Thailand + Malaysia
               Winter 1994


Eine Rundreise durch Thailand, Malaysia und Singapur. Im Schweisse unseres Angesichts.

Freitag/Samstag, 18./19.02.:
Bis 11.15 Arbeiten, tags zuvor noch in Ruhe fertig gepackt.Nach Hause, beizeiten zum Flughafen. Kleines Problem mit falschem Namen "Linschmidt". Sonst problemloser Nachtflug ueber London (3h warten) nach Bangkok. Zu wenig zu trinken im Flugzeug. Hole Wasser vom Steward.
Flughafen Bangkok: Kein Zug, nehmen Taxi ("ice conditioned") direkt zur Khao San Road. Finden abseits am Wat das Sawasdee House: 147 Soi Rambutree, Chakrapong rd., Chanasongkram, Bangkok 10200 Thailand, Tel. 281-8138. Sehr sauber und nett, schoenes Terrassen-Restaurant. Nur noch ein Zimmer zum Innenhof (2. Etage) frei, tierisch heiss zum Einschlafen: 34 Grad.
Erste Besichtigung Khaosan Road und Wat: Gutes Traveller Feeling, gute Einkaufsmoeglichkeiten (Moskitonetze in der 190B). Wat mit neuen Moenchs-Wohnanlagen. Erste Mueckenbegegnung im Wat.

Sonntag, 20.02.:
Gnadenlos heisse Nacht, frueh noch 30 Grad. Ausserdem Probleme mit der Zeitumstellung. Kaum geschlafen, bin wie im Trance. Der Schnupfenanflug ist aber verflogen (Matthias) ! Gemuetliches Fruehstueck im Guest House. Ausgiebige Besichtigung Khao San Road. Kauf von 2 Klasse-Moskitonetzen, ca. 2m x 1,60 m Kastenform + kleine Maschen fuer je 13 DM !
Mittags Zimmerwechsel. Balkon und Aufstieg in 4. Etage. Sehr luftig und ruhiger, Blick auf's Wat. In der Mittagshitze Besichtigung Grand Palace und Wat Phra Kaeo, dann Fahrt mit Expressboot und Bus zum Mah Bonkrong Departement Store. Tolles Kaufhaus, asiatische Mall (Gegensatz zum New World DS Naehe Khao San). Die ganze 6. Etage Essen-Spezialitaeten aus ganz Asien ! Dazu Bangkok-Blick vom Terrassen-Kaffee.
Weiter zum Golden Mount, schoener Stadtblick, fast Sonnenuntergang; nach Abstieg Schwatz + Nudeln mit jungem Banker. Seine Freundin hat mit Regierungsstipendium in Deutschland studiert. Er war selbst schon in D., kann leidlich Deutsch, will wieder hin mit Singapur Airlines. Hat einen ominoesen englisch-sprechenden Kumpel (Frage Sicherheit Kreditkarten / Schecks) + aeltere Frau am Kochstand.
Der Typ finanziert seine Reisen mit Kauf von steuerfreien Edelsteinen im Regierungsladen, darf 1x pro Jahr kaufen fuer 2000$. Verkauft dann in Hamburg oder Frankfurt bei Juwelier fuer 4000$. Seine Freundin muss 2 Jahre (noch eins uebrig) fuer die Regierung in D. arbeiten, dann Heirat. Er stammt von Phuket, Freundin von Bangkok.; sie wollen zu 70% nach Bangkok danach.
Bine Magen-Trick, Vorsichtsmassnahme: Ein Typ hatte uns vorher angequatscht, um uns zu seinem deutschsprachigen Freund zu locken ...
Zu Fuss zur Khao San, unterwegs Wat Suthat liegen gesehen. Tagsueber Hang der Thais zu Mobiltelefonen festgestellt. Jede Menge Verkaufsstaende im Mah Boonkrong, man traegt das Handy laessig am Guertel. Aeusserst nerviger Verkehr. Fussgaenger sind kein Thema, man geht keinen Meter, wenn man fahren kann.

Montag, 21.02.:
Nacht war sehr stressig, gegen 10.00 aufstehen, Fruehstueck im Guest House, zu Fuss zum TAT Hauptquartier (Bus), viel Info-Material, nichts ueber Malaria, suchen erfolglos Bines Tabletten. Wat Suthat, schoen & wenig besucht. Vorher durch KFZ-Viertel & Schnitzerviertel & Buddhaviertel. Uriger Markt in Little India, indischer Tempel mit echten Indern, Chinatown mit wuestem Verkehr und sehr viel Markt. Fahren mit dem Expressboot etwas zu weit und laufen zurueck. Finden Bines Tabletten und lassen den Turm links liegen. Abendessen und gegen 22.00 Uhr noch 2 "VIP"-Tickets nach Chiang Mai besorgt a 260 Baht fuer Morgen 7.00 Uhr.
Auf Balkon hervorragendes Lesen im Sessel im Luftzug mit Blick aufs Wat und das "Khaosan Palace Hotel". Sehr spaet ins Bett, da im Zimmer noch sehr lange sehr heiss, Betonbau. Dusche +
Klo sind am Stueck, sehr praktisch. Busfahrt morgen ist incl. einer Freiuebernachtung.

Dienstag, 22.02.:
6.00 raus, 7.00 vor C.H. Guesthouse, 7.30 kommt Kleinbus zum Northern Terminal, dort gibts Fahrscheine nach Chiang Mai. Im Bus Drinks und Snacks und fuerchterliches Mittagessen + ueberfluessige Video-Show. Bis Chiang Mai degeneriertes Busch- und Waldland, zum grossen Teil verbrannt, z.Zt. groesste Duerre seit Menschengedenken und katastrophaler Wassermangel. Teils auch in Bangkok kein Duschwasser deswegen. Bhumipol-Stausee nur 1/3 des Wassers der normalen Trockenzeit; Ursache "Forstwirtschaft" & langjaehrige Brandrodungen. Grosse Furcht, dass keine zweite Reisernte moeglich ist dieses Jahr, Thailand ist grosser Reisexporteur.
In Chiang Mai mit Guesthouse-Bus zum Gold City Guesthouse. Dort werden wir sofort bearbeitet, um eine Trekkingtour mitzumachen ...
Rundgang ueber den beruehmten Nachtmarkt, viel Stino-Tourismus, Thai-Tanz, Jaico-Roller, Hofbraeuhaus.

Mittwoch, 23.02.:
Stadtbesichtigung, Verkehrsdichte a la Bangkok. Besuch TAT & Malariainstitut: Gefahr nur Nachts im Dschungel. Beschliessen Fahrt nach Pai. Tierischer Bauboom in C.M., gibt aber noch ruhige Viertel. Teurer und schlechter Kaffee in Nobelhotel. Guter Buchladen. Stadt ist sehr staubig, der Blick auf's Gebirge entsprechend truebe.

Donnerstag, 24.02.:
Tuk Tuk nach Busbahnhof Arkade, 8.30 Bus nach Pai. Ausgedoerrte Landschaft, Pai ist sehr touristisch. Weiter nach Mae Hong Son ueber schoene Bergvolkdoerfer. In unserem anvisierten Guesthouse ist alles fuer Polizei und Armee reserviert weil der Koenig zu Besuch kommt. Die Stadt ist festlich geschmueckt, morgen ist ausserdem Vollmondfest. Wir finden das idyllisch gelegene Guesthouse Mae Hong Son, mit schoenem Blick ueber das Wat auf die Berge. Abendlicher Stadtrundgang. Malaria-Infoblaetter in den Huetten: Gefahr nur in der Regenzeit, dann aber durchgehend von der Abend- bis zur Morgendaemmerung, das aber auch nur in den Bergen und nicht hier in der Stadt.
Der Bungalow ist sehr offen gebaut, haben aber ein (reparaturbeduerftiges) Moskitonetz im Zimmer. Abends ein hervorragendes Curry und durch die Waldbraende Klasse Sonnenuntergang.

Freitag, 25.02.:
Frueh nur 15 Grad ! Ruhiges Fruehstueck im Guesthouse, ich esse 2x. Tour um und in die Stadt, Mittags und abends am See. 16.30 auf den Berg Wat, Top Sicht unter den Augen der Top-Agenten. Diesiger Fernblick. Sonnenuntergang am See. Curry bei Vollmond, Country und Blick auf's Wat, Wallfahrt zum Wat.

Samstag, 26.02.:
8.15 am Busplatz. Alles freut sich, dass wir nach Mae Sot wollen. 4 Moenche an Bord des Pickups. Die Fahrt fuehrt durch Thailand vom Feinsten, 226 km laengs der burmesischen Grenze, auf der ersten Haelfte durch herrlich bunte, unzerstoerte Primaerwaelder.
Die Piste windet sich schoen oben am Hang entlang, die Fahrt wird begleitet von lautstarken Dschungelgeraeuschen. In der zweiten Haelfte der Strecke immer mehr degenerierter und verbrannter Wald. Dto. auf der burmesischen Seite des Grenzflusses Mae Nam Moi.
Zunehmende Siedlungsdichte Richtung Sueden. Urige Bergvolkdoerfer mit Laubdaechern, das Laub von Frauen in Tragekoerben gesammelt.
Grenzuebergang nach Burma bunkermaessig befestigt mit Sandsaecken und Schiess-Scharten. Malerischer Grenzfluss und Wasserbueffel im Schlamm der Reisfelder. Das Shan-Volk mit Roecken und weissen Blusen bei den Maennern sowie bei den Frauen mit gelber Farbe im Gesicht und an den Fuessen. Alle tragen bunte Umhaengetaschen. Kettenrauchender Moench mit rotem Sonnenschirm, edlem Diplomatenkoffer und goldener Shan-Umhaengetasche. Ein zusteigender Shan-Hirte mit blauem Rock und einer Ziege sorgt fuer Stimmung an Bord. Der Typ bindet die Ziege nach diversen Hornstoessen in meiner Naehe an. Ich fluechte darauf in eine andere Ecke. Eine Ente wird unter meinem Sitz verstaut.
Zuegige Fahrt durch teils schwieriges Terrain, abbiegen in groessere Siedlungen, farbenpraechtige Trachten ueberall. Ein tolles und exotisches Feeling. Ein extrem staubiges Teilstueck verlangt Sonnenbrille und Klamottenwaschen ...
Mae Sot mit starker Multi-Kulti-Atmosphaere, v.a. viele Vietnamesen und Shan-Leute. Mit Sammeltaxi zum Border-Market, ueberall Edelsteinhandel. Faehre nach Burma, aber nur fuer Leute aus der Provinz. Wanderung zurueck in die Stadt. Tea-Time mit Stil und 2 Sorten. Sehr schoener Markt, essen Pfannkuchen und Melone. Abendessen chinesisch.
Dann ins luxurioese Porn Thep Hotel fuer 200 Baht (14 DM !), incl. Gepaecktraeger, Gratis-Wasser, Lift, Schreibtisch und bluetenweisser Bettwaesche. 4. Etage.
Zeitung lesen: 10.000 Siedler haben den Tap Lan NP gestuermt und schon 60qkm gerodet. Regierungsultimatum bis morgen. Notizen schreiben fuer die vergangene Woche. Die staubigen Klamotten waschen. War ein Klasse-Tag heute.

28.02. Montag:
Fruehstueck beim Chinesen mit 4 Eiern, optimal fuer die lange Busfahrt. Grosser Bus war nicht, Kleinbus nach TAK durch teils schoene Wald- und Gebirgslandschaft. Lese Artikel ueber die Kinderprostitution bei den Toechtern der Bergvoelker. In TAK gleich Anschluss nach Bangkok. Stadtbus mit Umsteigen (Tip vom Nazi) zum Suedterminal, gleich weiter Anschluss nach Nakhon Pathorn, im Tiefflug. Landen zuerst in einer miesen Absteige. Wechseln dann in ein altehrwuerdiges, mueckenfreies Hotel mit Balkon und faehigem Personal in der 4. Etage.
Sehr lebendiger Nachtmarkt am Chedhi (127m), hervorragender Curry (10B), tolles Feeling, der Chedhi beleuchtet mit dem Markt drumherum, tierisch viele Mopeds unterwegs.

1.3. Dienstag:
Schlafen bis 7.30, Fruehstueck an interessanter Markt-Strassenecke direkt vor der Bank. Tausche 200 DM mit Foto-Pass-Kopien und 2 grossen Formularen, eins davon Blanko. Klaeren Zugabfahrt, besuchen den Chedhi am Tage, kaufen Zugverpflegung incl. Bambusreis, Teatime am Bahnhof. 10 Minuten vor Abfahrt Fahrkarten nach Hua Hinh fuer 3.Klasse. 10.57-13.50 Fahrt durch etwas langweilige Gegend. Hua-Hinh Stino-Touri-Ort mit abgestumpften Locals und haesslichem Trockenfisch. Gleich nach Ankunft der erste Regen unserer Tour.
16.27 weiter nach Chomphun, dort ins Thatapao (270B) mit Zeitungen, Schlagerbar, 4. Etage, ruhig. Busfahrt klaeren, Hahnenfuesse essen, Baeckerei mit vielen Snacks fuer 2B/Stck. Letzte Tips aus Travel Information und von einem Deutschen (Arts Jungle House) mit Butler und taeglicher Session.

2.3. Mittwoch:
6.00 raus, rueber zum Busbahnhof (50 m), Kaffee und Tee in Tuete, ca. 3,5 h bis Ranong. Aeusserst langsames Losfahren in Chumphon mit gelegentlichem Aufspringen. Sofort Anschluss nach Phuket/Takua Pa, inzwischen Problem mit Hunger und Klo ... 2. Kaffe aus Bohnen und Tasse, weil der Fahrer noch Film schaut + Tee fuer Bine in Tuete ohne Zucker-Kondensmilch-Frucht-Verschnitt.
Frueh war Disko und Tanz im Bus, Rucksaecke hinten als Fussabtreter und Kopfkissen. Jetzt werden wir mit Riesensaecken und -kisten zugemuellt. Ein Sack geht ueber Bord, wird gerettet. Piste Ranong-Takua Pa ist noch im Bau, heftige Staubentwicklung im Bus, Fenster lassen sich nicht schliessen. 2 Typen reisen mit uns, einer borgt sich nach unserem Vorbild eine Sonnenbrille gegen den Staub.
Die Musik ist ertraeglich, die Landschaft toll. Suempfe und gut erhaltene Gebirgswaelder. In Takua Pa wieder sofort Anschluss (Taktfahrplan!) zum Khao Sok NP. Kurz vor Ankunft Super-Blick auf dicht zugedschungelte Kalkfelsen im Tal und auf der Hoehe. Einsame Spitze ! Noch 2km zu Fuss zum Parkeingang. Muessen 3 Motorrad-Taxis ablehnen, sie wollen aber nicht begreifen. Dschungelstimmen, Kalkfelsenlandschaft, stark.

Nehmen ein Baumhaus am Bach. Eigenes Moskitonetz unumgaenglich. Erstes Duschen im Baumhaus, muss vorher noch einen riesigen gruenen Frosch aus der Dusche werfen.
Rundgang durchs Gelaende, 2 Meter lange gruene Baumpython schiesst auf uns zu, schlaegt kurz vor uns einen Haken. 18.00 ein hervorragendes Dinner auf der Terrasse (70B): Vorsuppe, Reis, Super(!)-Curry, vegetarische Platte, aromatische Mini-Bananen. Der Wirt ist ein herrlicher Kunde, laeuft rum wie Tarzan, mit netter Frau und Tochter.
Keine Muecken in der Daemmerung ! Auch spaeter nicht in der Dunkelheit beim Memo-Schreiben. Das Trinkwasser stammt aus dem Fluss, ist etwas truebe. Leichter Wasser-Rohrbruch. Ein Typ geht Baden im Fluss. Seit einer Woche kein Regen im NP. Viele Fledermaeuse um und unter unserem Huettendach. Intensivere Nachtgerausche als im Corcovado in Costa Rica.

3.3. Donnerstag:
7.20 raus. Ausser einer Ameise nichts unter dem Moskitonetz. Nur 24 Grad ! War nachts zu kalt fuer die kurze Decke. 7.40 Fruehstueck. Ich Toast & Egg, Bine einen hervorragenden Pancace.
8.20 Start zum Wasserfall (8km), das Pfeifton-Tier ist wieder zu hoeren. Eine Monster-Spinne mit Bogen ueber den Weg. Schoener Wegverlauf am Fluss incl. diverser Ueberquerungen. Pause am Fluss. Wir hoeren den Tiger bruellen. Treffen eine Englaenderin (manche Englaender duerfen nur 2 Wochen Urlaub am Stueck machen), hat auch den Tiger gehoert. Sind nach 4 Stunden (fuer 8km ...) am Ziel. Herrliche Badegumpen, eine Stunde baden und ablaschen. Kleine Fische knabbern mich an im Wasser. Viele kleine Echsen, getarnt wie Aeste, habe eine schon angefasst aus Versehen. Die Englaenderin erzaehlt von problemlosem Grenzuebertritt nach Burma in einem Bergdorf 2 Stunden noerdlich von Mae Sot, es ging ohne alle Kontrollen einfach ueber eine Bruecke.
Rueckweg in 3 Stunden, etwas Regen. Zweites Bad im Fluss in voller Montur, angenehm erfrischend. Die Englaenderin will heute noch die Hoehle besichtigen, wir sind zu lasch. Sie lobt Ko Tarutao sehr, haben leider keine Zeit. 17.00 Tea Time. Bis 18.30 Memos, Taschenlampe kaputt machen, Routenplanung. 19.00 Dinner. Ich merke einen Anflug von Erkaeltung, meine Klamotten sind noch nass vom Bad. Essen soll aber nicht kalt werden. Nach Essen umziehen, eine Stunde lang Bier trinken in der Hoch-Veranda. Eine Grille greift an. Ausserdem alles voller Ameisen.
21.30 Nachtruhe.

4.3. Freitag:
Frueh 6.45 raus, 22 Grad. Nachts wieder gefroren, ausserdem ist ein Ohr zugequollen. Und der Schnupfen ist da. Das Wasser ist immer noch weg. 7.30 Breakfast.
Erstaunlich niedrige Bill von 1160B. Die Frau vom Wirt faehrt uns vor, schwatzt mit den Rangern. Wir warten auf den Bus. 9.00 Start, ca. 20 km lange herrliche Szenerie von bizarren dschungelbewachsenen Kalksteinfelsen, die bislang schoenste Strecke der ganzen Tour.
Eine Tagestour vom Camp waere die bessere Option gewesen, zu spaet. Ausserdem aeusserst lasch heute, die Erkaeltung. Ein laut bruellender Schaffner im Bus. Die Ordnungsgruppe hat alles im Griff. Sind 11.15 in Surat Thani.
Wehren eine Minibus-Offerte ab, glauben die Marokkoluege nicht. Sehr guter Reis mit Sprossen und Meerestieren. Bine besetzt Platz im Bus, ich folge. Fahren ca. 6 Stunden, laengs der Strecke ausser im Gebirge viele Eukalyptusplantagen und Reisfelder. Gegen 18.00 in Hat Yai.
Erstes Hotel ist voll, tauschen aber Geld. Zweites Hotel nur noch Aircon fuer 360 B, im 3. Hotel (Cathay Guest House) letztes (3-Mann-Schlafsaal-)Zimmer, direkt an Hauptstrassenkreuzung. Bluetenweisses Bettzeug. Riesenventilator.
Vorher schon Bahn gecheckt, 250B bis Penang, Abfahrt 7.20. Buchen dann im Cathay Minibus 9.30 Uhr / 200B. Stadtrundgang, sehr modern, starkes Waren- und Massageangebot. Besseres Klima als Bangkok und Chiang Mai, bewaldete Huegel ringsum.
Zeitung: Thailand Nr. 1 in ganz Eurasien bei der Aidsrate. Massen-Menschenversuche mit Impfstoffen durch die WHO. Die Siedlerinvasion im NP eskaliert. Regierung fuerchtet einen Vergleich mit Mai '92. Bangkok hat jetzt kaum noch Wasser.
Rucksack Inventur bis gegen 1.00 Uhr. Dann muede genug, um trotz Strassenlaerm (Geschaefte offen bis 22.00 Uhr) zu schlafen.

5.3. Samstag:
7.30 raus, einigermassen geschlafen, schon lange vorher wach. Fruehstueck im Cathay, brauchbarer Kaffee, letzter Stadtrundgang, kaufen Aepfel, 2 Nagelscheren, Notfallkekse, Vitamin C, Drinks und Klopapier. Ich ein Eis.
9.45 kommt Bus, fahren Runden durch die Stadt zwecks Fuellung der Restplaetze, Managerin mit Funktelefon. Chinesen haben alles im Griff in der Stadt. Kaum ein Geschaeft nicht chinesisch. Eine Stunde bis zur Grenze. Thai-Ausreise wird vom Fahrer gemanagt. Ein Kilometer fahren bis Malaysia. Todesdrohungen gegen Drogenschmuggler. Anstellen mit Gepaeck. Formular besorgen, kein Kugelschreiber da, bin Nachzuegler in der naechsten Gruppe. 2 h bis Butterworth, endlose Eukalyptus- und Oelpalmen-Plantagen. Pause in Dorf hinter der Grenze, letzte Baht getauscht; aeusserst duenner Kaffee. Leckeres Essen, aber keine Zeit. Butterworth-Penang eine Stunde Faehre. Yaeh. Stoppen vor Hostel ... Suchen das Num Keow, anderes Stadtende. Ruhig, sauber, kleines Zimmer. Keine Moskitonetze, scheint aber kein Problem zu sein. Dusche draussen, Waschbecken drin.
Visit City, sehr Multikulti, Chinesen dominieren, viele malaiische Trachten und viele Inder. Gutes indisches Essen ! Super-Einkaufsmoeglichkeiten. Bine Handgelenkschoner, ich Brillenhalter, Biobuch, Consumer-Zeitung. Viele Bettler. Aber wenig Anmache. Insgesamt sympathische Stadt. Mehr Verkehrsdisziplin als in Thailand.

Consumer Association of Penang / CAP-Zeitung: Coke-Rezept, Moslems trinken seit 100 Jahren Alk ... (Sunday Times vom 13.8.1993). Gewalt und malaysische Jugendkriminalitaet und TV/Video-Einfluesse. Guter Artikel ueber die Konsumgesellschaft.
NEWS STRAITS TIMES: Penang-Lokalzeitung ueber Lieblingsessen "Mee Rebus" (Mamakstyle Noodles in Gravy) enthalten in 5 von 6 Faellen "Sunset Yellow" und "Ponceau 4R", giftige chemische Farbstoffe, erzeugen Krebs, Geschwuelste, Allergien, Asthma; in den USA seit 10 Jahren verboten, von CAP wird Verbot seitdem ergebnislos gefordert.
Zweiter Artikel: Gehaeuft Schutzgelderpressung erst von angeblichen malaysischen Bahnbeamten, ab der Grenze von thailaendischen im Express Butterworth-Bangkok (2x40-50US$).
Einschlafen verlaeuft aeusserst problematisch: 1. Aufwachen wegen Muecken, 2. Aufwachen wegen Druckstellen. Machen die Spiralen an und legen die Isomatten unter die Laken. Sehr schweissfoerdernd.

6.3. Sonntag:
10.00 raus, bin total erledigt. Bine ist schon lange wach. Beschliessen Umzug. Nachbarhotel ist etwas besser. Schleppe mich durch die Stadt zum Pier, laengs der Industrieanlagen bis zum E&O-Hotel. Abwaschwasser fuer 2 Personen 11,50$. Ist tierisch heiss. Laufen dann zum Komtar, holen 400$ auf Visakarte. Bus 72/8 zur Bergbahn, fuer 4$ auf den Penang Hill. Leicht truebes Wetter, Donner, etwas Regen. Georgetown ansonsten sehr schoene Lage zwischen Meer & Bergen bzw. nur zwischen Bergen (die Neustadt).
Expressbus in die Camerons kostet 25$. Normal 14+3,50$. Esse bei unserem Stamm-Inder Murtabak Chicken, Bine Banana Pancace. Wie immer hervorragend. Frueh sogar 2 verschiedene Curries zum Murtabak ! Treffen 2 vom Hat Yai Bus wieder, sie haben Probleme mit Wanzen und Muecken und wollen ins Kino.
Finger- und Fuss-Pflege mit der neuen Schere, Fusspilz gefunden. Creme drauf.

7.3. Montag
Recht gut geschlafen, angenehmes Raumklima. Frueh 29 Grad, nachts Schlafsack uebergezogen. Gehe wegen meinem immer noch zugequollenen Ohr zu einem soliden Privat-Doktor. Er diagnostiziert Wachsueberschuss, verschreibt Ohrentropfen + 3x taeglich Pillen.
Dann Stadtbus + Faehre + VIP-Komfort (9$) nach Ipoh. Unterwegs noch reichlich schoener und  gut erhaltener Bergwald. Gang um Stadt auf Suche nach "Embassy", "Robin" gefunden, fuer 23$ sehr ruhig und angenehm. Getrennt warmes/kaltes Wasser + malaysische Dusche.
Stadtrundgang. Gutes Gespraech mit indischem Kellner. Prima Tee aus den Camerons (je 2 Tassen). Komplettieren unsere Planung nach dem Talk mit dem Kellner.
Kaufen erstklassiges Mueckenmittel in der Apotheke, haben verschiedene vorraetig + diverse Mittelchen zum Aufpaeppeln. Eine Gurttasche fuer Bine + Obst. Touristisch unverdorbene Atmosphaaere. Saubere und grosszuegig angelegte Stadt, schoene Lage in den Bergen. Extrem dicke Luft bei 36 Grad. 1,5 Stunden heftiger Regen. Dann angenehmeres Klima.
Essen bei nicht sehr vollem Chinesen, voller Reinfall. Keine Sosse zum Nasi Goreng, Abwaschwasser als Tee und lauwarmes Wasser zum Trinken.
"The Star": Exakte von-bis Fastenzeiten fuer jede Stadt. 80 % des Haushalts mancher Kommunen gehen drauf fuer Muellbeseitigung, Verbrennung als (private) Alternative, gilt als umweltfreundlich. Gesetz gegen Baumfaellen bei Baumassnahmen.
Heute Einschlafen bei Waldgeraeuschen statt Autolaerm ! Unglaublich.

8.3. Dienstag
7.00 raus, Ohrtropfen, Local Coffee, Fruehstueck nicht gefunden. 9.00 Bus nach Tapah. Fahrt durch weitgehend intakten Primaerwald. Erst im Highland stark zersiedelt. Wuester Bauboom ueberall. Typ aus Bus gibt Inder Tip. Inder faehrt uns mit Taxi (1x10$, 2x7$ statt normal 4x6$) erst in ein Guesthouse, dort nur Schlafsaal, morgen Zimmer. Dann ins Holiday Inn, aeusserst angenehmer Platz am Waldrand, nette Leute, sauber, warme Dusche, Traveller-Tip-Buecher.
Visit Tanah Rata. Beim Chinesen zweites Fruehstueck um 13.00, kein Problem. Local Coffee.
Wolken, Nebel kommt gekrochen. Beim Inder Local Tea & Murtabak (<1$ !), sehr gut.
Zurueck zum Hotel, warm anziehen, da der Regen stark abgekuehlt hat. Machen Tour Nr. 4, Parit-Wasserfall, viel Muell und Kakao statt Wasser (Plantagenerosion).
Abends Toast, Bohnen & Kaese (Toast,Spiegelei & Butter), gebratene Nudeln mit.
Heute 3 Sorten Tee gekauft. Zeitung "The Star": Burma hat 70% der Welt-Teakvorraete. Grenze zu China ist de facto aufgehoben. China kontrolliert Burma oekonomisch. Totaler Raubbau durch die Bergvoelker (Shan), die T-Shirts und Fernseher wollen (Teakholz, Edelsteine, 80% des Golden Triangle Heroins). Armee kontrolliert nur 60 km der 2200 km langen Grenze zu China.

9.3. Mittwoch
8.00 raus, Toast beim Chinesen, Start zur Tour Nr. 8. Finden eine gigantische tote Fliege von der Groesse eines Stars ( !) auf der Strasse. Robinson-Fall ist verbaut und nur braune Bruehe, erster Berg links mit Baulaerm, rechts Kahlschlaege und rotleuchtende Forststrassen. Spaeter sehr schoener Nebelwald. Kurz hinter dem Einstieg zum Wanderweg liegt eine kaeltestarre Schlange mitten auf dem Weg. Bine waere fast draufgetreten. Verscheuchen ist sehr langwierig. Rennen schliesslich vorbei.
Etwas Regen beim Abstieg, wegen schlechter Markierung Weg falsch. Laufen dann unten lang nach Brinchang. Kurz vor dem Ort beginnt Dauerregen. Sitzen bis Regenende beim Inder. Der Ort ist sehr neu und ziemlich ausgestorben. Nebel wallen durchs Gelaende. Laufen zurueck, auf halber Strecke setzt Dauerregen ein. Fast das ganze Gelaende bis Tanah Rata ist Golfflaeche.
Teeplantage ist leider nicht mehr zu schaffen. Trotz Regencape ist die Naesse bis zu den Oberschenkeln die Hose hochgekrochen. Die Fuesse schwimmen. Werfen im Hotel die Waschmaschine + warme Dusche an.
Zeitung: Alle Asiaten (ausser Indonesien) haben keine Muellimport-Sperr-Gesetze. Hat selbst Afrika. 98% des Sondermuells der Welt wird in den 24 OECD-Staaten erzeugt.
Schon der zweite Artikel mit Mahnungen gegen den in Malaysia um sich greifenden primitiven Konsumwahn
Orang Aslis werden von Encroachers und bei Entwicklungsprojekten wie Tiere behandelt. Sollen zukuenftig in Reservate umgesiedelt werden, statt Land zu bekommen.
300RM Strafe fuer 1. Geschwindigkeitsuebertretung, 600 RM fuer die zweite in Malaysia.
Hari Raya von Samstag bis Dienstag/Mittwoch, kann ggf. Problem mit Taman Negara geben, ab Samstag geplant.
Dauerregen haelt bis zum Schlafengehen an. Expressbus-Ticket nach Kuala Lumpur fuer morgen 8.30 Uhr schon gekauft, 12.30 Ankunft in K.L geplant. Waesche in Maschine gewaschen. Nasi Goreng.

10.3. Donnerstag:
6.30 raus, alles noch nass, Personal ist gerade aufgestanden, trotzdem Fruehstueck no Problem. 8.30 Start, viele Deutsche. Herrlicher Sikh mit Bartzoepfen. Uebelkeit bei Abfahrt. Dickes 2. Fruehstueck in der Pause. Nestea. Unbequemer Bus. Sinnloser Videolaerm auf der Autobahn. 13.00 in Kuala Lumpur.
Deutlich moderner und disziplinierter als Bangkok. Busfahrer ist Schlepper vom "Backpackers Travellers Inn". Nehmen aus Zeitmangel (temporaer) klimatisiertes Zimmer ohne Fenster ("japanes styled" ...). Trotz Hari Raya Puasa noch Taman-Negara-Buchung geklaert fuer Morgen. Sehr hilfsbereiter Angestellter, gibt auch Tip fuer Leeche-Socks und Geldtausch bei "friend". Zum Campingladen um die Ecke, Kauf Leeche Socks. Maglite Mini kostet im Set 90$. Eis & Tee waehrend Regen beim Inder. Taxifahrt wucherhafte 10$. Zurueck gemaechlich zu Fuss. Lebensmittelkauf nach Tip von Parkmenschen. Kernige Chinesen-SB-Gaststaette, 2,30$ pro selbst zusammengestelltem Essen. Wieder Regen, ab ins Hotel. Klima-Anlage wieder ein. Schwankt sehr stark. Aeusserst beengt alles. Waschen statt Duschen. Alles sitzt vor der Glotze. Beizeiten Nachtruhe.

11.3. Freitag:
6.30 auf, Nacht war recht kalt gewesen, sehr guter Kaffee in Bar bei Hostel, Cookie bei Baecker, 7.40 Minibus schon da. Im YWCA aelteres kanadisches Paar auf 6-Monats-Suedostasien-Tour. Sind ganz begeistert von Indonesien. Sehr lockere Typen. Dann im Hilton ein juengeres englisch/indonesisches Paar mit englischen Eltern. Hochzeitsreise, der Typ arbeitet offshore, hat Haus auf Langkawi. Special family fare 2 Personen / 25 M$ im Hilton. Die Kanadier sind von Vancouver Island. Viele Holztransporte waehrend der Fahrt.
Zeitung: 2/3 der Lachsgruende im russischen Fernen Osten sind durch Logging zerstoert. Jaehrliche Ertragsausfaelle teurer als das bislang geschlagene Holz ... Strafe fuer Tiger-Abschuss ist 5$, Erloes 20.000$. Mafia & Wildwest regieren.
13.00 Uhr Ankunft am Kai in Tembeling. Nette und luftige Gaststaette. Schlemmen bis zur Abfahrt, Kaffe und Ruehrkuchen, "typisch deutsch" werden wir begruesst.
Abfahrt mit nur 6 Leuten und 2 Kindern um 15.00 Uhr. Top-Wetter und 1a-Landschaft. Rechte Seite des Ufers ist fast durchgaengig besiedelt. Lokale Hotels auf der anderen Seite von Kuala Tahan (8M$, Wasser 3$), in Kuala Tahan 6.50/8.50 - 1Pfand.
Kuala Tahan bis Nusa Camp schwerer Regen, Schuhe wieder klatschnass. 24 Grad. Sehr idyllische Lage an klarem Bach. Enorm viele Dschungelstimmen. Bleiben zu zweit in 4-Mann-Raum. Lese Tourenbuch und Campbuch. Kuala Tahan Camp ist von "Singapore Mandarin International Hotel"-Kette gekauft. 2/3 der Leute in unserem Camp sind Deutsche.

12.3. Samstag:
Beizeiten raus, Muesli, packen. 8.15 Boot Kuala Tahan. Nobelgelaende. Minimarkt mit Maxipreisen. Tourenbuch vom Infocentre. Kaffee in SB (ertraeglich: 1,50$). Start mit Leeche Socks auf Gunung Teresek. 1. Blick mittel, 2. Blick 90 Grad, Dschungelberge bis zur Gunung-Tahan-Kette, teils in Wolken. Sicht ca. 50km !
Leicht verlaufen beim Abstieg, Super-Baum gefunden. Leeche Socks bewaehren sich praechtig. Viel Schlamm, viele Egel. Selbst tagsueber viele Dschungel-Stimmen. Hoeren und sehen einen Riesenvogel. Dann Waran mit Essen im Maul, ein Meter lang, mitten auf dem Weg.
Beef & Curry + Erbsen im Hochsitz, Aerger mit Wespe(n). Gigantus-Ameise an der Treppe.
14.30 wieder im Nobelcamp. Teatime in SB. Sind total erledigt und abgeschlafft. Samba Hirsche und Affenfamilie (zorniger Vater) im Gelaende. Klimatisierte Library entdeckt. Treffen alle Bekannten von gestern wieder. Filtern Trinkwasser (braun). Leichter Regen. Kein Uebersetzen zu den Locals, da Kneipe zu. 18.00 im Regen Boot zurueck.
Essenpreise in unserem Camp ertraeglich. Beschliessen Fruehstueck. Heute viele Mueckenstiche. Ueberall malayische Chinesen eingezogen. Kristallklares und schmackhaftes Trinkwasser (in Kuala Tahan brackig) hier im Camp. Romin reicht zur Behandlung. Viel Laerm am Abend bei den Chinesen und einer franzoesischen Familie.

13.3. Sonntag:
Fruehstueck, sehr preiswert, dabei ausgiebiger Schwatz mit den Kanadiern. Sie (62) hat staatlichen Alkladen und 6 Monate unbezahlt frei genommen. Er ist Pensionaer (5 Wochen um Vancouver Island, waehrend Frau arbeitet). Haben ein Haus zwischen Park und Strand 20 km noerdlich von Viktoria. Aeussern sich sehr begeistert ueber den Strathcona Park. Wir erzaehlen ueber BRD/DDR-Unterschied. Sie erzaehlen, dass die Malaysierin von dem Englaender Moslem ist, in den USA studiert hat, deshalb frei denkt und ohne Tuch ist. Ein Teil ihrer Verwandten war deshalb nicht bei der Hochzeit.
Wir ziehen um in A-Chalet. Sehr nett gelegen, mit Baenken davor. Regnet etwas. 2. Fruehstueck Keks mit Darjeeling-Tee. Heisses Wasser ohne Geld vom Personal. Hervorragend ! Vorher Red Bull ... Deutliche Wirkung ! Zum Tee Karten schreiben.
12.15 Besteigung des Bukit Warisan. 1. Ausblick schoen, 2. Ausblick gigantisch und 360 Grad. Teils Wolken ueber der Tahan-Kette. Klatschnass geschwitzt wie noch nie. 15 Minuten Sonnen = Sonnenbrand. Pause im Stehen, im Sitzen auf dem Fels unertraeglich. Am Hang leichte Thermik. Idyllischer Rueckweg, teils am Felsen, Stachelfarne. Verlagerung eines Termiten-Staates. Regen kommt kurz nach Rueckkehr. Konserve "Mais Creamed Style". Stechfliegen. Duschen mit stinkendem Hemd. Teatime & Karten schreiben.
Boot bringt neue Besucher. Mittlerweile fast nur noch Asiaten im Camp. Gestern O-Ton Personal: Alles Chinesen, die Laerm machen ... Heute abend deutlich kuehler als gestern. Sogar Socken an beim Abendessen, Fried Rice & Chicken, 5.80 $.
21.30 Deutsche Welle: Fast Luftangriff. Nach Urabstimmung IG Metall "Last Minute Loesung". Pflegeversicherung ist durch. Details fehlen.
Rueckzug ins Chalet. Die Chinesen feiern noch ewig. Wir kaempfen noch mit dem gruenen Saurierkaefer. Sieg mit Taschenlampe & Fenster.

14.3. Montag:
Nachts zu kalt, frueh 22 Grad, 8.00 raus, Toast, Marmelade, viel Butter, Spiegelei, Nescafe. Die Kanadier ziehen los, um Hari Raya zu erleben. Wir ziehen zum Wasserfall. Kaelter und weniger herrlich als im Khao Sok beim Baden. Das Orang Asli Dorf ist nicht mehr.
Grosse Waesche, Tea Time. Rechtzeitig vor Gewitter alles rein, leider noch nass. Echter Kaffee ! Nach Rueckkehr vom Waescheabnehmen (im Cape) alles brechend voll mit Chinesen, Tische sind umgestellt, kaum wieder zu erkennen. Baerischer Laerm.
Obstteller (Ananas/Papaya), Karten schreiben, Bine zurueck, Tourenplanung, naechster Regen kommt ueber den Fluss, ziehe Struempfe an. Esse Fried Noodles (Mee Goreng), absolut erstklassig. Schwatz mit einem Kunden vom Camp, meint Langkawi ist besser als Tioman.

15.3. Dienstag:
7.00 raus, 8.15 Breakfast mit Obstteller, 9.15 Abfahrt. 30 min Verzoegerung wegen einem Typ in Kuala Tahan. 11.45 schon in Tembeling. Sammeltaxi gleich nach Jerantut. Finsterste Provinz. Die Leute schauen uns an wie Marsmenschen. Der 14.00-Express ist schon voll. Fahren 13.15 mit Local Bus mit vielen Abstechern nach Kuantan. Schaffner will uns um 4$ Wechselgeld linken. Die Kontrolleurin glaubt uns. Yaeh ! Dann: ein weiterer Kontrolleur kontrolliert die Kontrolleurin ! Ansonsten absoluter Kamikaze-Fahrer, treffen einmal fast einen anderen Bus, einmal geht's durch den Strassengraben.
Vorwiegend Oelpalmen im Flachland und Wald auf den Huegeln. Insgesamt langweilig. Kuantan: Tan's Hotel Naehe Busbahnhof, Fan Room mit Waschbecken, einigermassen ruhig, geraeumig, fuer 16$. Nasi Goreng Hailam (mit viel Gemuese und Ei ?) am Flussufer.
Disney-maessige Moschee ganz in blau und weiss. In Kaufhaus sehr billige Gross-Postkarten, Mini-Heftgeraet. Hari Raya Vermarktung. Butter-Crossi beim Baecker.

16.3. Mittwoch:
7.00 auf, aeusserst muede, nachts schwerer Regen. 9.00 Express-Bus nach Mersing ist voll. Naechster 17.00. Lokalbus ueber viele Zwischenhalte. 8.10 Start nach Pekan. Eiskalter Klima-Bus. Sehen keine Moschee. Gleich Anschluss nach Nenasi. Wilde Sumpfwaelder teils bis an die Strasse. Bruecke kaputt. Bus dreht, wir zu Fuss rueber. Warten im Freien. Massig Mueckenmittel noetig, Malaria-Suempfe wie in Suedost-Kostarika. 20 min spaeter ein Bus aus unserer Richtung (was mit Expressbus ?).
Draussen, bis einschliesslich Nenasi, uralte teils extrem aermliche Holzhuetten. Nenasi selbst tiefste Provinz. Englisch ist ein Problem. Platz in "Lokal" mit Blick auf Busplatz (Busse nicht zu uebersehen). Ein Typ begruesst alle mit Handschlag (mich auch !). Trinken Tee. Sehr phlegmatische Wirtsfrau. Ein anderer Typ reicht Kekse herum. Mee Goreng Bestellung recht schwierig. Kommt dann zur Busabfahrt. Wirt versteht sehr flink und packt alles dreifach in Plastikbeutel. Essen im Bus, reicht nicht an Nusa Camp ran. Tee war reichlich dick. Bine wollte eigentlich nichts. Ich esse den Rest.
Rompin: Schon weniger Provinz, sehen 3 Traveller. Tee & Kopi. Schwatz mit Typ, nachdem Karte ausgebreitet. Er meint, es ist leider Monsunzeit. Findet Frankfurt liberal (Drogen offen) und Muenchen traditionell. Fan des deutschen Fussballs und von Schach. Wir sollen abwarten, bis der Bus zu sehen ist. Dann nach Endau im vollen & engen Minibus. Sofort Anschluss nach Mersing. Die halbe Strecke Plantagen, die andere Haelfte schoener Urwald.
Mersing East Coast Hotel: Zimmer Standard wie letzte Nacht fuer 12$. Reisebuero. Tingi Problem wegen Hari Raya Besuchen im Kampung. Also Sibu. Office ist nicht besetzt, sollen morgen frueh um neun wieder kommen. Zur Post, BA ist in gelben Seiten nicht zu finden. Briefmarken kaufen, Karten in Kasten. Essen. Nepp-Preise im Zentrum, ausserhalb ok. Horlick mit Milch, ok. Monsunregen. Bin lasch. 17.30-20.30 Erholen im Bett mit Radio-Hoeren. Bier kuehlen. Oeffnen. Ziemlich warmes und bitteres Starkbier. Teil getrunken (3,90), 8% !
Radio Australien: Malaysische Kampagne gegen Papua Neuguinea: Malaysische Waelder sind weitgehend ausgeholzt, Exportstop. Jetzt hat PN seinen Holzeinschlag stark eingeschraenkt und die Malayen-Holzindustrie ist sauer.

17.3. Donnerstag:
7.00 raus, riesiger schmackhafter Banana-Pancake beim Inder incl. 2 Sueppchen. Dann eine Stunde rumeiern mit Buchung, haben nur noch 50,- in Bar und Schecks sind erst ab 11.00 einzuloesen, also 300,- per Karte. Einkauf, 2xBuechsen, 1x Rosinen.
Buero: Abfahrt zum Jetty eine halbe Stunde spaeter. Zeitung + Teatime. 11.00 Auto zum Faehrhafen. Richtig moderner Bahnhof. In SB Kaffe & 3$-Essen zusammengestellt. 12.00 Treff in O&H-Buero. Gepaeck ist schon dort. Abmarsch zum Boot. Klettern ueber 2 Boote zu einem kleinen alten Fischkutter. 1. Klasse-Sitzplatz. Die Nuss-Schale nimmt jede Welle voll mit. Teils recht feucht ... Ein Typ im Bug kaempft mit seinem Magen. Klasse-Wetter. Sonnenbrand von rechts. Lande-Operation mit Plastik-Saecken und Motor-Badewanne. Manche schwimmen. Wir Gepaeckdienst. Sehr schoen gelegene A-Chalet-Siedlung. Stufe angeknackt. Man empfiehlt uns das Essen.
Wandern zum Nordkap. Korallenkalk-Kraxelei. Erstes Unterwasser-Leben. Ein dicker Waran fluechtet blitzartig die steilen Uferfelsen hoch. Dann zurueck. Ich mache noch eine Tour in die andere Richtung, eine kleine Lagune mit vielen Krebsen, Fischen und einer eigenartigen Quader-Qualle. Bine hat schon die Moskito-Netze aufgebaut. Schon viele Einstiche gefangen.
Erstklassiges Dinner fuer 8$. Nach Wasserholen schmerzhafter Sturz durch die einbrechende Treppen-Stufe. Eine Stunde Kuehlung fuer das Schienbein noetig.

18.3. Freitag:
Nachts schwerer Sturm+Regen. Erst 10.00 raus. Biene liest schon eine Stunde. Haferflocken, Milo, Kondensmilch, selbstgefiltertes Wasser. Bine liest weiter. Es regnet zuweilen noch etwas. Ich gehe ins Lagerrestaurant, Memos & Karten schreiben.
Gruebeln dann, ob noch Regen kommt. Gibt kein Fruchtsalat mehr. Baden, heute ohne Nessel-Quallen. Dafuer viele Quader- und sonstige Quallen. Bine kribbelt es, mir nicht. Starten Tour ins Dorf. Kinder spielen mit diversem Meeresgetier. Dorf ist weitraeumig umzaeunt und von Kuehen total zugeschissen. Etwas Regen. Zurueck, Baden (s.o.). Frage nach Korallen. Ich Start nach Rimba. Erst 20 min durch Sekundaerwald, dann rund ums Kap bis O&H, sehr eindrucksvoll. Stressig, da staendig neue Buchten und Dunkelheit kommt. Kraxelei, teils glitschig. Teils am Ufer Korallen wie anderswo Sand. Im Wasser nichts zu sehen. Unser Strand ist eindeutig der Beste. 20.00 dickes Abendbrot (Fisch & Gemuese), etwas trocken, wie so oft. Eistee, sehr angenehm.
Zeitung bei Petroleumlicht. Russt stark. 2$-Wasserpumpen. Kann ewig nicht einschlafen und schwitze ganz uebel. Ameisenbisse.

19.3. Samstag:
8.00 raus, trotzdem ganz gut ausgeschlafen. Bine nachts Klamotten wieder reingeholt. Dicker Fruchtsaft, heute da ! Banane, Ananas, Papaya, Meloni. Grosser Kaffee.
Visit Malaysia Buch. Bine findet British Airways Adresse. Allgemeines Raeumen und Duschen. Vorher letztes Meerbad. Mittagsruhe. Chef kuendigt Raeumung 14.00 an. Gehen 13.40 ins Cafe. Vorher noch die zweite Pinta geschlachtet. Fruchtsalat. Postkarte. Lesen. Hunger, aber Kueche ist zu, da Boot kommt. Polizeiboot laengsseits, kommen an Land, machen diverse Kontrollen. Gehen zu acht an Bord, herzu waren' 14. Sitzen wieder vorne rechts, anderes Paar wieder vorn links. Werden stark eingeweicht. Sonne kommt zu tief, Sonnenbrandgefahr, setze mich schraeg, abends dort Sonnenbrand. Rueckfahrt dauert 3,5 h, hin 2,5 h. Schoene Wolken + Sonnenuntergang. Checken, dass lokaler Express 8.30 (5,20 $). Mee Goreng, gut. Vorher Kekse als letzte Rettung. Bahnhofshalle mit Bad fuer 18$, Musik gratis.

20.3. Sonntag:
6.45 raus, Rache-Musik, 7.25 am Local Express Halt, 10 min spaeter (vorher 2,5kg Bananen) Bus da. Sturm auf den Bus, 8.00 alle Sitze voll, Bus faehrt, waere spaetestens 8.30 gefahren. Meist Oelpalmen-Landschaft: Seite 200, pro Hektar groesster Oelertrag durch die Fruechte - alle Oelkulturen. Noch erstaunlich oft Dschungelreste. Halt in Kota ?, weite und gruene Vororte bei Johore Baru, Stop & Go bis ins Zentrum. Die ganze Stadt sehr gruen, riesige Ausdehnung. Sofort Express-Bus nach Singapur (1,80M$), 2x Aussteigen, letzte Verzoegerung durch Einreiseformulare, nehmen naechsten Expressbus. Ca. 1 h bis Singapur Queen Street.
Elend langer Fussweg bis International Hotel, extrem heiss, dann 40$ fuer Zimmer. Beschliessen aus Zeitmangel, dort zu bleiben. Klima-Anlage und heisses Teewasser !
Teatime & Stadtrundgang. Jalan Besar (Chinatown), Bencoolen Street (kaum noch alte Hotels), Orchard Road. Sehr aufdringlicher Schneider in Far Eastern Plaza, Dankesbriefe aus Deutschland. Chinatown. Starke U-Bahn. Top-Busnetz.  Checken Marktlage. Sony SW1 Walkman, guenstig. DM-Kurs schlecht. U-Bahn nach Chinatown (Bahnsteig-Tueren !). Viel Abendleben. Groesster Teil noch nicht renoviert. Religioese Fete. Rikscha-Umzuege. Doppel-Wendeltreppen-Mall. Hawker-Fruchtsaft (sehr gut!) im Chinatown-Centre. Bahn ins Hotel. Sehr frisch und kuehl im Zimmer. Fisch & Baguette.

21.3. Montag:
6.45 raus, hervorragendes Fruehstueck (mit Tagespass in die Orchard Road) mit 2 verschiedenen Sorten Broetchen (gute Ost-Qualitaet) + Butter + Jam, Kaffee ok. 3,30. Bus zum Zoo. Unwetter-Front. Regnet vor allem waehrend der Busfahrt. Zoo erstklassig, aber enge Gehege. Minimale Absperrungen, Affen teils frei. Sehr schoene Anlage, teils am See. Werde staendig nass. Rueckfahrt. Muss Kaffee kalt werden lassen. Regnet wieder stark.
Far Eastern Shopping Center: Nur zum Unterkuehlen gut. Walkmans. Fuehle mich aeusserst lasch und angegriffen. Nach Sentosa, WTC / Vita C. Korallarium, sehr schoen, dicke Salvator-Warane bis 2,5 m lang. Underwater World, absolutes Ereignis: Haie, Rochen und Urfische. Streichelzoo: Seesterne, Rochen, Urfische. Kein DM-Tausch im Underwater-World. M$ fuer Filmkauf, zweite Runde durchs Aquarium zum Fotografieren. Ein Drittel der Insel ist Golfplatz. Kunststraende. Einer noch im Bau. Saurierpark im Bau, etc.
Bus nach Serangoon Road. Strassenkaffee mit hervorragendem Mee Rebus. Alle Bierangebote abgelehnt. Gehen in eine bunte Gasse. Ist das Redlight-Viertel mit Kult-Boa und Weihrauch. Suedl. Desker Road, von Serangoon / Basar verdeckt. Viele Inder im Gebiet. Trauben von Jungs schauen in die Tueren der Bordelle. Meist primitive Beton-Huetten.

22.3. Dienstag:
7.15 raus, packen. Little Arab: Fast von Chinesen verschluckt, Moschee. Little India: 1/3 Restauration, 1/3 Abriss ("Demolition in Progress"), 1/3 alt. Jedes 2. Haus chinesisch. Trotzdem viele Inder. Serangoon Plaza preiswerter Fix-Preis-Markt. Wrangler 55 DM. Tea Time im Hotel. Bus Express bis Grenze. Rueder Busfahrer laesst uns nicht mehr mit. Wirrwarr. Fahren mit 170-er. Bekommen jetzt ein 3 Monate-Visum ! Viele Busgesellschaften, eine hat noch Plaetze fuer 13.30. Vernuenftiger Fahrer: Sinnige Fahrweise, keine Videos, leise Musik. Aber 30 min Pause, ohne Bekanntgabe. Dauerregen.
Malakka: Horde Hostelschlepper, wir sammeln alle Prospekte ein, trinken Kaffee/Tee. Entscheidung fuer "Robin's Nest" (Kueche, gut eingerichtet). Teil der Prospekte zurueck, die anderen rufen Chef von Robins Nest, sehr fair. Deutschen-Freund, Hotel hiess erst Bismarck, Druck bis Aenderung ... "Deutsche haben viel Energie !" Auch sonst ganz sympathisch. Bemaengelt, dass Franzosen und Kanadier nicht sprechen wollen. Schafft uns zum Stadtbus, Regen. Tolles Hostel, Aufenthaltsraeume, Kueche, TV, Traveller-Treff. Regen, Cape (allgemeine Aufmerksamkeit) in Nobel-Mall. "Delifrance" entdeckt ! Fuer 2. Fruehstueck. Sehr weitraeumig und grosszuegig.
Abendessen Freisitz: Bine Nasi Goreng, zuviel Kokosfett und ueble Shrimps. Ich ueble und zu scharfe Shrimps mit Knochen. Dafuer billig. Regnet immer noch. Traveller schauen Video.

23.3. Mittwoch:
Zu naechtlicher Stunde werden draussen ca. 800 Bierkaesten abgeladen. Frueh aeusserst unausgeschlafen. Schleppe mich durch die Stadt. Bine dto. Gutes 2. Fruehstueck im Delifrance (1. war Toertchen + 2 Bananen, danach Duennpfiff). Im Deli-Supermarkt Baguette, Aepfel, Notkeks. Vergeblicher Anruf in KL bei BA. Mittagsschlaf. Traveller schauen Video. Hervorragende Teatime mit Toertchen und Boa-Tee. Australien-Zeitung. Ueber historische Huegel durch die Stadt. Tatsaechlich sehr grosse Chinatown, groesste ausserhalb Chinas. Ginseng & Jelly 12,50 M$, 30x von 21st Century. Fuer 1,20 M$ 7 hervorragende Braetlinge (Kartoffel, Banane). Bine 3x Sesam a 7,50 M$ in Gewuerzladen, alles Deutschland-Fans. Hervorragender Murtabakin in Ecke von Chinatown.

24.3. Donnerstag:
7.30 raus, packen, Tip von Hausmeister: KL / Travellers Moonlodge.  Brett-Info, dass Jurong-Park gerade abgeholzt wird. Nr. 17 zum Busbahnhof. Sofort (10 min) Anschluss KL fuer 6,50 M$. 11.45 schon da ! Moon-Lodge gerade voll, Travellers Home, gleiches Management, gerade ein ertraegliches Zimmer frei geworden. Sehr zentrale Lage. Gepaeckaufbewahrung 1$. Start Shopping. Bruetende Hitze. Wuestes Chaos. Erste Mall Bine Jeans, wir diverse Pillen. Dann Super Schmalzgebaeck beim Hawker. In naechster Mall Pillen und Seifen. Lemon Tea bei Mc Donalds. Vorher Tour durch die weissen Elefanten.
Abends Nachtmarkt. Spaeter schwere Razzia.
 
 
 

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