Spickzettel: Canyonlands-Tour ‘99


Allgemeines:  „Pay Shower" auf den Campingplaetzen moeglich. Freies Wasser meist Gardia-verseucht. Wenig, haeufig und fluessig oelen wegen dem Sand.

Boulder: Vom Flughafen Shuttle-Bus nach Boulder. Legeres 70-er Jahre Kathmandu-Feeling. Erstklassiges Radwegenetz. Mt. Flagstaff: Beliebter Picknickplatz mit ausgezeichnetem Blick auf die Stadt (steiler 45min Aufstieg mit Rad).
Zahlreiche Canyonstrassen fuehren von Boulder und den angrenzenden Ortschaften hinauf zum Peak-to-Peak-Highway, der entlang der Rockies von Netherlands nach Estes am Eingang des Rocky Mountain NP (GUK112) fuehrt.
Diese wiederum sind durch ein Netz von unbefestigten Fahrwegen und Trails verbunden, woraus sich eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Tourenmoeglichkeiten ergibt.
Sunshine-Canyon-Tour: Hinauf nach Goldhill, eine der schoensten Aussichten, anfangs auf Boulder, spaeter auf das phantastische Bergpanorama. 2,5 h steiler Aufstieg. Oben ein DrugStore. Rueckweg durch den 4-Mile-Canyon.

Anreise bzw. Tagestouren vom Big Bend Campingplatz:
Anreise von Cisco ueber die 112er Traumroute, folgt am Flussbett den senkrechten Cliffs des Colorado. Fisher Towers linkerhand, weiter am Fluss, dann linkerhand das Castle Valley (LDC32),  „Little Monument  Valley".
Onion Creek:  Allradstrasse bis auf die Hochebene, nur im letzten Teil steil, sehenswert. Weiter durch den Colorado Canyon bis Moab. Die Strecke kann auch ueber einen Teil des Kokopelli-Trails mit Rueckfahrt im Castle Valley zu einer 80km Rundtour ausgebaut werden.

Castle Valley / Tour: Negro Bill Canyon aufwaerts, 2ter Seitencanyon bachaufwaerts, Morning Glory Arch (LDC42), der 5t-groesste Steinbogen der USA.  Mehr interessante Seitencanyons. Mit etwas Kraxelei kann man den sehenswerten Negro Bill Canyon (LDC40-43) in seinem oberen Teil verlassen und in den Nordarm des Mill Creek Canyon einsteigen.
Diese Schlucht fuehrt in einer guten Tageswanderung wieder zurueck nach Moab.

Arches:  LDC45. Vom Nordende der Parkstrasse kurze Wanderung im Garten des Teufels, ein Labyrinth aus Steinrippen und Boegen. Hier der  Landscape Arch (LDC48), mit 132 Metern der weiteste natuerliche Steinbogen der Erde. Wanderung bis zum Navajo Arch empfohlen.
Der Fiery Furnace (LDC52) ist ein perfekter Irrgarten aus Sandsteinrippen, die sich alle gleichen. Kostenlose Rangerfuehrung empfohlen (taeglich).  Im Nordwesten des Park Klondike Bluffs mit seiner zerkluefteten Landschaft und dem grossartigen Tower Arch. Muss: Fussweg zum Delicate Arch, starker Blick auf den D.A. aus naechster Naehe vor dem Hintergrund der La Sal Mountains (5km Retour).
Grossartiger Campground im Park bei „Devil’s Garden", von Mai bis September bis 11.00 Uhr voll belegt.

Moab: Camping: Schones Camp z.B. am Colorado-Ufer entlang Nr.128 kurz nach Abzweigung von Nr.191 oder ca. 200m oberhalb des Slickrock Trails.
Einer der schoensten Canyons, der Mill Creek Canyon, muendet buchstaeblich in Moabs Stadtpark.

Kane Springs Canyon: Ca. 7km suedwestlich von Moab auf einer Teerstrasse erreichbar. Gut fahrbare, ungeteerte Strasse durch den sehr abwechslungsreichen und sehenswerten Canyon.. Nach weiteren 11km kann man rechts zum Hurrah Pass hochfahren, mit grandiosen Ausblicken zurueck auf den Canyon und hinueber zum Island in the Sky und zum Colorado. Die Weiterfahrt im Kane Springs Canyon kann mit Rueckfahrt im Pritchett Canyon zu einem fast 40km langen Rundkurs ausgebaut werden.

Gemini Bridges Trail:  Gut zu fahrender, ungeteerter Weg zu der spektakulaeren Doppelbruecke, startet 13km noerdlich von Moab. Steiler Anstieg die „Moab Fault" hoch in einen Seitencanyon.Grossartiger Blick ! Fuer die Weiterfahrt zu den Bruecken gute Karte + Routenbeschreibung Pflicht, da viele Verzweigungen.

Fahrradlaeden: „Full Cycle Sports" ist der Beste !

Weiterfahrt zum Canyonlands NP: Auf dem Hwy.279 auf rauher Piste namens „Shafer Trail", mit steilem Aufschwung auf das „Neck" des Plateaus. Ein guter Tag mit PKW.

Canyonlands Nationalpark:  LDC61, GUK88. Der zweite Grand Canyon.
Der Dead Horse Point State Park mit gigantischem Coloradoblick und sehr schoen gelegenem + schon frueh belegtem Camp. Ebenso beeindruckend: Die Aussicht vom Grand View Point Overlook (LDC62), dem suedlichsten Punkt der Cayonland NP Teerstrasse, der Spitze des Island in the Sky mit  seinem kollosalen 180 Grad Panorama. Ein Muss: Vom noerdlichen Strassenende der kurze Weg vom Parkplatz zum Upheaval Dome.

Der White Rim Dreive: LDC61. Backcountry Permit ! Freistehende Zelte vorteilhaft, Felsboden. Kein Wasser auf der gesamten Strecke. 
Campground „Willow Flat" bei „Island in the Sky": Kein Wasser, keine Reservierung, keine Gebuehren. Weitere Campmoeglichkeiten, z.B. Naehe Squaw Flat und  Indian Creek. Bei Island in the Sky weitere urige Stellen, nur mit Permit.
The Needles: LDC65. Auch für Wanderer interessant, z.B. in die Erosionsgalerie des Chesler Park mit dem "Joint Trail" (LDC70) und den Salt Creek Canyon mit Seitenarm "Horse Canyon".  Besucherzentrum, Campground als Tagestouren-Basis.

Goblin Valley: LDC144. Ein sehr  huebscher Abstecher im Castle Country fuehrt von der Nr.24 zwischen Hanksville und der Interstate zur Goblin Valley State Reserve am Fusse des San Rafael Swells, eines sich ueber hunderte von Kilometern hinziehenden Areals mit Canyons und bizarren Landschaften. Das Goblin Valley erhielt diesen Namen wegen seiner „Kobolde und Gespenster", seltsamer Felsskulpturen. Der Umweg von der Hauptstrasse lohnt sich auch zum Campen.

Capitol Reef NP: LDC135. Nur der Campground in Old Fruita, 1.6km suedlich vom Besucherzentrum. Einfach-Camping am Flusstal oestlich des Parks.
Die Einfahrt in den Capitol Reef von Westen - vorbei an hohen Waenden und Skulpturen - ist grandios. Mindestprogramm: Abfahren des 16km langen Scenic Drives (Stichstrasse) einschliesslich der Abzweigung Grand Wash auf halber Strecke und dem letzten Strassenstueck Capitol Gorge, die etwas rauher sind als der Rest der Schotterstrecke.
Calf Creek Recreation Area: LDC135. Traumhafte Basis für spektakuläre Tagestouren incl. Bach und Bäumen. S.u. "Utah12".

Cathedral Valley: Eine der schoensten Gegenden im Park. Absolute Einsamkeit auf 100km Biketour. Tageswanderung vom Besucherzentrum mit dem hochaufragenden Thousand Lake Mountain als imposanter Kulisse fuer ungewoehnliche Felsformationen, daruner der Temple of the Sun. Mit Bike ggf. auch Verbindung zur Interstate Nr.70 auf abschnittsweise schlechter Dirt Road. Bei gutem Wetter und niedrigem Wasserstand des Fremont Rivers, der ueber eine Furt zu durchqueren ist, durchaus mit PKW zu machen, aktuelle Lage im Visitor Center. Highlights sind der Anblick der Kathedralen und des „Wall of Jericho".

Burr-Trail: Unendlichkeit der Landschaft mit stets wechselnden Erosionen, Klippen und farbenpraechtigen Canyons. Von Boulder oder entlang der Waterpocket Fold des suedlichen Capitol Reef. Verlaesst man den Park in Richtung Hanksville (dort eine Handvoll Motels), faehrt man auf der Nr.24 weiter am Fremont River entlang durch interessante, wechselnde Landschaftsformen.

Bryce Canyon: LDC129, GNU114. Der beste Blick auf das Amphitheater ist am Mittag bei vollem Sonnenschein, da sich die einzelnen Formationen tagsueber durch die Reflexionen indirekt beleuchten. Wer mehr als eine Stunde eruebrigen kann, dem sei der fantastische Peek-A-Boo Loop Trail (evtl. in Verbindung mit dem Queens Garden Trail) empfohlen, der leider auch von berittenen Ausflueglern frequentiert wird. Besonders empfohlen: Uebernachtung am Fuss der erodierten Felsen. In bequemen Abstaenden existieren wunderbare kleine Campsites am Under-the-Rim-Trail zwischen Sunset Point und Rainbow Point.
Muss: Yovimpa Point (GNU117) in 3000 m Hoehe mit Top-Panorama + Bryce Point mit dem schoensten Blick auf das Amphitheater.  An dem rund 35km langen Park-Wegenetz darf man ueberall biwakieren ! In 2400 m schoene Aussicht vom Sunrise- und Sunset-Point.

Transport:  Von April-Mitte November taegliche Fluglinie von Bryce Canyon Airport, 5km vom Parkeingang und Las Vegas mit Air Nevada. Mietwagen am Bryce Airport. Busse in den Park durch TW Recreational Services; 2$ Eintritt pP/Woche. Wildblumenbluete Ende Maerz bis Fruehsommer.

Cedar Breaks NM: Die Nr.14 von Cedar City zur Cedar Breaks Region fuehrt durch ein wunderschoenes Gebirgs-, Canyon- und Waldgebiet. Das Cedar Breaks NM muss man aber nicht unbedingt besucht haben, wenn die Reiseplanung Bryce Canyon einschliesst.

Red Canyon: Auf der Fahrt zum Bryce Canyon passiert man an der Strasse Nr.12 den pittoresken Red Canyon, der mit roten Felsformationen und einer geologisch interessanten Bruchkante aufwartet. Direkt an der Strasse liegt dort ein National Forest Campground.

Zion-Nationalpark: LDC125, GUK124. Die Landschafts-Granate. Wanderungen durch  die Zion Narrows gehoeren zum Besten, was der Suedwesten zu bieten hat (sehr feucht und kalt). Wanderung zum Angels Landing (LDC127): Schwindelfreiheit ! Gratwanderung zur 1800 Meter hohen Felszinne mit 1a-Panorama. Kurze und  wunderschoene Wanderungen fuehren zu den „Emerald Pools", zum „Weeping Rock" und etwas weiter zum „Hidden Canyon".
Eine starke Tour: Der „East Entrance Trail" vom Osteingang zunaechst durch die sagenhafte Felslandschaft der Hoehenlage und dann den Echo Canyon hinunter zum Weeping  Rock an der „Zion Canyon Road". Mit Anfahrt und Ruecktransport ein volles Tagesprogramm.
Der Verlauf der passenderweise auch noch dunkelot asphaltierten Strasse Nr.9 ist im Ostteil des Zion Parks von unuebertroffener Schoenheit.
Camping: Am Suedeingang des Parks zwei grosse Plaetze, ein kleinerer nahe Lava Point.

Die Utah 12: Von Bryce  fuehrt die Utah 12 nach NO entlang dem Rand des Colorado Plateaus zum Capitol Reef NP. Man durchquert abgelegene Nester, erklimmt steile Mesas und faehrt wieder in tiefe Canyons hinunter.Das wenig befahrene Straesschen ist eine der abwechslungsreichsten Routen auf dem Grand Circle, speziell zwischen Escalante und Groover. Am Wege liegen mehrere gute National Forest Campgrounds: Oak Creek, Pleasant Creek und der traumhaft gelegene, absolute Spitzenplatz Calf Creek (LDC135) etwa auf halber Strecke zwischen Escalante und Boulder am malerischen Wildbach neben der  Calf Creek Recreation Area. Von hier eine spektakulaere Wanderung bachaufwaerts durch einen immer steileren und hoeheren Canyon zu den Bergen hoch. Nach 4.5 km ein zauberhafter Wasserfall.
Hinter Boulder steiler Pass auf  2800m  (!) zwecks Umgehung des Canyon-Labyrinths.
Ein weiterer umwerfend gelegener Campground befindet sich im State Park Kodachrome Basin zwischen roten Felswaenden inmitten einer Wildwestkulisse, erreichbar ab Cannonville auf ca. 12km ordentlicher Schotterstrasse. Campen in toller Urlandschaft, waermstens empfohlen, ausserdem viel tiefer gelegen und waermer als der Bryce-Camp (2500m). Highlight: Die „Grand Parade" der Sandstones.  22 Meilen oestlich von Bryce gelegen.

St. George: Zur Uebernachtung zwischendurch eignet sich der malerische Red Cliffs Campground des BLM bei Leeds. Etwas komfortabler, aber auch weniger urspruenglich ist das Campen im „Snow Canyon State Park" bei St. George. Vor einer Weiterfahrt durch das suedliche Utah bietet diese Kleinstadt die letzte Gelegenheit zu umfassender Versorgung.

Las Vegas:  „Must See"-Casinos sind das „Circus Circus" und „Caesar’s Palace". Ersteres wegen der akro-batischen Vorfuehrungen in der Zirkuskuppel ueber den Spielautomaten und letzteres wegen seiner roemischen Vorbildern nachempfundenen Architektur und Ausstattung. Cleopatras umschwaermen den Gast und Caesar gruesst ueber Lautsprecher.

Death Valley: Beste Strecke ist nicht die Zufahrt ueber die Nr.190 von Norden, sondern die Strassenkombination Nr.178 (von Shosone bis Furnace Creek) und die Nr.190 Ostabschnitt. An ihr liegen der fantastische Aussichtspunkt  Zabriskie Point, in dessen Naehe der Twenty Mule Team Rundkurs durch Sandsteinformationen, der Artist-Drive und der farbenpraechtige Golden Canyon Wanderweg. Diese Ziele sind ein Muss.
Ansprechender Campground in Furnace Creek, wenige schattige Plaetze. Ein einfacherer, wegen der Hoehenlage kuehlerer, Platz liegt eingangs des Wildrose Canyons im westlichen Teil des Valleys und ist trotz Wasserleitung gebuehrenfrei.

Sequoia NP: Minimalprogramm ist die ca. 2stuendige Wanderung durch den Giant Forest auf dem Congress Trail. Schoener Ueberblick vom Aussichtsfelsen Moro Rock.


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