Sizilien Wanderungen

Am Strand von Pozallo - Grand Canyon von Sizilien:
 Im Hinterland von Avola, wo das Hibläische Hochland Gebirge zeigt, gibt es eine Wanderung durch eine Schlucht, die Cava Grande von Cassibilie, auch Grand Canyon von Sizilien genannt. Der Höhenweg führt über Schwindel erregende Abgründe, durch bizarre, von Luft und Wasser geformte Schluchteinschnitte und an grandiose Ausblicke. In den steilen Wänden gibt es Grabkammern, von Menschen ausgeweitete Höhlen, ja ganze Dorfanlagen.  Die Wanderung ist einfach und führt meist leicht hinunter, um erst ganz am Ende wieder steil nach oben zu gehen.

Megara Hyblea - San Marco (bei Taormina) 
Behausungen, Kirchen und Gräber im Fels von Pantalica
Die tiefen Einschnitte und die steilen Felsen der Karstschluchten im Hibläischen Gebirge sind natürliche Festungen und ideale Schlupfwinkel. In allen Epochen der Geschichte fanden die Menschen hier Zuflucht. Seit dem 13. Jh. v. Chr. errichteten sie Wohnungen, Oratorien und Gräber in den Felsen von Pantalica. Über 5000 Gräber wurden in dieser grössten Nekropole der Antike entdeckt.   Die Wanderung führt entlang des Fiume Anapo, welchen wir schon an seiner Quelle auf der Wanderung Anfangs März, während wir in Caltagirone waren, kennengelernt hatten. Als wir einen Trampelpfad hinunter zum Fluss laufen brechen aus den Büschen Esel. Zuerst nur einer, dann noch einer, dann ein Pony und zum Schluss sind wir umzingelt von einer ganzen Herde. 
Während wir in der Schlucht auf halber Höhe auf Trampelpfaden und ehemaligen Bahntrassen laufen erblicken wir auf der gegenüberliegenden Seite rechteckig herausgehauene Löcher. Offensichtlich die Gräber. Wir man allerdings die Toten dort hinein brachte bleibt uns schleierhaft. Die Wanderung führt entlang des Fiume Anapo, welchen wir schon an seiner Quelle auf der Wanderung Anfangs März, während wir in Caltagirone waren, kennengelernt hatten. Als wir einen Trampelpfad hinunter zum Fluss laufen brechen aus den Büschen Esel. Zuerst nur einer, dann noch einer, dann ein Pony und zum Schluss sind wir umzingelt von einer ganzen Herde. 
Während wir in der Schlucht auf halber Höhe auf Trampelpfaden und ehemaligen Bahntrassen laufen erblicken wir auf der gegenüberliegenden Seite rechteckig herausgehauene Löcher. Offensichtlich die Gräber. Wir man allerdings die Toten dort hinein brachte bleibt uns schleierhaft. Später auf der Wanderung kommen wir direkt an solchen Höhlen vorbei. Es sind wirklich regelrechte Wohnungen, direkt aus dem weichen Stein gehauen. Die Wanderung wird immer faszinierender. Die Natur ist bezaubernd und die Wege ebenfalls. Der erste Teil führt entlang dem Anapo, der herrlich einladende kristallklare Gunten gebildet hat. Wir fragen uns, ob der Fluss im Sommer ebenso schöne Teiche bilden kann. Wir steigen wieder auf und bekommen freie Blicke auf die gegenüberliegenden Schluchtseiten und die darüberliegenden Ebenen. 
Von der Südnekropole laufen wir zur Nordnekropole. Es wird immer mehr dieser Höhlen und Gräber. Sogar eine Kirche in Stein gehauen sehen wir. 
Der Weg führt hinauf auf eine Ebene. Wieder Überreste eines alten Gemäuers. Gänseblümchen wachsen hier wie Gras und überall blühen Mandelbäume um die Wette. Fast am Ende der Wanderung bekommen wir nochmals einen Wahnssinnsblick zurück auf die Höhlen der Nordnekropolen und sind überzeugt, eine der schönsten Wanderungen Siziliens gemacht zu haben. 
Da wir schon morgens um 9 Uhr loswandern konnten, sind wir rechtzeitig zurück, um nach einem Espresso unser Domizil zu ändern. Hier zwischen der Petrochemie bleiben wir auf keinen Fall länger als nötig. 

Wanderung rund um die Monti Sartorius
Wanderung Nr. 3 aus dem Rother Wanderführer für Sizilien:
Wanderung rund um die Monti Sartorius auf rund 1700m.

San Marco
Ausflug in die Cola d'Alcantara :
Lästigerweise ist die Besichtigung dieser Schlucht voll touristisch vermarktet. D.h. der "Eintritt" kostet was. Zwar nicht viel, aber wir haben einfach keine Lust, Geld dafür zu bezahlen, dass wir ein auf ein paar Treppen in eine natürliche Schlucht runter dürfen. Ausserdem steht in unserem Führer, dass wohl der Lift (!!) was kostet, zu Fuss es aber gratis sei. Die Dame an der Kasse will davon nichts wissen und wir haben keine Lust, uns für dumm verkaufen zu lassen. Also zotteln wir wieder ab. 
Als wir mit dem Auto aus dem Parkplatz fahren und nur 50m weiter steht dort ein grosses Schild: "Accesso Communale" (was soviel wie öffentlicher Zugang bedeutet)! Und tatsächlich, wir können es kaum glauben, führt eine Treppe runter zu derselben Schlucht! Wir finden es frech und dumm, dass 50m weiter für das Gleiche Eintritt geheuscht wird! Aber es läuft meiner Meinung nach immer auf dasselbe heraus: die Leute schneiden sich ins eigene Fleisch mit solch kurzsichtiger Einstellung. Die Schlucht ist wirklich eindrücklich. Scheins soll das Wasser sogar im Sommer nicht wärmer als 12° werden. Tief führt sie ins Dunkle und wir können nur erahnen, wie urtümlich es dort aussehen muss. Die Felsen haben sich bizarr zusammengeschoben und wirken wie eine gigantische Kunstskulptur!