Highlights
... eine Vorauswahl der interessantesten Ecken etc. ...
Donnerstag, 30. Maerz:
In Erwartung der tollen Motive noch eine Canon EOS 500 gekauft. Fussprobleme. Neue Bergschuhe probiert. Mitternacht ins Bett.
Freitag, 31. Maerz:
5.30 raus, duschen, Kuehlschrank raeumen, Computer ruecken.
Demolierter Fuss. Selbst Sandalen
druecken. 8.09 U-Bahn, Check in 2 h vor Abflug 11.45
Uhr. Muede. Es gibt wenig zu essen bis Atlanta.
Zum Glueck genuegend eingepackt. Viel Zeit in Atlanta,
ausgiebige Flughafenbesichtigung, erst internationaler Teil, dann nationaler
Teil, dann die Gates. Vorwiegend farbiges Personal. Gegen 20.30 Uhr in
Albuquerque. Mit Flughafenexpress fuer 7$/each zum Hostel. Grusliger Schlafsaal.
Gewaltsame Fensteroeffnung. Sonst gute Atmosphaere.
Samstag, 1. April:
Bis frueh halb drei Wooling, duschen, Luefter, Licht.
Und Fenster zu. Dicke Luft im oberen Bett. 6.00 raus, Fruehstueck mit Toast
und Eiern. Umzug in Doppelzimmer ! Stadtwanderung. Ein kaputter Typ (Komet
im Tal), Indianerzentrum. Freundliche Bauweise am Weg, sehr warm in der
Sonne. Stickiges Museum. Indianertaenze. Gutes Mexiko-Food im Indio-Restaurant.
Zur Old Town ueber REI. Super-Auswahl. Jod-Wassertabletten
gekauft. Gibt aber keine brauchbaren Sandalen. Gutes Reiserad fuer 600$.
Altstadt ganz nett, viel Ethno-Kommerz. Nach Downtown ueber angenehme Adobe-Suburbs.
Grosser Obsteinkauf in Supermarkt. Beizeiten im Nest. Vorher Duschen und
bezahlen fuer morgen. Zum Glueck noch rechtzeitig vom Beginn des Daylight-Saving
erfahren.
Sonntag, 2. April:
5.30 raus, Tickets schon gestern gekauft, Bus soll 6.45
fahren, geht dann marokko-maessig 7.15 los. Kilometerpreis 15 Pfennig.
Langweilige Steppenlandschaft. Busbahnhof Santa Fe weit ausserhalb. Finden
am Weg in die Stadt nettes Alternativ-Kaffee. Frische Bakery-Mischung
mit (Salz-)Butter, Marmelade, Honig und Kaffe bis zum Abwinken. Sehr koestlich.
Ausgesprochen alternative Zeitungen und Diskussionen ("catch the rainbow
..."). Grosse Indianerschule im Adobe-Stil. Altstadt schoen, aber uebel
kommerziell. Kaufen im "BaseCamp" eine "Staytec Lite Long" - Therm a Rest
fuer Bine.
Ich leiste mir gegen Schneefall 2 Plastiktueten bei Woolworth
mangels Stulpen. Regen.
Am Rueckweg der "Wild Oats Market", ein riesiger, beeindruckender
und preiswerter Bio-Supermarkt. Hat Niederlassungen in Santa Fe und Albuquerque.
Verbri.C.ngen dort den Regen mit einem Grosseinkauf. 16.30 Abfahrt Richtung
Albuquerque. Lese in Supermarktzeitung die Story von den Mescaleros, dem
Atommuell und den Einzelkaempfern. 18.00 im Hostel. Druecken uns heute
vor der obligatorischen Hausarbeit. Beizeiten Nachtruhe.
Montag, 3. April:
6.00 raus, Hostelfruehstueck. Greyhound-Bahnhof, gerade
noch Ticket nach Flagstaff. Heftige Verspaetung. Interessantere Gegend
als die Strecke nach Santa Fe. Red Rock Canyon State Park. Nach 3 Stunden
Fahrt Pause in Houck bei den Navajos, 45 min Mittagspause. Weitere 3 h
bis Flagstaff.
Hopi-Bus 16.20 nach G.C. Village faellt aus. Taxi zu
Dritt fuer 25$/p.P. bei ca. 120 km. Der Dritte ist ein Informatiker auf
Dienstreise. 17.30 da, billige Zimmer kosten 90 $ und nur fuer eine Nacht
zu haben. Setzen das Zelt schnell noch auf einen freien Platz und schaffen
noch den Sonnenuntergang am Canyon Rim.
Wir stehen auf dem falschen Platz mit unserem Zelt. Holen
Schnipsel. Kommt aber keiner mehr zum Glueck. Duschen nur bis um acht,
wechseln aber Quarter und klaeren Lage des Backcountry Office.
Sehr schnell kalt nach Sonnenuntergang.
Dienstag, 4. April:
Frueh (6.00) raus, leichter Frost. Zum Rim, schoene Schatten,
Sonne ist aber schon oben. 7.45 am Backcountry Office, oeffnet 8.00. Schon
einige Leute vor uns. Wir haben Glueck und bekommen sofort ein Permit fur
den Canyon. Es ist werktags, Vorsaison und alle Reservierungen bis 15.4.
sind wegen Sturmschaeden gecancelt.
Zelt abbauen, Schlafsaecke + Zelt trocknen (viel Kondenswasser),
LM + Sandalen-Einkauf im General-Store. Superangebot, sehr preiswert. Rim-Wanderung
zum Ausgangspunkt des South Kaibab Trail, schoene Aussichten. 13.30 Start
in den Canyon. Praechtige Panoramen, aber schlechte Zeit fuer Fotos. Recht
steil. Vegetationswechsel, bluehende Wuestenpflanzen und Kakteen. Schmerzende
Fersen, Sandalen sind zu hart & oben profiliert. Gutes Feeling am Bright
Angel Creek, Camping. Army-Munitionskanister fuer die Verpflegung. Balken
fuer die Rucksaecke. Pappelpflanzung. Grosses Abendbrot. Hier unten wenig
Deutsche im Vergleich mit oben. Nachts sehr warm.
Mittwoch, 5. April:
Ausgiebiges Fruehstueck, Wanderung zur Phantom-Ranch. Nur die Ranger da, zum Glueck. Schoenes Tal. Abbau Zelt, dann ueber die andere Colorado-Bruecke, am River entlang, Super-Strecke. Aufstieg durch einen Seitencanyon, am Creek entlang. Sehr schoene Strecke. Dann Indian-Garden-Oase. Schon bald im Camp. Tierisch warm. Platz mit bestem Blick, nur wenige andere Zelte. Ranger Station hat noch besseren Blick. Sonnenuntergangs-Tour zum Plateau Point. Eine traege Schlange quer ueber den Weg und rote Kakteen. Dicht bewachsenes Plateau. Zurueck starker Blick auf Oase und South Rim Wand. Vom Point Super Blick auf den Colorado 400m tiefer, in den Canyon und auf den Bright Angel Creek, alles auf's Feinste beleuchtet. Der Sonnenuntergang selbst ist nicht so toll. 2 Mule Deer in der Maultier-Traenke.
Donnerstag, 6. April:
5.45 raus, zum Plateau Point. Feeling nicht so wie am
Abend, dafuer Schwatz mit einem Techniker vom General Store, der frueh
halb drei abgestiegen ist. Ist absoluter Canyon Freak. Er erzaehlt von
einem 98-jaehrigen Canyon-Fotostudio-Besitzer, der taeglich frueh vom Village
zum Indian Garden absteigt, um 3 Gallonen Trinkwasser zu holen.
Zeltabbau, 8.20 Start. Starke Wadenprobleme. Erste 1,5
Stunden Aufstieg im Schatten. Im Vergleich zu gestern schlecht in Form.Viele
Pausen. Ein Mule Deer am Weg. Zunehmend praechtige Canyon-Sicht. Immer
mehr Leute, immer hoeherer Deutschen-Anteil. 4 Muli-Karawanen.
12.00 oben. Bright Angel Lodge, Info ueber B da, usse
nach Flagstaff. 17.00 Uhr. Gepaeck von Yavapai-Lodge holen (hin ueber Rim-Tail).
Duschen + Sachen waschen am Camping. Runde zum Store. Telefoniere mit Du
Beau Hostel, reserviere 2er-Zimmer. Im Store Karten, Thermometer, Haeringe.
Tea Time im Store Cafe. Rim Tour zur BA-Lodge. Jetzt bessere Canyon Sicht
als am Morgen. Karten am BA-Transport Desk. 17.00 Abfahrt. Ueber Williams.
Zahnschmerzen. Nettes Hostel in Flagstaff, ohne Kuechendienste. Bungalow
mit Bettzeug und Bad 25 $. Heftiger Laerm der ungedaempften Gueterzuege.
Fenster bleiben zu.
Spaziergang zu Greyhound. Zeiten nach Phoenix und Prescott
besorgt.
Freitag, 7. April:
Frueh 5.00 doch Fenster auf, 6.00 raus. 6.50-7.05 Stehimbiss,
gute Toaster. Gehkaffee im Joghurtbecher. Ein Typ mit Texasallergie. 7.30
Bus nach Phoenix. Sehr schoene Strecke. Erst weite Waelder, dazwischen
Canyons, dann Uebergang in Saguaro-Kakteenwueste.
Phoenix. Angenehme, entspannte Atmosphaere. Viel Kultur.
"Arizona Rib Round Up". Bus nach Tucson. 14.45 da, Visitor-Info. Eine Deutsche
meint, ohne Auto ist hier alles nichts. Alle Hotels voll und teuer, zudem
ist gerade irgendeine Meisterschaft. Bekommen dann von Busfahrer Tip mit
dem "Whispering Palms" RV Park. Anruf vom Visitor Center, alles klar, Busverbindung
erklaeren lassen. Raus zum Camp, eine nette Tante. Unser Zelt ist das Einzige,
es steht unter Baeumen auf einem Picknick Area vor dem Platz. Exotisches
Vogelgezwitscher. Fruehstueck inklusive fuer morgen 8.00 am Pool angekuendigt.
Warten dann hungrig eine Stunde auf den Bus. Gehen zur
Ecke, fragen einen Typen. Bus kommt dann doch noch, der Fahrplan ist wohl
etwas unklar.
Wir stuermen das erstbeste Lokal. Gibt nur Pampe. Auch
sonst nichts los in der Stadt. Beizeiten rein und zum K-Mart. Klimatisierte
Freiluft-Haltestelle ! Erstes Bierchen, vor Zelt geleert. Halb zehn Nachtruhe.
Bahnlaerm durch den Platz einigermassen gedaempft, trotzdem Ohrstoepsel.
Samstag, 8. April:
Frueh extrem lauter Vogellaerm, trotz Ohrstoepseln. Aber
nicht stoerend. Verschwitzt. Daune als Unterlage benutzt. Unausgeschlafen.
Spaet raus, 7.30. Kaffee im K-Mart. Gleich Busanschluss. Visitor Center
(Taxizettel). Einkaufsmeile (4th Avenue). Bioladen ! Uni-Fest auf dem freundlichen
Campus. Billiger Rummel. Backpacks, Waffen, Drogen und Fotoapparate verboten.
5$ Eintritt.
Weiter zu den Pioneer Days in den "Ft. Powell Park".
Nett gemacht, schoener Blick auf's Catalina Gebirge. Zurueck in die Stadt,
einige Wolken. Suche nach Markt. Einkauf abgebrochen, nachdem Bine einfaellt,
dass der letzte Bus 18.50 faehrt. Verlaengern unseren Aufenthalt. Meine
Zahnschmerzen wandern.
Sonntag, 9. April:
8.00 mit dem ersten Bus rein, Kaffee bis Marktoeffnung.
Taxi zum Dessert-Museum. Schwatz mit dem Fahrer. Kuehl und windig. Sehr
schoene Anlage, super Lage, mit eigener Tropfsteinhoehle. Blick ueber weite
Ebenen bis in die mexikanischen Berge. Wegen Staubsturm sehr dunstig.
Gegen 14.30 Uhr Start Rueckmarsch durch dicht bewachsene
und groesstenteils schon bluehende Kakteenwueste. Zu viele Autos auf der
Strasse und zu viele Stacheln in den Sandalen. Old Tucson Studios von aussen.
20 DM Eintritt, Wuestenmuseum war 12 DM. Aufstieg zum Gates Pass, sehr
stuermisch. Schlechte Sicht. Riesige Privatgrundstuecke haben sich weit
in die Wildnis reingefressen. Das Laufen wird langsam laestig. Ist aber
zu spaet fuer den Bus. Durch Gewerbegebiete und Mobilhome-Siedlungen zum
Camp. Circa 20.30 da, reine Laufzeit war 5,5 Stunden. Bine hat 2 dicke
Blasen. Heiss duschen, da durch den Wind von hinten ausgekuehlt. Sind ziemlich
breit. Feiner Staub im ganzen Zelt, da Fenster offen gelassen.
Montag, 10. April:
Frueh sehr unausgeschlafen, da nachts gefroren -> Schlafsacktausch.
Bine hat Kopfschmerzen. Bine waescht, ich hole Tee und Kaffee und baue
das Zelt ab. Bus, gerade noch Zeit schnell im Markt einzukaufen. Dann im
Van nach Nogales, mit unserem grossen Gepaeck gerade so noch mitgekommen.
Busbahnhof direkt an der Grenze. Raus nach Mexiko ist kein Problem, werden
gefilzt, da rote Ampel gedrueckt. Sonst keine Kontrollen, behalten Visa.
Suedlaendisches Gewimmel auf der anderen Seite. Ein Typ aus einem Laden
geht mit uns zur Bank. Traveller-Schecks in einer Grenzstadt tauschen ist
neuerdings nicht mehr moeglich. Gehen zurueck in die USA. No Problem. Schecktausch
in Wechselstube, 1% Provision, billig. Zurueck nach Mexiko, ohne Kontrolle,
durch eine Drehtuer. Stadtbus zum Busbahnhof. Mit "Estrella de Oros" gleich
in 1.Klasse-Bus Anschluss nach Hermosillo. Ca. 4Pf/km, 20% billiger als
im Reisefuehrer angegeben. Bekommen dort auch unsere Touri-Karte, nachdem
uns ein Beamter eingefangen hat. Im Bus sehr angenehm, Filme, aber in dezenter
Lautstaerke.
Fahrt durch endloses Busch-Wuesten-Weideland. Saguaros
nur noch vereinzelt. Links am Horizont staendig die Sierra Madre.
Nach 3,5 h in Hermosillo. Stadtplan-Kauf. Ist sehr ungenau.
Telefonversuch Kino-Hotel, verbotene Nummer. Ein Typ meint, eine 1 davor
waehlen. Geht aber keiner ran. Der Typ faehrt uns hin, macht fuer uns noch
einen Umweg ueber die High Society-Wohngebiete in den Vorbergen. Super-Blick
ueber die Stadt. Ist Privat-Unternehmer und handelt vor allem mit Mind-Maschinen.
War zum Englisch-Lernen in Cambridge. Handy und teurer Wagen. Schwaermt
von Los Cabos.
Bekommen Riesen-Hotelzimmer mit 2 Doppelbetten zum Preis
eines Ami-Hostels. Zentral und trotzdem ruhig gelegen. Kleines Fenster.
Erster Stadtrundgang, Invasion der Black Birds. Schmackhafte
Tacos in Bistro Naehe Hotel. Dazu Horchata. Bines Erdbeersaft ist zu Wein
geworden.
Dienstag, 11. April:
Frueh noch 24 Grad im Zimmer, entsprechend geschlafen. Von 21.30 bis 8.00 gelegen. Gutes Hotelfruehstueck. In die Stadt. Mittagsruhe im Hotel. Aufraeumen bis um vier. Bine noch muede, mache einen 2ten Rundgang, tausche Schecks in Amex-Buero, sehr schlechter Kurs. Sonnenuntergangstour auf den Berg hinter dem Hotel. Viel Volk, im Auto, zu Fuss, joggend.
Mittwoch, 12. April:
5.30 raus, Routa 8 faehrt nicht, Krankenschwester hilft
bei Finden anderer Linie. Estrello de Oros Bus Ticket problematisch, lassen
uns von Pacifico abwerben. Fahrt erst durch kakteendurchsetztes Busch-Weideland,
dann Weizenfelder. Sehr schnell, trotz verspaeteter Abfahrt (8.00 Uhr)
schon 14.00 da. Das Bahn-Stadtbuero gibt's nicht mehr. Ein Reisebuero verschafft
uns noch 2 Reservierungen
incl. superteurer Uebernachtungen. Stadtrunde. Viel farbiger
als Hermosillo.
Donnerstag, 13. April:
4.00 raus. Rezeption holt Taxi, 4.45 am Bahnhof. Die Massen
schlafen noch. Wenige Weisse. Kaffee.
Unser Waggon ist total vergammelt mit angelaufenen Scheiben
... Die Sonne scheint von der falschen Seite. Sind extrem unausgeschlafen
und unzufrieden. Das Bord-Fruehstueck ist auch abgeschafft worden.
Massig Spezial-Polizei mit MP's an Bord. Im Gebirge endlos wilde Urlandschaften.
Sehr trocken. Baum- & Kaktusbluete + Laubfaerbung voll im Gange. In
Bahuichivo wird der Gangster in Handschellen gelegt.
Sass die ganze Zeit auf der anderen Seite des Gangs neben
mir ...
Eine knappe Stunde mit dem Bus zum Mission-Hotel. Schoen
hergerichtete Anlage, passt gut ins Dorf,
ehemaliges Kloster (?) neben der Kirche. Opulentes Essen.
Gut spanisch sprechende Stinos on Board.
Tour zum Valley-Lookout. 2 Kakteenstacheln im Fuss. Pferde
und Huehner im Dorf. Alles eilt zum Dorffest. Kassettenverkauf und Sitzen
vor der Kirche. Klaeren fuer morgen Hinfahrt zum Canyon Rim. Sonderpreis,
da Teilexkursion. Schon satt zum Abendbrot. Angenehm kuehles Klima in den
Gemaechern, trotz Hitze und fehlender Klimaanlage. Erstaunlich.
Freitag, 14.April:
Nachts war das Fenster voll auf, 6 Grad im Raum, eine
Decke ist zu wenig, das Bett ist zu kurz. Eine zweite Decke bringt Besserung.
Vereinbaren Betten-Tausch. Sind frueh die Ersten beim Fruehstueck, sitzen
dann wieder neben den Franzosen. Die laestern ueber mein Mexiko-Ei. Lunch-Paket
klaeren. 9.30 Start. Die Pferde lauern schon auf ihre Reiter. Manche waren
schon frueh unterwegs, live im Dorf geklaert. Eroertern unseren geplanten
Trip mit einer Amerikanerin, 45 Jahre, die ist Yosemite-Fan und findet
den Grand Canyon besser, weil bunter. Wir rumpeln zum Canyon Rim. Indio-Shopping-Stops
dazwischen.
Grossartige Sichten, herbstliche Laubfaerbung, Trockenzeit.
Weit im Osten Grand Canyon aehnlich, unter uns scharf gefaltet und gruen.
Sonne aber von vorn und zu hoch. Starten Ruecktour. Bus hat Probleme mit
seinem Motor. Schafft es aber. Ca. 1,5 Stunden lang herrlichste Canyonblicke,
sehr bizarr im Nahbereich, nur in Ruhe von der Strasse zu sehen. Dann durch
angenehme, karstaehnliche, pinienbestandene Landschaft. Viele Arten, laengste
Nadeln 40 cm ! 3 Nadeln pro Stiel. Extreme Sonnenstrahlung. Viele Indianer(gehoefte)
im Busch versteckt. Laufen in Trachten mit Speed durch die Gegend, auch
die alten Omis. Landschaft teils dicht bewachsen, teils parkartig offen.
Immer wieder Kinder mit Haustieren am Strassenrand, auch im Ort. Trotz
aller Besiedlung ausgesprochen unzerstoerte und urspruengliche Landschaft.
Viele Raubvoegel, auch im Ort. Ein schakalaehnliches Etwas schnuert ueber
die Strasse. Relativ viele Pickups (ca. 3 Autos pro Stunde insgesamt).
Hitch kein Problem. Staubwolken. Leute gruessen gerne. Besoffene Doerfler
verwechseln uns mit Amerikanern. Viele Indio-Trails im Wald. Laufstrecke
vom Rim bis zum Hotel ca. 25 km. Mit Pausen 6,5 h, ohne 5h40 min.
Kurz vor sieben startet die Osterprozession mit Sarg
und Stricken, dann Jungfrau Maria, Siedler und Indianer machen mit. Ein
Teil des Dorfes schaut nur zu, die Kids teils amuesiert.
Pollo zum Abendbrot. Margarita zuviel des Guten. Heftiger
Sonnenbrand, zu spaet eingekremt.
Samstag, 15. April:
Nachts vor lauter Schuettelfrost kaum geschlafen. Hals
etwas dick. Der Sonnenbrand ...
Aufwaermen in der Launch mit Kaffee vor Fruehstueck nach
Packen. Wieder Ei mit hartem Schicken und Muffins. Danach eine Stunde Liegen
noetig. Bus nach Bahuichivo. Urique Linienbus ueberholt uns.
Verspaetet in B. los, Schaffner ueberlaesst uns einen
besseren Platz. Divisadero Ausblick nicht so toll. Dafuer reichlich Kommerz.
Bewoelkt. Bine Krise & uebermuedet. Ich schlaff. Ist heute nicht unser
Tag.
Heute nur ein Gunmen an Bord. Ewiges Rangieren in Creel.
Druecker vom Margerita's. Pension Creel ist zu. Gehen ins Posada. Ganz
passabel fuer 15 DM. Rundgang im Ort. Plaza, Mission-Store. Canyon lt.
Bildern genau zur falschen Jahreszeit besucht. Einkauf im Supermarkt, abends
um sechs noch offen. Beschliessen fuer morgen Ruhetag. Beizeiten Nachtruhe.
Sonntag, 16. April:
Nachts bei mir grippeartige Erscheinungen ausgebrochen. Bine geht es auch nicht gut. Gegen 8.30 auf. Zuege wie Erdbeben, nicht besser als in den USA. Verlaengern das Zimmer. Bine ruht wieder. Ich mache Stadtrundgang mit triefender Nase. Bananen + Brot holen. Die meisten aus dem Mission-Hotel laufen vor dem Cascada Inn herum. Die einheimischen Frauen halten ihre Locken im Staubsturm. Busticket fuer morgen, erst eins, dann zwei. Klamotten waschen. Braunes Unterhemd.
Montag, 17. April:
6.00 raus, 7.00 Abfahrt San Pedro. 2 Fahrkarten + Imbiss-Baracke
in der Pampa. 9.30 nach 15 Minuten warten Anschlussbus nach Hermosillo.
Kein Bord-Klo und keine offiziellen Pausen, dafuer tierisch teurer
Kilometerpreis: 1.Klasse x 2. Super-Landschaften. Konkurrenzfaehig
zur Eisenbahnstrecke.
Extreme Streckenfuehrung. Einigen wird schlecht. Kiefer-
und Steineichenwaelder. Zwischendurch eine Panne, Abschleppdienst
ist sofort zur Stelle. Klobesuch auf Privatgrundstueck. Ca. 250 km vor
Hermosillo ploetzlicher Uebergang zur Wuestenvegetation mit trockenen Bueschen
und Kakteen in Bluete. Unterwegs etliche Razzien, davon eine fliegende
Zivilstreife auf einem Pickup-Truck. Einmal sollen wir "Futa" zeigen, stellen
uns erfolgreich dumm.
Kurz nach Sonnenuntergang in Hermosillo. Bus ins Centro.
Laufen zum Hotel. Riesiges Zimmer im alten Gebaeude, sehr komfortabel,
TV, Kuehlschrank, x Lampen, Sitzecke, 3 Fans. Leider laut durch die Klimaanlagen
gegenueber und hell durch die Strassenbeleuchtung. Dafuer geht unsere eigene
Klimaanlage ueberhaupt nicht. Duschen. Einigung auf Ruhetag. Versuch, ohne
Ventilator einzuschlafen.
Dienstag, 18.April:
Kurz nach Einschlafen wieder wach, zu wenig Luft, zu hell,
zu laut. Fenster zu, Vorhang zu, Luefter an. Schnieffen bis zum Aufstehen.
Beschliessen Umzug ins San Alberto. Auf dem Weg dahin diverses Gebaeck
bei "Integrales"-Baecker. San Alberto viel zu teuer. Beschliessen Weiterfahrt
nach Mexikali. Eine Frau hilft uns beim Ticket-Ergattern, ist wegend er
Ferienwoche ein Problem.
Chaos beim Kartenverkauf, auf Ticket falsche Busnummern,
falsche Abfahrtszeit und falsche Sitze, alles computergesteuert.
Starten ca. 10.40 Uhr. Schoener Blick ueber die Ebene
zur Sierra Madre. Allgemein eher der Eindruck weiter Landschaften als ind
den USA, da kaum Werbetafeln am Strassenrand. Riesige eingezaeunte Latifundien,
wirken recht leer. Gegen 12.00 wieder mal Razzia, muessen Passport zeigen.
Strecke fuehrt nach Santa Anna durch schoene gebirgsdurchzogene Kakteenwuesten.
Erst mehr Saguaros, dann bis Sonoyta zunehmend mehr Organ Pipes. Um Cabora
bewaesserte Felder und Intensiv-Rinderhaltung.
Glasklares Wetter. Belichtungsfehler bei Busfotos.
In Sonoyta 30 min Rast. Wimmle Goldhaendler mit Autoargument
ab. Mexikaner naehern sich, als wir uns als Alemanns zu erkennen geben.
Bald danach Uebergang in echte Wueste, nur mit Hartgras bewachsen. Bezieht
sich, heftiger Regen fuer eine Stunde. Danach tolle Farbstimmung, gelber
Boden + Gras, schwarze und weisse Wuestenberge, Sonne unter dunklem Wolkenrand.
Bis San Luis flacher Grenzzaun, dann kurz vor Stadt beginnt die Mauer.
In Mexikali wieder zu sehen, teils doppelt gefuehrt. Vor Mexikali riesige
Industrieansiedlungen, dazwischen Restaurants und Banken. Gegen 21.00 am
Busbahnhof.
Taxi-Ticket-Kauf. Lange Strecke, 5 Dollar. Zimmer etwas
teurer als angeschlagen, Frage nach Reservierung. Angenehm kuehles
Klima. Klimaanlage kaputt, aber auch ueberfluessig. Im TV nicht mehr zu
unterbietendes US-Fernsehen. Recht ruhiges Zimmer, trotz Lage im Winkel
von 2 grossen Strassen.
Mittwoch, 19.April:
Liege schon stundenlang schnieffend wach. Raumklima ist
aber gut. Verlaengern das Zimmer. Stadtrundgang. Gigantische Mall, aber
auch eine echte, ausgedehnte Altstadt bis zur Grenze. Sehen nur 2 Touris,
viele Kalifornier. Ganzes Arztviertel; Fruehstuecksstuebe. Aerzte mit Stethoskop
am Hals und Funktelefon am Guertel.
Ausserhalb der Altstadt sehr amerikanisch, breite Strassen,
weitraeumig zersiedelt. Bine starke Probleme mit Augen, Traenen. 15.00
wieder im Hotel zur Erholung. In Mall frische, feste (!) Broetchen gekauft,
im Centro Commercial geschmacklose Wurst. Melone.
Befuerchtungen wegen HBO im TV ueberblaettert. NBC bringt
Meldungen ueber Oklahoma- und Yokohama-Anschlag. Schaue noch einen Film.
Donnerstag, 20.April:
7.15 wach genug, 1x auf's Klo vorher wegen der Melone.
Fuehle mich schon deutlich besser als gestern. Allgemeines Einraeumen,
Kaffee + Tee im Restaurant. Rechnung im Briefumschlag. Nichts extra fuer
HBO. Auch nicht ueberteuert, normaler Preis in Pesos + Tax. Bus zum Busbahnhof
dank freundlicher Hilfe kein Problem. Naeher als gedacht, 3 km. Gestern
Centro Civico verpasst. Gutes Fruehstueck im Busbahnhof, es schmeckt mir
wieder ! 8 Pesos fuer 2 Leute.
Optimaler Anschluss 10.00 Uhr. Anfangs echte Wueste,
links riesiger Salzsee, rechts zunehmend Sand. Dann felsiges Wuestengebirge
mit verschaerften Serpentinen und Super-Ausblicken auf den See, die Vorberge,
ausgedehnte Sandgebiete. Sehr viele Autos liegen abgestuerzt an den Haengen,
teils richtige Autofriedhoefe. Oben Panorama-Plateau, aber bewoelkt. Dann
eine Narcotica-Razzia, 2 andere Busse muessen ihr Gepaeck ausraeumen. Dann
Wiesenland.
Tijuana unten im Talkessel. Turbulente Grosstadt. Extrem
viele Apotheken. Wirkt alles recht modern. Roentgenkontrolle an der Grenze.
Trolley ab Grenze zum San Diego Santa Fe Depot. Tip vom Trolleypersonal:
Freephone zu 20$-Hostel. Fahrplaene geholt.
Hostel mit Doppelbett, Schreibtisch, Sessel und Regalwand
(TV, M-Welle, Spuele, Fridge, integriertes Klo, Spiegel, Schrank, Regal,
Waeschetrockner) auf engstem Raum. Hochsicherheitstuer.
Erster Rundgang, starke Wolken, etwas Regen. Gaslamp
District gut gemacht. Deutschsprachiger Drug Store Verkaeufer. Gibt keine
vernuenftigen Nasentropfen. Jede zweite Fernsehwerbung fuer Tabletten gegen
Magenprobleme oder Kopfschmerzen.
Freitag, 21. April:
Abends noch von Isomatte auf's Bett gewechselt, schlechte
Luft und laut. Bines Seidenschlafsack, die Daune ueber den Bauch. Dann
zu kalt, nur in Daune. Dann zu warm. So weiter die ganze Nacht. Frueh schwer
geschafft. Fruehstueck in nettem Coffee Shop mit deutschsprachiger und
-staemmiger Bedienung. Horten Plaza. Daunen-Schuhe.
Berkeley-Fuehrer Kalifornien gekauft. Insgesamt originelle,
offene Anlage. Visitor-Info. Tour-Tip. 9,20$-Film. Zu Fuss zum Zoo. Bustour.
Aer-Tramway. Rundgang zu Fuss, kommt am Besten. Optisch sehr gelungene
Anlage, einige aeltere Kaefige zu klein. Kroenung ist der Tiger Canyon.
Viele seltene Arten. Optimales Wetter, Klasse-Espresso. 18.00 zum Torschluss
raus. Bus zum Seaport-Village. Sehr touri-kommerz-maessig. Schwacher Sonnenuntergang.
Super-Essen im Horten-Food-Deck, Seafood Lasagne. Rand
McNally-Buchladen, bislang bester Reisebuchladen. Berkeley-Reisefuehrer
fuer alle moeglichen Ecken. Muenchen ist mit 2 Hostels angegeben ! Tierisch
muede. Vitamin C. Gehen 5th Street runter. Schweres Nachtleben. Merken,
dass 6th unsere ist. Dos Equis xx im Hostel. Super. Schlafsack verkehrt
rum. Das ist DIE Loesung ! Langer Faserpelz dazu.
Samstag, 22.April:
7.30 raus, recht gut geschlafen, dank Schlafsack-Spezial-Loesung. Dickes Fruehstueck bei Wendy's. Call Palm's Hotel. Schon Saison, Reservierungen nur bis 6.00. Muss Standbetreuer erklaeren, dass er mir Espresso verkauft hat. 10.30 Start der Zugfahrt. Bedeutend angenehmer als Bus. Jogger, Surfer, Fahrrad-Fahrer. Militaergelaende. Baumloses Weideland. Sattes Licht. Santa Barbara Top-Lage. Bus. Immer wieder viele Surfer. Bis San Luis de Obispo vorwiegend reines Weideland. Vergebliche Budget-Motel-Suche. Letzte Rettung HI-Hostel. Sehr familiaer, 10 Betten, Gastgeberfamilie wohnt mit drin. Schlafsaalverwechslung. Atemfenster !
Sonntag, 23. April:
Durch Atemfenster trotz Hitze und Schnarchen leidlich
geschlafen. 7.00 raus. Chefin ruft Greyhound an, 7.40 erster Bus. Blitzstart.
1 Stunde Marsch. Superwetter. Angenehme Fahrt, reichlich Pausen, langweilige
Weidelandschaft. Silicon Valley. 15.00 in San Francisco. Oede Vororte,
Reihenhaeuser, kahle Huegel. Riesen-Hochhauszone. Bus 38, grosse Ethnovielfalt.
JH-Zimmer, kein Problem, gross, hell und ruhig. Teatime mit Mikrowellen-Wasser.
Wasser springt mir beim Tee reinhaengen entgegen.
Gutes, schmackhaftes Wasser. 2 gnatzige Deutsche, wir
am Fensterplatz. Stadtrundgang. Viele Penner. Luxus-Hotel-Gegend. In Chinatown-Keller
Super-Menu mit suess-saurer Ente. Diverse Teelaeden, Verkostung bei Ten
Ren. Ansonsten Chinatown aehnlich Vancouver, China Supermaerkte in den
Nebenstrassen.
Montag, 24. April:
Nachts gefroren, Schlafsack raus. Frueh kalt. Teures, knappes Fruehstueck. Klaeren Greyhound und Amtrak zum Yosemite. Schlampige Amtrak-Auskunft. Visitor-Info. Albergo Verona in schwarzer Neighbourhood. Die Kueste lang, Mittags-Jogger. Pier 39, Seeloewen gerade da. Anstehen am Cable Car. Ansprache von homeless Verkaeuferin. Ball-Jongleurin, gehoert nicht zu den Schwarzen. Riesiges Buchhaus Ecke Post/Powell am Union Square. Tea Time im Hostel. Outlets in 3rd Street schliessen schon 17.30 Uhr. Visit SF-Mall. Langweilig.
Dienstag, 25. April:
7.00 raus. Nettes Fruehstueckslokal an BART-Station. Quaelende Ticket-Beschaffung. Hilfreiche Leute im Zug. 2tes Fruehstueck. Langer Marsch, unterwegs Bio-Supermarkt. Zuerst zu REI. Kaufen diverse Kleinigkeiten, Bine Trekking-Hose, XGKII-Kocher. Wilderness Exchange: Isoliertassen, Bine Daunen-Schuhe. Marsch zu North-Face, vorher diverse Outlets. S-Board-Hose fuer Bine. Pause. Wegen GT-Socken noch mal zu REI. Super-Biwaksack. Verkaeuferin offeriert Mitgliedschaft. Bine Hemd+Jacke. Benzin. Ein Schwarzer gibt uns Bus-Scheine und Tips zum Umsteigen / Transitschein. Shared Lasagne. Gut. Anti-Penner-Urteil in Santa Anna.
Mittwoch, 26. April:
Fruehstueck wie gestern. Halbpreis-Office noch zu. Grosse Waesche. Bine Ticket fuer Phantom. Teatime. Teekauf in Chinatown. Ruettel-Bus 30 min zum Lincoln-Park. Schwer mit Golfplaetzen verseucht. Lands End, schoene Kueste mit schwerer Brandung. Noch eine Tea-Time mit dem neuen Tee und dem neuen Kocher, alles super. Rueckfahrt. Bine Musical. Ich in den Buchladen, klaere Merced-Uebernachtung. Nichts Billigeres als im Berkeley. Eine Buechse Reis mit Huhn in der Hostel-Mikrowelle. 22.30, Bine ist zufrieden zufrieden zurueck.
Donnerstag, 27. April:
Beizeiten raus, das Chaos zusammenraeumen. Bekommen das
gleiche Zimmer eine Etage hoeher. Im alten Zimmer kochheisse Heizung, Dampf
kommt raus.
Regen. Raus nach Berkeley. Schmackhafte Mohn-Bagel. Falscher
Bus. Regen. Richtiger Bus. Sehr guter Espresso fast an der Kueste in einer
kleinen Markthalle. Zum Sierra-Design Outlet. Ist aber jetzt in Emeryville
... 4th-Street-Shopping-District. Gibt nur Spittel. Bus ins Nord-Shopping-District.
Massig Studenten-Lokale. Viele Asiaten, kaum Schwarze. Omelette mit wenig
Geschmack. Fahrrad-Markt. Das Trek 520 fuer 900$/1300 DM. Ins Zentrum.
Schluessel nicht nachmachbar. 2ter Fahrradladen. 1994er Trek 520 fuer 800$
! Tea Time. Sonnig und schwuelwarm.
Back to Frisco. Shopping Market Street. Copland Sport
Market. Bine Sandalen. Ich diverse Socken, 1x mit Hollowfill ! Jeansladen,
taugt nichts. Gutes chinesisches Essen + Ami-Bier, etwas duenn, aber sonst
gut.
Freitag, 28. April:
Fruehstueck in altbewaehrter Stube an Bart-Station. Hervorragender
Espresso ! Marsch zum Mission-District. Dritte-Welt-Feeling. Gute und extrem
billige Lebensmittellaeden. 75$-Einkauf. Gute Heidelbeerkonfituere ! Bananen
70 Cent/kg. Chinatown-Nebenstrassen sind aehnlich billig.
Mittagsschlaf nach Teatime mit misslungenem Ginseng-Tee-Experiment.
Reservierung fuer die Zeit nach dem Yosemite. Jeanskauf, 550-er Levis,
optimal. 40$. 501er fuer 29$. Chinatown. Tuch fuer Bine. Super Kneipe mit
Oolong-Tee und sehr gutem Kaffee. Butter-Toast fuer 75 Cent. Onkel ...
in Seitenstrasse. Super-Liftfahrt im "Westin St. Francis" 30s/32.Stock.
Top-Blick.
Stockton durch und durch Asien, dichtes Gewimmel. Durian-Verkaeuferin
kann nur Thai und kein Englisch. Super North Face Store. Klasse Bergschuh-Beratung,
habe einen zu flachen Fuss ..., rutscht
nach vorn, muss hoeher. Bekommen Tip wegen G&M Sales.
Fussmarsch zu G&M, hat nur von 9.30 bis 18.00 offen, ist schon lang
fuer die USA ... Bine in Bookstore am Union-Square, CD's kaufen. Von Chinatown
mitgebrachtes suess-saures Huhn in Mikrowelle, nicht mehr so zart, aber
immer noch schmackhaft. Schweres Gefecht zwischen unseren Nachbarn wegen
spaeter Hardcore-Musik. 1 Stunde Gepaeck zusammenstellen, 1 Stunde Tee
verpacken, war in Papiertueten verpackt, und dass bei 118$ pro Pound.
Samstag, 29. April:
Nachts rumgewaelzt, da keine Ohrstoepsel und zu laut und
viel zu warm. Kein Luftzug trotz offenem Fenster. Blaubeerkonfituere +
toasted French Rolls. Schon etwas zaeh. Bine zu Walgreens, 8.30 schon offen
(bis Mitternacht !), Muelltueten mit Kordel. Verpackungsaktion. Abgabe
kein Problem. Marsch zu Greyhound. Super-Turnschuhladen am Weg entdeckt.
Bus nach Merced macht reichlich Pausen. Dafuer pausenlos
Regen. Langweilige Gegend. 15.00 in Merced. Gleich Auskunft, Yosemite-Bus
faehrt 10.00 statt 8.00. Sehr gut. Statt 15 min Marsch zum Hotel 45 Minuten.
Schwarzer sagt, ist eine teure Hotel-Gegend. Dafuer sehr komfortabel, aber
kein Fruehstueck mehr. Tour in naechsten Grocery Store. Local Newspaper
& Fish + Salami. Bad Weather News, wolkig + Schauer die naechsten Tage.
Waesche. Becken mit Stoepsel ! Abendessen mit gutem Brot (!) und Kaese.
Sonntag, 30. April:
Frueh Super-Wetter, Kaffee im Halb-Instant-Verfahren.
Marsch zum Bus. Nur eine Fruehstuecks-Stube in Downtown offen, hat nur
Donuts. Health Food means Health Pills. Muesli Fruehstueck. Nobel-Bus mit
Stewardess und Kaffee-Bar und urigem Fahrer. Der meiste Schnee im Yosemite
seit 1983 !
Super Blick auf die Felsen und die Wasserfaelle vom Bus
aus. Unuebersichtlicher Zeltplatz, mein Name ist auf der Reservierungs-Liste
! Bauen unser Zelt dicht am Nachbar-Claim auf. Tip vom Ranger, unser Zelt
noch vor dem Regen (!) umzustellen. Wir tuen es nicht. Zum Glueck.
Rundgang durch's Village. LM-Preise gar nicht so hoch,
gutes Angebot, sogar festes Vollkornbrot. Raeucherlachs. Kaufe Bergschuhe,
"Hitec Alpina" fuer 79 $, da Sandalen + Plast-Sandalen nicht dicht haelt.
Inzwischen Dauerregen, Zeit fuer schmackhafte Spaghetti. Wasser im China-Costa-Rica-Zelt.
Duenne Folie drueber, auf Bines Seite eine Stelle weiter undicht. Bines
Schlafsack zum Glueck im Biwaksack.
Montag, 1. Mai:
Kaufen frueh dicke Folie + Bindfaden im Store, bekommen
ein ganz passables Ueberdach mit Vordach hin. Der Zeltplatz ist inzwischen
fast leer. Besichtigen das Curry-Village. Klasse Freisitz mit Half-Dome-Blick
am Aufenthaltsraum. Viele Amis mit Turnschuhen. Brauchbarer Bergladen.
Gute Huete ! Alu-Seifendosen. Tour zum Mirror-Lake. Immer ca. 10 min Regen,
5 min Pause. Manchmal sogar Sonne, teils gute Blicke. Extrem viel Wasser(faelle).
Muessen wegen zuviel Wasser umkehren. Regenhosen innen nass. Frueh schon
neues Cape gekauft, da altes am Zelt aufgehaengt, um den Eingang zu schuetzen
und dabei zerrissen.
Gegen 18.00 Teatime in Pizza-Bude, Hagelschauer. Besuchen
Ahwanee-Hotel, sehr gediegen. Schokolade im Sessel im Seitenfluegel. Wettervorhersage:
Schwerer Regen fuer die naechsten 4 Tage. Abendessen im Curry-Village.
Wasser-Kartoffelbrei.
Zurueck am Zelt, komplett von Wasser umgeben. Zum Gluck
nicht umgestellt ! Eine Stunde Wassergrabenbau. Erfolgreich. Schwatze noch
mit einem Typen, meint, viele neue Wasserfaelle zur Zeit und auch sonst
viel besser als im letzten Mai. Borgt Fernglas aus ! Klarer Sternenhimmel.
Verscheuche einen Waschbaeren. Nehme die Schuhe rein.
Dienstag, 2. Mai:
Nachts gefroren, Bine auch. Nasser Schlafsack. Dafuer Super-Wetter ! Ausgiebig Fruehstueck mit Tee und Gourmet-Kaffee. Start zum Vernan-Fall. Schoener Canyon, Mist Trail. Very Wet, toller Wasserfall mit Regenbogen. Oben viele Hoernchen und blaue Voegel, streiten sich ums Essen. Weiter durch kernige Ur-Landschaft zum Nevada-Fall. Stark. Ein Meditierender. Aufstieg zum Top. Teatime am Rande des High Country Plateaus. Noch 1,5 Miles zum L.Yosemite Camp. Panoramaweg (wg. Steinschlag gesperrt) zurueck. Noch meterhoch Schnee. Schweres Baumsterben in den hoeheren Nordlagen. Schlechtwetter versucht von Westen rueberzukommen. Schafft es aber nicht ! Wasserfaelle landen direkt auf dem Weg. Bus zur Yosemite Lodge. Kaufe neuen Film. Tour Yosemite-Fall bis Zeltplatz. Sehr schoene Abendstimmung. Halfdome gut zu sehen, von Schnee umkraenzt. Fuetterung des Rehwilds. Curry Village, Couscous. Bierchen mit Half-Dome-Blick. Hutkauf. Duschen.
Mittwoch, 3. Mai:
Spaet raus, Fruehstueck. Village, Obstkauf. Karten schreiben.
Etwas muede. Start zum Upper Yosemite Fall. Lasch. Sehr schoene Valley-Sicht.
Viel Betrieb auf dem Trail. Gigantischer, bruellender Wasserfall. Super
Sicht auf alle 3 Faelle und das Valley. Teatime mit Blick auf den Wasserfall-Regenbogen.
Rueckmarsch schon viel angenehmer. Reiche Vogelwelt im
Yosemite. Mt. Ley dick im Schnee.
Grosse Pfadfinder-Gruppe. Profi-Fotograf. Sunnyside-Camp,
schraege Lage an der Strasse. Kirche mit Wasserfall-Blick. Gute Visitor-Info.
NW Pacific NP Buch vom Sierra Club. Temperatur gestern 2-17 Grad, heute
3-18. Im Curry Camp hervorragenden Fisch mit Pell-Kartoffeln. Budweiser
am Halfdome-Blick.
Unser Camp ist immer noch ziemlich leer. An Visitor-Info
auch kein Camp als "full" markiert. Backpacker Camp wird nirgendwo erwaehnt.
Sehr wenige Deutsche hier im Valley. Beschliessen Abfahrt 9.00 Uhr, Aufstehen
6.00 Uhr; Weckproblem.
Donnerstag, 4. Mai:
Nachts recht warm, Schlafsaecke sind wieder trocken. 6.00
raus. 7.00 abmarschfertig. Wandern zur Yosemite-Lodge, angenehm am fruehen
Morgen, viele Eichhoernchen. Fruehstueck in Cafeteria. Ein Ostdeutscher
will ins Backcountry. Bus nach Merced. Stadtrundgang. Kringel in bedrohter
Baeckerei.
Lascher Outdoor-Laden. Karten schreiben im Park. Visitor
Info Handelskammer. Auf Fahrt ein Schauer, sonst nur Sonne. Gigantische
Menge an (horizontalen !) Windmuehlen auf den Huegeln vor Merced. Fahrt
nach SFO mit weniger Pausen als auf der Herfahrt.
Hostel Check In. Super Pizza. Sehr schlechte Luft im
Zimmer (Innenhof), trotz der grossen Fenster. Plastik-Matratzen und verbogenes
Bettgestell. Windrichtung aus Raucherzimmer.
Freitag, 5. Mai:
6.00 Wecker, kein Aufstehen moeglich, habe katastrophal
geschlafen. Nachts raus, Tuer und Flurfenster auf. 8.00 raus, packen bis
10.30. Zu G&M Sales, die Penner-Strasse lang. Bauch-Kombi-Tasche, Daypack,
NF-Outlet, Jacke + Kaffeefiler. Super-Schuhangebot, preiswert. Sportladen
am Bay-Terminal. Mit 66 Transit (Berliner Fahrrad-Kurier) nach Sausalito
auf den Huegel. Ein freundlicher Typ bringt uns zum Trailhead durch private
property: "don't worry".
Halbwuesten-Vegetation. Stuermisch, aber gute Sicht.
Unterqueren die Golden Gate. 30 min Weg ueber die Bruecke ! Bines T-Shirt-Laden
schon zu. Ordentliches Steak in mexikanischer Bar incl. Bier/Melonensaft.
Noch eine Stunde packen. Viel zu spaet. Leihwecker zu laut, Ohrstoepsel.
Samstag, 6. Mai:
5.00 raus, 5.30 Shuttle, 6.00 am Airport. Baerisch schwerer
Rucksack. Check In. 8.30 Abflug, 2x Handgepaeck erlaubt. Super Fruehstueck.
Gelegentliche Canyon-Blicke. 4 h bis Atlanta. Gepaeck wird durchgecheckt,
10 min nach Ankunft am Gate schon Boarding.
Lese im "Traveller", dass das Hantavirus schon in 22
Bundesstaaten auftritt, uebertragen durch Nagetiere aller Art (Kot und
Speichel).