muessen, um Boxers  Handy anrufen zu koennen.
21.00 ist der Telefon-Stress mit Boxer endlich vorbei.  Congrio gebraten in Hafenkneipe; Kantinen-Niveau. Dazu chilenischer Tomatensalat, gut.

Montag, 11.12.:
8.30 lausiges Fruehstueck, runter zum Hafen. Ein Bayer aus Altoetting auf dem Weg nach Puerto Natales. A-Kabine kostet jetzt 375 $ ! Die Chaiten-Faehre hat Verspaetung und geht jetzt Dienstag 21.00 bis Mittwoch 6.00 Uhr. Quellon-Chaiten geht Mi. 14.00, Bus bis Quellon 5 Stunden. Kaufen 2 Liter Benzina Blanca in Ferreteria. Suchen Stulpen fuer Bodo. Super Espresso Doble 1:1 mit Leche Caliente im Cafe Central. Kaufen 2x Leder- Arbeits-Schutz-Stulpen + Nahtdichter-Spray. Einspruehen, stinkt uebel vor dem Hostel. Boxer kreuzt auf. Spiegelei im Central. Stulpen + Spray fuer Boxer. Las Brisas Gross-Einkauf. Boxer Spruehaktion. Macht dann noch etwas Theater, wie ueblich. Schlafen gegen um eins.

Dienstag, 12.12.:
7.30 raus, Fruehstueck heute schon etwas besser.  Boxer braucht ein Taxi fuer sein Mega-Gepaeck, obwohl er schon 2 Kilo nach Hause geschickt hat. Wir laufen aber, 1000 Meter Probe-Treck ueber den Huegel zum Bus. Boxer meutert, weil der Besuch in La Union sein Visa-Kartenkonto geleert hat ... Bodo will in Kaufhalle abheben, hat aber seine Geheimzahl vergessen. 10.30 Start. 30 Minuten Faehre zur Insel, viel Regen bis kurz vor Castro. Sehr lebendiger Ort. Gegen 16.00 in Quellon. Mit einem deutschen Paerchen zur Navimag. Faehre hat 10 Stunden Verspaetung, geht erst um Mitternacht. Ins Hostel, schoene Einmann-Zimmer fuer 16 DM pP. Gemuetliche Gaststaette. Schuster suchen. Schuhe zum Naehen + Stulpen zum Nieten abgeben. Rundgang. Sympathische Atmosphaere, brauchbarer Supermarkt. Schuhe abholen (80 Pfennig !) + Stulpen (3 DM).
Super-Lachsessen (10 DM). Dann Boxers zweite Gepaeck-Abspeck-Aktion: Wieder 2 kg fuer die Post. Jedes Kilogramm kostet Bodo und mich eine Stunde Ueberzeugungsarbeit.
Reservieren die Zimmer morgen bis 24.00 Uhr fuer 75% des Preises.

Mittwoch, 13.12.:
7.30 raus, Essen, Duschen, Regen. Wieder hinlegen. Bin sehr muede und leicht angeschlagen. Bis 16.00 im Bett ! Rundgang. Wetter etwas besser. Capuccino mit Spruehsahne. Neue Batterie fuer Barometer ! Zu Navimag, Bestaetigung dass alles ok um Mitternacht. Fetter Obstsalat. Um elf bei Navimag. Check In ist auf 3.00 Uhr verschoben. Wieder ins Hostel, bekommen fuer die restlichen 25% die Zimmer wieder. Ein Typ leiht uns sein Handy zum Wecken ! Super.

Donnerstag, 14.12.:
2.45 raus. Gleich rauf auf's Schiff um kurz nach Drei. Die letzten drei Baenke zum Liegen sichern. 4.20 Start mit wuesten Vibrationen. Letzten Endes aber doch ganz gute eingeschlafen. 8.30 raus, Deckrundgang mit schoenem Land-Fjord-Insel-Panoramablick. Essen: Verblendung der Bruecke hat sich losgeruettelt heute nacht ... Gegen 10.00 in Chaiten. Werden gleich von Hostel-Crew eingefangen. Einfaches aber nettes Hostel. Dafuer Tompkins-Gegner: "He is now showing his real face, he makes Business in Chaiten, runs a hostel and sells souvenirs...". Rundgang mit Kochsuche. View-Point hinter Kneipe mit Super-Blick auf steile, schneebestaeubte Taiwan-Dschungelberge. Kneiper vom anderen View-Point-Hotel (Espresso mit Milch !) ist Pro-Tompkins; er ist nicht der Fischkoch vom Film. Besuch im Pumalin-Chaiten-Office. Tompkins ist vor 15 Minuten weg. Schade. Ausfuehrliche Unterhaltung mit Ranger; er will Info wegen MTB-Park-Crossing einholen. Sie haben gute IGM-Karten, leider nicht vom Cerro Castillo. Langes Gespraech mit Bus-Chef (420km/60DM, 15Pf/km). Meint, dieses Jahr ist besonders nass, war gerade mit einer Gruppe 4 Tage im Regen auf Tour. Heute auch den ganzen Tag Regen mit kurzen Pausen. 20.00 Essen im Hostel. Aerger mit Boxer, der mir mein Einzelzimmer streitig machen will, nachdem er heute frueh als erster ins beste Bett im Zweimann-Zimmer gespurtet ist ... Was er wie ueblich bestreitet. Boxer, unser Verdraengungs-Kuenstler. Arg kalte Fuesse. Das Flugzeug von Puerto Montt ist heute abgestuerzt. Haben aber alle ueberlebt. Passiert jedes Jahr. Schwatzen den ganzen Abend mit den Neuseelaendern und Ellison. Ein Oesterreicher-Paerchen ist vor 4 Tagen mit den Raedern nach Sueden losgefahren, um einen Bike-Fuehrer zu schreiben. E-Mail-Adresse sichergestellt. Eigenen Spruch ins Buch.

Freitag, 15.12.:
Frueh 8 Grad im Raum, zum Glueck mit der Daune geschlafen. Vorzuegliches Spiegelei. Barometer geht steil nach oben. Super-Wetter ! Zum Bus. 9.00, kein Benzin. Bauarbeiter haben Tankstellen-Stromkabel gekappt. Nach anderthalb Stunden haengt eine provisorische Zuleitung ueber der Strasse. Start bei Top-Wetter mit Super-Vulkanblick. Bleibt so bis La Junta, Futaleufu-Abzweig. Bis dort 2-Spur-Baumassnahmen ! Dann zunehmend dunkler, bald Dauer-Regen. Kollosale Urlandschaften, teils am Weg abgebrannt. Queulat dicht verhangen und ausgesprochen spektakulaer. Um 01.30 in Coihaique. Schnitt von 30 km/h. Bus-Terminal-Personal organisiert Hostel. Boxer spurtet (wie ueblich) wie ein Wahni ins (2-Doppelstock-Bett-)Zimmer, um das beste Bett zu erhaschen ... Heute ist Bodo sauer. Ich schlage vor, kuenftig reihum die Betten auszusuchen. Vorschlag wird angenommen.

Samstag, 16.12.:
7.30 macht Boxer lautstark Aerger, weil sich Bodo im Bett zu heftig umdreht, wenn er schlaeft. Zieht deswegen ins freie Bett ueber mich. Beschwert sich dann ueber meine Ruecksichtslosigkeit, weil ich was zu Bodo sage ...
10.00 raus, Super-Fruehstueck. Hostel-Chefin macht Bus-Verbindung ausfindig. Frueheste Chance nach Chile Chico ist Dienstag. Cerro Castillo ist noch tief verschneit, Wettervorhersage mies. Entscheiden uns fuer Flug nach Puerto Montt morgen Mittag, 120 DM. Stadtrundgang. Geld mit Visa+EC-Karte. Wird warm und sonnig. Ziemlich reicher und gepflegter Touri-Ort a la Queenstown in trockener Lage mit reichlich Holz-Plantagen in den Bergen ringsum.
Abends Radio-Info, dass Flug nicht 14.30 sondern 12.00 & Minibus schon 9.30.
Die anderen Deutschen wollen Mietwagen, gibt nur Camionettas fuer 200 DM + 3 Tage Aufschlag incl. Flugticket fuer Rueck-Ueberfuehrung.

Sonntag, 17.12.:
10.00 zum Airport, 4h vor Abflug da, Flugzeug geht gar nicht frueher, Sauerei. Fahrt erst durch riesigen Brandrodungs-Baumfriedhof, dann durch die Steppe bei Super-Wetter. Schwatz mit TV-Schauspielerinnen aus Santiago. Eine Deutschsprachige meint, als deutsche Ingenieure waeren wir die Stars in Chile. Sie war 10 Jahre in D auf den Buehnen, klagt ueber die 53% Steuersatz. Boxers Visitenkarte "Uwe Huebsch": "Deshalb liebst Du Dich so".
14.30 Start: SUPER-Andenblicke auf Top-Urlandschaften. Klasse-Wetter. Ca. 100 km vor Pto. Montt dann alles dicht: Unser bislang wohl kapitalster Fehler, in 2 h waeren wir per Bus ab Coihaique in den argentinischen Urlandschaften gewesen. Ankunft Pto. Montt: Regen !
Super-Hostel in der Ancud-Strasse. Schwatz mit deutsch-chilenischem Reisebuero-Einheimischen: Barometer steigt, seit 5 Tagen schon Regen. Wanderkarten kaufen. Frust-Espresso im Cafe Central (super !) mit allgemeinem Fehler-Bereuen. Planungsrunde. Internet, CNN-Wetter: Besserung in Sicht ! Raus aus dem IN-Cafe: Klare Sicht bis zu den Anden ! Las Brisas. Festessen an Riesen-Etagentisch. Alternativen-Klaerung: Puyehue, Paso Nubes, Los Alerces. Duschen. 0.30 Ruhe.
 

Montag, 18.12.:
Erst Cafe Central, dann Reisebuero: Busabfahrt fuer Schiff 8.15, Anmeldung abends bis 19.00. Entscheidung fuer Alerce Andino NP: Zusammen 27$. Daypack voll aussortieren und abgeben. 12.30 Bus Correntoso. Noch 2 Schweizerinnen (P.N. Faehre 2 d Verspaetung) + 1 Deutscher mit einem Ami. Guarderia: Erster Teil des Trails ist zugewachsen.2,5h auf der Strasse durch Farmland bis zur 2. Guarderia, 1000 P. Eintritt. Alle Berghuetten angeblich wegen Hanta-Gefahr geschlossen.
Weiter auf sehr schoenem, aber schlammigem Dschungel-Pfad. Steil auf und ab am Seeufer, ueber und unter Baumstaemme, durch Bambusgestruepp (viel lockerer als im Puyehue). Gigantische Alercen. Wird dunkel, steiler und schlammiger. Bodo klagt, dass wir ihm eigentlich eine Radtour versprochen hatten, und nun das ...
Abends um 22.00 im Camp, der nasse Platz im Wald unter Bueschen reicht gerade fuer drei Zelte. Ich suche im Sumpf den Weiterweg, bis die die Schuhe durchweicht sind. Boxer macht wieder Stress, bis er sich endlich fuer einen Platz entschieden hat.
Zeltplatz ist zwar am verlandeten Seeufer, gibt aber kein Trinkwasser. Nehmen dann das von den Grashalmen tropfende, am Hang abfliessende Wasser vom letzten Regen.
Das Wasserzapfen im Morast gibt meinen Schuhen den Rest. Wasser-Entkeimen, Bruehe & Brot. Boxer klagt ueber das nichtloesende Suppengewuerz im Ami-Outdoor-Food. 01.00 Nachtruhe.

Dienstag, 19.12.:
Nachts kalte Fuesse, ziehe die feuchten Socken drueber, noch kaelter. Fuehle mich frueh total schlaff, kann erst gegen 14.00 aufstehen. Boxer & Bodo sind auf Tagestour zum Lago Frio. Schleppe mit Muehe und Not die nassen Schuhe in die Sonne ans Seeufer. Puls 180 + Wachs in den Beinen + Kopfschmerzen. Kann die herrliche Atmosphaere am Seeufer zwar sehen, aber nicht geniessen. Selbst das Sitzen auf einem Baumstamm ist zu anstrengend. Hinlegen.
16.00 zweiter Aufstehversuch, Schuhe inzwischen im Schatten, umsetzen in die Sonne. Extrem anstrengend ! Grosser Durst und kein Hunger. Weiterschlafen. 18.00 nochmal kurz raus; esse 2 Stueck Schokolade, ein Joghurt, eine Banane. Nachtruhe.
21.30 Bodo & Boxer zurueck. Boxer ist 3 Meter von einem Baumstamm in eine Schlucht gestuerzt, zum Glueck auf einen (unbeschaedigten ...) Bambus-Strauch. Hat ausserdem Magenschmerzen.
Ich schlucke noch eine Aspirin gegen die Kopfschmerzen, endgueltig Nachtruhe.

Mittwoch, 20.12.:
7.30 Essen im Zelt, geht schon wieder einigermassen. 8.15 Boxer wecken. 12.30 endlich Abmarsch. Schoene Teatime-Pause am Flussmuendungs-Camp. Boxer hat sich einen monstroesen Fusspilz eingefangen. Ausserdem rabenschwarzen Stuhlgang ...Der Trail ist schon deutlich abgetrocknet. Boxer und Bodo wollen nicht den Alercen-Trail-Umweg machen. Abstieg.
Fuehle mich wieder erstaunlich fit. 3 sympathische Israelis (1m2w) am letzten Uferzugang. Boxer putscht wieder mal sinnlos rum. Muss ihm eine Standpauke halten. Er sieht auch alles ein. Fragt sich nur, wie lange. Campen auf der grossen Wiese an der Strasse bei Suedamerika-Biker und Traveller aus D. Die Israelis haben am Fluss aufgebaut.
Boxer und Bodo wollen unbedingt Lagerfeuer. Boxer macht grosses Theater, weil sich Bodo nicht ausreichend am Holzsammeln beteiligt. Fette Rauchsaeule vom nassen Holz. Essen: Ich muss Boxer davor bewahren, das Anti-Oxydationsmittel aus der Verpackung in sein Essen zu kippen.  Daher also die Magen-Schmerzen und der rabenschwarze Stuhlgang ...
Das Barometer ist abgestuerzt. Bodo und ich gehen um elf ins Zelt, Boxer laesst sich noch ein wenig am Lagerfeuer raeuchern.

Donnerstag, 21.12.:
Nachts kaum muede und wenig geschlafen. Um eins zweites Abendbrot. 30 Stunden Schlaf waehrend meiner Schwaechephase waren wohl zuviel. Regen bis 8.30. Weckruf. 10.30 Abmarsch. Boxer droht uns, dass er uns verlassen wird, wenn wir in Zukunft frueher als um neun starten wollen. Ich rate Boxer zu laengerem Aussetzen wegen seinem Fusspilz-Monster. Boxer ist mental eh' sehr schlecht drauf; kaum besser als vor 2 Jahren !
Er kann auch keinen grossen Unterschied erkennen zwischen einem chilenischen Wildniscamp und dem Walchensee in Bayern ... Er entscheidet sich letztlich fuer eine Unterbrechung. Begruendet das aber damit, dass er mit uns nicht mehr rumdiskutieren will. Armer Boxer.
Verpassen dann in Correntoso fast den Bus, da er woanders haelt, als herzu. Gehen in Pto. Montt wieder in die Hospedaje in der Ancud, 2x6000P., Boxer setzt sich ab. 16.30 Lavanderia, 19.20 fertig. Internet-Wetter: Eine fette Schlechtwetterfront rollt an. Cafe Central. Congrio in Angelmo; die Israelis sind da und empfehlen Congrio gegrillt a la Platos, Super-Idee.

Freitag, 22.12.:
Angelmo, traveller.cl, Omelett. Wetterbericht: Wie gestern, Nachtfrost (!) in Bariloche. Entscheidung fuer Abreise Richtung Norden. Bus Temuco, Traumwetter. Bei Zwischenstop schnelle Entscheidung fuer fuer Villarica. Steigen um. Hostel Las Torres Suizzeria, urgemuetlich. Traveller-Kueche + Fridge, Buecherei, Internet, Schweizer Biker-Paerchen als Betreiber. Zum See. Traumhafter Villarica-Vulkanblick mit Klasse-Farben zum Sonnenuntergang. Villarica viel schoener als Pucon + Seelage mit Vulkanblick. Ueberaus koestliche Erdbeeren im Supermarkt. Abendessen mit Muenchner Paerchen im Hostel.

Samsag, 23.12.:
8.30 raus, Duschen, Fruehstueck mit Home Made Bread und irischem + franzoesischem Paerchen. Wetter: Ab morgen Regen. Bergtour gecancelt, ab morgen Ruhetag. Rundgang. Super-Espresso + Cortado im Cafe 2001. Erdbeeren + Kirschen im Hostel verspeisen. Saugut. Los Paradisos im Garten vor dem Hostel. Hose + Stulpen naehen. Schwatz mit der Chefin. Meint, es ist ein sehr nasses und kaltes Jahr. Der Rest des Hostels kommt vom Vulkan retour. Sie durften nicht zur Spitze, zu aktiv. Bislang waermster Abend !
Bodo macht abartig scharfe Spaghetti. Leert dann am See eine 0,7-er Flasche Rotwein.

Sonntag, 24.12.:
8.25 Bus Santiago. 30 min Pause in Chillan, Rundgang. Reichlich warm. ZEIT lesen. Gute Aconcagua-Sicht. Viel Schnee und Wolken in den Bergen. 19.25 da. Keine Busse mehr nach Norden, erst wieder morgen. Caribe-"Hotel". Zimmer-Bestellung hat geklappt. Luftiger Holzverschlag im 1. Stock, offen zum Gang, 23.00 nur 0,8 Grad waermer als die Aussentemperatur !
Stadtrunde. Grossraeumige Fussgaengerzone ist entstanden, verglichen mit vor 3 Jahren, super ! Weihnachts-Messe in der Plaza-Kirche, schweres Begaengnis draussen, etliche Geschaefte bis 22.00 offen. Gaststaetten ab 22.00 zu, wie ueblich. Strassenhaendler ab 22.00 im unteren Teil der Fussgaenger-Zone. Pizza und Super-Erdbeer-Saft im Cafe Tirol. Mitternacht Licht aus, Tuer auf wegen Luft, Flurlicht geht immer wieder an.

Montag, 25.12.:
Nachts ueble Migraene. 10.00 raus. Stadtrunde. Espresso bei exzellentem Deutsch-Sprachler im Mercado Central. Cortado in der Caribe Bar. Cerro Santa Lucia, feiner smogfreier Aconcaguablick nach 2 Tagen mit wenig Vekehr. Mall am Hauptbahnhof. Bus-Check. Park Quinta Normal, Menschenmassen dicht an dicht. Barrio Brasil, Alternativ-Viertel in Entwicklung. Sonnenbrand ! Und das in Santiago. Chinesisch Essen. Begaengnis auf der Plaza. Halb zwoelf Ruhe. 23,5 Grad.

Dienstag, 26.12.:
7.30 raus. 8.30 los, 19.5 Grad (im Zimmer) ! Verliere Bodo beim Bus-Einsteigen. Warte 1,5h am Aerolineas-Office. Buche den Rueckflug fuer den 30sten. Schreibe Zettel fuer Bodo. Zum Bus-Bahnhof. Da wartet Bodo schon. Ruft Boxer wegen Atacama an, Boxer mag aber nicht.
Gehe mit Bodo noch mal zum Aerolineas-Office. Bucht auch zum 30.12. Retour zum Bus-Bhf, anderes Terminal. Schlepper fuer Minibus (10.000P.+2000P. Prov.). 15.00 los. Spektakulaere Anden-Querung auf der argentinischen Seite. Extrem farbenreich & starke Canyons. 21.30 da. Krach-heiss. Hostel-Chef als Schlepper, bislang beste Herberge ! Aber entsetzliches Bett. Matratze auf Fussboden, Isomatte drunter ... Abendbrot im Hof, mediterrane Atmosphaere. Mitternacht 29,8 Grad.

Mittwoch, 27.12.:
9.00 raus, 24,6 Grad. Hostel-Fruehstueck mit Croissant-Broetchen, B+M & Filter-Kaffee con Leche ! Rucksaecke in MTB-Garage, Stadtrunde. Busticket fuer 21.30. Aggressive Autofahrer, kaum Fussgaenger-Ampeln. Protestaktion auf Fussgaenger-Zone vor Provinz-Regierung. Freundliche Touri-Info. 1h Internet, 1$. Bodo schreibt derweil 4 Postkarten. Super-Cortado in Freisitz in Fussgaenger-Zone. Rundgang. Angenehmes Klima heute. Viele kleine Parks. Reichlich Bettel-Kids. Cortado Nr. 2, wieder Spitze, wieder in der Fussgaenger-Zone. Gepaeck abholen, zum Bus. Treffen unseren Schlepper wieder. 21.30 Start. Klapper-Bus mit viel Bein-Freiheit. Mein Sitz ist hinueber, die Deckenverkleidung rasselt lautstark. Reparatur mit Schweizer Messer. Schaffner raunzt mich voll, weil ich den Platz gewechselt habe. Die Fenster sind dicht, die Klima-Anlage geht zunehmend seltener, zuwenig Luft zum Atmen und Schlafen.

Donnerstag, 28.12.:
Frueh ist die Klima-Anlage wieder fast durchgaengig an. Super. Das Bus-Klo ist ohne Wasser und Licht. Dafuer gibt es suessen, lauwarmen Kaffee & Jugo im Dauerangebot. Gegen 14.00 Ankunft in Buenos Aires. Stadtbus 45, laesst uns an linker Strassen-Seite raus.
Im Hostel nicht mehr viel frei, noch 2 Betten in 7-er Zimmer unterm Dach. Ich oben in 3-er Bett. 16$p.P. Alles gut eingerichtet, kleine & feine Kueche. Shower. Teatime im Hinterhof. 2 Schwaben auf Rueckweg von Sued-Chile, hatten viel Wetter-Pech. Haben die Torres del Paine fuer 30 Sekunden gesehen ...
Florida-Mall: Santiago-maessig lang, viele Buecher- und Zeitungslaeden. Jahres-Wechsel-Akten-Regen aus den Banken & Betrieben. Chili-Con-Carne Sueppchen im Hostel-Hof. Waesche waschen. Mitternacht 28,6 Grad im Zimmer, Ruhe.

Freitag, 29.12.:
9.30 raus, immer noch 28 Grad, leicht im Trance. Ziehe 2 Betten tiefer. Lange Fruehstueck. Lavalle-Mall, immer noch Aktenregen. "Zeit" und "Spiegel" 12$. Promenade Alter Hafen, Restaurant an Restaurant in Backstein-Bauten. Greenpeace-Schiff.
"Ecological Reserva Sur", 2 Warane ! Cortado mit Gewitter-Regen auf Plaza in San Telmo. U-Bahn Palermo Viejo mit freundlichem Fuehrer. War 50 Tage im Winter in Europa, wegen Betriebsferien anders nicht moeglich.
Bodo ist grantig, weil der Botanische Garten zu ist und ueberall nur Beton um ihn ist. Will raus aus der Gross-Stadt. Da kann ich ihm leider nicht helfen. Eine Flasche Rotwein in einem kleinen Park in Palermo Viejo zum Sonnen-Untergang macht Bodo dann wieder geniessbar.
Ueber die Santa Fe Avenue zu Fuss ins Hostel. 29 Grad um Mitternacht.

Samstag, 30.12.:
9.00 raus, Duschen. 27 Grad im Zimmer. 12-13.00 Bus klaeren. Bestellen im Hostel, 13$. Florida Mall, alte U-Bahn, D-Linie bis Palermo. Grosse Runde durch die weitlaeufigen Parks. Wie die Parks in Paris von Strassen und Autos verschandelt.
Kunst-Happening am Recoleta Cemetery. Gute Atmosphaere hier. Klare Luft heute. Argentinisches Tageblatt: Eiskaltes und sternenklares Wetter fuer Deutschland vorhergesagt. Bodo fuettert die Tauben mit seinem letzten Brot. 18.00 Hostel. Tea-Time und Rucksaecke praeparieren. 18.55 Shuttle zum Airport-Bus. 19.30 Airport-Bus, 20.00 am B-Terminal. Super Espresso-Cortado beim Disembark-Formular-Ausfuellen. Pizza fuer die letzten Pesos. 22.30 statt 22.00 Start.

Sonntag, 31.12.:
Die Nacht war wieder recht warm im Flugzeug. Tageblatt: La Nina ist verantwortlich fuer das kalte Wetter im ostpazifischen Raum !
Rueckflug kuehler als Hinflug, sonst nichts Spezielles. 14.00 MEZ in Madrid. Innenstadt. Essen. Maerchen-Oper an El Corte El Ingles, schoen gemacht. Halb sechs schon schweres Begaengnis, aber kaum Knaller. Dafuer diverse Huete und Peruecken. Wir kaufen Weihnachts-Huete. 19.25 Abflug, 20 Minuten zu frueh ! FAZ an Bord. Dann auch 20 Minuten zu frueh in Muenchen, kommt uns sehr entgegen. Die Crew am Gepaeckband mit Kostuemen und schon schwer in Stimmung. Rucksaecke zum Bahnhof. Marienplatz. Braves Spalier um den Platz, Knaller fliegen in die leere Mitte. Laufen Muenchner Freiheit zum Odeonsplatz.
An der Uni Wodka und Gewuerz-Gurken von Spezial-Party-Wagen. Mitternacht am Odeonsplatz. Angenehmer als in Berlin letztes Jahr. Schluepfen ins Hofbraeuhaus. Ich muss den angeschlagenen Bodo dann mit Macht nach Hause schaffen. Netti schlaeft zum Glueck bei Bine. Halb vier im Bett.


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